
Ein Hacker-Angriff sorgte schon vor Tagen für große Probleme am Flughafen BER – und es soll auch noch eine Weile so gehen: Wie die Berliner Zeitung (gehört, wie der KURIER, zum Berliner Verlag) am Freitagabend berichtet, sollen sich die Schwierigkeiten über das Wochenende ziehen. Wer sich am Wochenende vom BER in Berlin aus auf den Weg macht, kann aber mit einem Trick zu lange Wartezeiten vermeiden.
Cyber-Attacke auf den BER: Angriff hat auch eine Woche später Folgen
Schon am vergangenen Wochenende war es zu der Cyber-Attacke gekommen. Sie betraf die IT-Systeme der Passagier- und Gepäckabfertigung – mit Folgen: Mitarbeiter des Flughafens mussten die Passagiere teilweise mit Zettel und Stift abfertigen. Es kam zu langen Wartezeiten, Reisende berichteten von Chaos, aber auch vom unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiter, das Durcheinander zu lichten.
Nun ist klar: Die Schwierigkeiten beim betroffenen IT-Dienstleister Collins Aerospace sind auch eine Woche danach noch immer nicht behoben, sollen sich auch über das Wochenende ziehen. Es könne noch eine Weile dauern, sagte ein Sprecher des Flughafens gegenüber der Berliner Zeitung. Die Rede ist von einer Ausnahmesituation: Sehr viele Mitarbeiter des Dienstleisters seien vor Ort und damit beschäftigt, die angegriffenen Computer neu aufzusetzen.

Nur 30 Prozent der Flüge vom BER waren am Freitag pünktlich
Nur 30 Prozent der Flüge konnten am Freitag laut Informationen des Blattes pünktlich starten – außerdem wurden mehrere Ankünfte und Abflüge gestrichen. Mitarbeiter würden nun mit eigenen Laptops arbeiten, außerdem wurden neue Drucker für die Bordkarten angeschafft. Bei der Gepäckabfertigung hat man indes Fortschritte gemacht. „Bislang mussten die Gepäckstücke manuell codiert werden, damit sie dann maschinell sortiert werden können“, sagte der Flughafensprecher der Zeitung. Nun könne das Gepäck wieder automatisch codiert werden.