Die Altstadt Köpenick steckt mitten im Baustellen-Chaos – und nun droht auch noch ein Park-Desaster! Wer hier einen Parkplatz ergattern will, steht vor einem echten Problem: Die Zufahrt zum Parkplatz in der Kirchstraße ist aktuell legal nicht möglich. Anwohner und Gewerbetreibende sind sauer! Doch die SPD-Fraktion Treptow-Köpenick will jetzt gegensteuern und gleich zwei Anträge in die Bezirksverordnetenversammlung (BVV) einbringen. KURIER erklärt, was dahintersteckt.
Baustellen-Stress in der Altstadt Köpenick
Die Altstadt Köpenick bleibt zwar auch während der Bauzeit erreichbar – aber zu welchem Preis? Geschäfte fürchten Umsatzeinbußen, Anwohner beklagen die schwierige Parksituation und chaotische Verkehrsverhältnisse. Besonders brisant: Der Parkplatz in der Kirchstraße kann derzeit legal nicht angefahren werden. Ein echtes Ärgernis!
Und wie reagiert die Politik? „Wir freuen uns, dass so viele Anregungen und Ideen von den Anwohnenden und Gewerbetreibenden an uns herangetragen wurden. Denn nur mit ihrer Expertise können wir gemeinsam die Altstadt als lebenswerten Ort erhalten", erklärt Manuel Tyx, SPD-Sprecher für Stadtentwicklung und Bauen.

Straße Alt Köpenick 1. Quartal 2025 bis 4. Quartal 2025
Lindenstraße 3. Quartal 2025 bis 3. Quartal 2026
Kirchstraße 4. Quartal 2025 bis 2. Quartal 2027
Kietzer Straße 3. Quartal 2026 bis 4. Quartal 2026
Rückbau Provisorium 2. Quartal 2027 bis 3. Quartal 2027
Parken, Anlieferung, Radverkehr – in der Altstadt Köpenick ein Desaster
Die SPD-Fraktion will nun prüfen lassen, ob temporäres Parken in der Böttcherstraße und Teilen der Grünstraße möglich ist. Zudem soll die bisherige zeitliche Begrenzung für Anwohnerparkplätze aufgehoben werden. Ein weiteres Ziel: Die Anlieferung für Geschäfte erleichtern! Dafür könnte die Möglichkeit geschaffen werden, Waren über den Luisenhain zu transportieren. Auch für Radfahrer soll eine Alternative her: Die SPD-Fraktion empfiehlt, den Fahrradverkehr durch den Luisenhain umzuleiten und entsprechend auszuschildern.

Neben der Parkplatz-Problematik sorgt vor allem die Verkehrsplanung für Frust. „Die Sperrung der Baustelle in der Straße Alt-Köpenick sollte so eingeschränkt werden, dass sie am Schloßplatz endet, wie es ursprünglich angekündigt wurde“, heißt es in einem der Anträge. Außerdem sollen Hinweisschilder zum Schienenersatzverkehr am S-Bahnhof Köpenick und in der Altstadt verbessert werden, damit sich Besucher besser orientieren können.
Barrieren abbauen in der Altstadt Köpenick
Ein weiterer wichtiger Punkt: Die Erreichbarkeit von Arztpraxen und Physiotherapien für mobilitätseingeschränkte Menschen. Hier soll das Bezirksamt Lösungen finden, um Barrieren abzubauen. Zudem soll die Kommunikation zwischen Bauleitung, BVG, Gewerbetreibenden und Anwohnern verbessert werden. Ziel: Statt für jedes Problem individuelle Lösungen zu suchen, soll eine einheitliche Strategie entwickelt werden.
Die Forderungen basieren auf einer Informationsveranstaltung, zu der die SPD Anwohner und Interessierte eingeladen hatte. Hier berichteten Betroffene über ihre Probleme mit den Bauarbeiten. Ob die Vorschläge Gehör finden? Die nächsten Wochen werden zeigen, ob die Altstadt Köpenick bald wieder leichter erreichbar wird oder ob das Parkplatz-Desaster weitergeht! ■