Die kommende Woche startet nicht gut für Berliner und Brandenburger Autofahrer. Vor allem auf die Berufspendler kommen schwere Zeiten zu. Denn die A 115 bekommt eine neue Baustelle. Auf 6,5 Kilometer gibt es nur noch eine Fahrbahn in Richtung Funkturm ab Montagmorgen. Diese Verkehrseinschränkung sorgt für ein Stau-Chaos bis 2026.
So lange sollen die Bauarbeiten auf dem Streckenabschnitt zwischen den Abschnitten Kleinmachnow (Brandenburg) und Spanische Allee (Berlin-Zehlendorf) dauern. Da brauchen die Autofahrer nun noch mehr starke Nerven, denn auf dem folgenden Avus-Teil wird ja auch schon seit Herbst vergangenen Jahres (Dreieck Funkturm) gebaut. Und auf der Gegenseite in Richtung Potsdam wird die A115 zwischen Spanische Allee und Kreuz Zehlendorf auch saniert.
Zurück zum Abschnitt Kleinmachnow-Spanische Allee: Über 80.000 Fahrzeuge donnern täglich im Schnitt auf der A115 in dem Bereich zwischen Umland und Berlin. Auf einer Fahrbahn, deren Belag für so eine Belastung gar nicht ausgelegt worden war. Höchsten für 20.000 Fahrzeuge pro Tag heißt es: Die Spuren des Massenabriebs sind deutlich sichtbar. Der Asphalt muss dringend nachgebessert werden.
Und das geschieht nun jetzt bis 2026 auf der Strecke zwischen Kleinmachnow und Spanischer Allee: Von drei Fahrspuren auf nur eine wird die Strecke ab dem 3. März 2025 reduziert. Die Höchstgeschwindigkeit reduziert sich auf dem Großteil der Strecke fast um die Hälfte: Insgesamt sind nur noch 60 Stundenkilometer an der neuen Baustelle erlaubt.
Dabei soll es nicht bleiben: In den Nächten 3./4. März und 4./5. März wird die A115 jeweils von 21 bis 5 Uhr zusätzlich in Richtung Dreieck Funkturm zwischen Kreuz Zehlendorf und Spanische Allee gesperrt. Der Verkehr wird über die B1 (Potsdamer Chaussee) umgeleitet.
Das Verkehrsinformationszentrum teilt mit, dass voraussichtlich Mitte März die nächste Umbauphase auf der südlichen Avus beginnt. Dann werden an den Anschlussstellen Spanische Allee und Kreuz Zehlendorf Zu- und Abfahrten gesperrt.
Die Sanierungsarbeiten an der A115, die im Oktober starteten, werden in insgesamt vier Bauphasen durchgeführt. So sollen neben der Fahrbahn unter anderem Brücken, Stützwände, Entwässerungsanlagen, Fahrbahnmarkierungen sowie die Rampen am Kreuz Zehlendorf und der Anschlussstelle Spanische Allee erneuert werden. Die Strecke ist der Autobahn GmbH zufolge bereits seit 2017 sanierungsbedürftig. ■