Weiße Weihnachten 2025? Berlin bibbert – aber nicht vor Kälte! Berlin hat offiziell Winter. Also kalendertechnisch. Wettertechnisch? Absolute Fehlanzeige! Während halb Deutschland schon die Schneeschippen entstaubt hat, hockt die Hauptstadt im Dauer-Niesel, als wäre November auf Endlosschleife. Der Winter zeigt sich wie ein Promi, der zwar eingeladen ist, aber partout nicht über den roten Teppich möchte: anwesend, aber unsichtbar. Karsten Brandt von donnerwetter.de sagt ganz klar: „In Berlin und Brandenburg ist mal wieder Winter light in den ersten zwei Wochen des Dezember angesagt.“
Der Schnee spielt Verstecken – und Berlin verliert. Noch!
Vorletzte Woche gab’s einen kurzen Teaser: Schnee bis nach Hamburg!
Und Berlin? Hat kurz gezuckt – und ist sofort wieder ins Grün zurückgefallen.
Es wirkt, als würde der Winter Berlin meiden wie ein Touri die Warschauer Brücke nach Mitternacht.
Der aktuelle Zustand:
Grau. Trüb. Nass. Perfekt für: schlechte Laune, schlechte Haare, schlechte Chancen auf romantisches Winterwetter. Aber das muss nicht so enden.

Der 1. Advent: mild wie Kräutertee
Während Glühweinpreise auf Börsenniveau steigen, bleibt das Wetter – nennen wir es höflich – überschaubar. Berlin bekommt eine Mischung aus Schmuddelregen, Nebelsuppe und Temperaturen, die eher an Übergangsjacke als an Weihnachtszauber erinnern. Im Osten und Süden rutscht man morgens höchstens auf überfrierendem Nebel aus. Auch schön, aber nicht gerade das Weihnachtsmärchen, das wir bestellt haben.
Der 2. Advent: Berlin schlittert Richtung Frühling
Und es kommt noch dicker – beziehungsweise wärmer!
Im Norden könnten bis zu 14 Grad drin sein. Vierzehn! Da überlegen Berliner:innen ernsthaft, ob man die Winterjacke nicht wieder einlagern soll.
Wer sich auf Frost, Eiszapfen und Schneeknirschen gefreut hat, steht da wie jemand, der auf der Karl-Marx-Allee auf ein Taxi wartet: Desillusioniert und leicht verärgert.

Die Frage aller Fragen: Gibt’s weiße Weihnachten oder nicht?
Und tatsächlich: Eine Handvoll mutiger Wettermodelle flüstert von einem potenziellen Kälteeinbruch kurz vor Weihnachten.
Ein Schockfrost aus dem Nichts! Temperaturen tief unten, Schnee bis in die Hauptstadt – ein Szenario, das jeden Berliner Weihnachtsmarktbesucher in ekstatische Verzückung versetzen würde.
Doch bevor hier irgendwer anfängt, Schneemänner zu planen oder Insta-Storys mit „It’s beginning to look a lot like Christmas“ vorzubereiten:
Die kalte Wahrheit: Wenn man aber dem Wetterexperten Brandt folgt, haben wir folgende Aussichten „Wenn das europäische und amerikanische Modell jetzt gerade beide bis Mitte Dezember diese eher warmen Temperaturen anzeigen, dann muss es danach kommen. Wir haben wirklich ne Chance, dass es sogar in Berlin schneien könnte.“
Was bedeutet das für Berlin? Ganz einfach. Wir leben weiter im Zustand der wetterlichen Ungewissheit. Wir staunen über die Niederschlagslotterie, die der Himmel gerade spielt. Wir hoffen – wie jedes Jahr – dass Berlin sich am 24. Dezember einmal, ein einziges Mal, von seiner kitschigen Seite zeigt.




