Der Transfermarkt hält den 1. FC Union bis kurz vor Schluss in Atem – und sogar noch darüber hinaus. Erst platzt der geplante Wechsel von Maximilian Philipp (30), dann verkaufen die Eisernen Flügelflitzer Yorbe Vertessen (24) an RB Salzburg. Als die Transferperiode in Deutschland schon vorbei ist, wechselt Angreifer Jordan (28) zurück nach Frankreich. Die kassierte Ablöse sorgt für Freude und Frust. „Viel“ und „zu wenig“: Last-Minute-Verkäufe spalten Union-Fans!
Bis zum späten Abend herrscht rund um die Alte Försterei und die eiserne Geschäftsstelle viel Betrieb. Auch, weil vieles anders kommt als geplant. Zwei Stürmer wollte der 1. FC Union kurz vor dem Ende der Winter-Wechselperiode noch an Land ziehen. Mit Marin Ljubicic läuft alles rund. Der Kroate, ein Mittelstürmer, kommt für viereinhalb Millionen Euro vom LASK aus Österreich und soll die mittlerweile harmloseste Offensive der Bundesliga in Schwung bringen.
Philipp fliegt beim 1. FC Union durch Medizincheck
Unterstützung sollte er dabei von Philipp bekommen. Der gebürtige Berliner verabschiedete sich bereits von seinen Mitspielern beim SC Freiburg – nur um dann am Sonntag durch den eisernen Medizincheck in der Charité zu fallen. Rums!

Am geplanten Vertessen-Verkauf änderte das nichts. Der Belgier wechselt nach nur einem Jahr an der Wuhle zu RB Salzburg – und bewegt nach seinem Abschied weiter die Gemüter. Denn der 1. FC Union verkauft Vertessen für nur vier Millionen Euro an die Österreicher – obwohl er einen kolportierten Marktwert von sechs Millionen Euro besitzt und zudem noch einen Vertrag bis 2028 gehabt haben soll. Die Meinung vieler Fans: Das war viel zu günstig. Schließlich hatte Union den Außenstürmer erst im vergangenen Jahr für viereinhalb Millionen Euro und nach viel Transfer-Theater von der PSV Eindhoven losgeeist.
Reims-Rückkehr: 1. FC Union kassiert für Jordan richtig ab
Mehr Geld kassieren die Köpenicker überraschenderweise dagegen, für Jordan, dessen Abschied Union erst kurz vor Mitternacht kommuniziert. Der Null-Tore-Stürmer wechselt zurück zu seinem Jugendklub Stade Reims. Die Franzosen, bei denen das Transferfenster bis 23 Uhr geöffnet war, überweisen dafür stolze viereinhalb Millionen Euro für den ehemaligen Nationalspieler der USA (neun Einsätze), der heute auf den Tag genau vor zwei Jahren sein letzten Tor für den 1. FC Union erzielte. Viel Geld also für einen glücklosen Stürmer, dessen Vertrag in Köpenick zudem nur noch bis 2026 lief und dessen Marktwert zuletzt nur noch auf drei Millionen Euro beziffert wurde.




