Der wilde eiserne Ritt auf dem Transfermarkt ist vorbei – entscheidend ist ab sofort wieder auf dem Platz! Der 1. FC Union will nach dem Punktgewinn gegen Leipzig auch bei der TSG Hoffenheim (Sonnabend, 15.30 Uhr, Sky) etwas Zählbares mitnehmen. Die Chancen stehen dank einiger eiserner Tricks gut. So macht Steffen Baumgart den 1. FC Union unberechenbar!
Die Transferperiode ist vorbei und hinterlässt beim 1. FC Union gemischte Gefühle. Die Köpenicker wollten sich verstärken und dafür zwei neue Angreifer an Land ziehen. Stattdessen verkaufte Union-Manager Horst Heldt (55) mit Yorbe Vertessen (24) und Jordan (28) zwei Stürmer und verpflichtete mit Marin Ljubicic (22) nur einen neuen. Dafür brennt der Kroate darauf, sein Knipser-Können in der Bundesliga zu beweisen.
Union-Zugang Ljubicic in Hoffenheim ein Startelf-Kandidat
Klar ist: Ljubicic, der beim ersten Training am Dienstag noch aus privaten Gründen fehlte, soll dem 1. FC Union bereits in Hoffenheim helfen. Offen ist noch, ob Cheftrainer Baumgart den neuen, für viereinhalb Millionen Euro vom Linzer ASK verpflichteten Angreifer direkt in die Startelf stellt oder ihn als Joker bringt. Gut möglich, dass Baume wieder pokert, die eine oder andere Nebelkerze zündet – und so den nächsten Gegner hinters Licht führt.
Zuletzt trickste er Leipzig und seinen Kumpel, RB-Coach Marco Rose (48), aus. „In der ersten Halbzeit – das nehme ich auf meine Kappe – haben wir Union anders erwartet“, gestand Rose und erklärte: „Baumi hat ein oder zwei taktische Kniffe angewendet, durch die wir weder offensiv noch defensiv in unsere Abläufe gekommen sind.“
1. FC Union: Steffen Baumgart trickst RB Leipzig aus
Dabei erwischte Baumgart Leipzig vor allem mit der Rückkehr zur Viererkette kalt. Aber auch der eine oder andere Wechsel überraschte Rose: So durfte erstmals Ivan Prtajin (28) statt Jordan (28) in der Sturmspitze beginnen, außerdem zauberte Baumgart in der Offensive Tim Skarke (28) und Laszlo Benes (27) aus dem Hut.

Kurzum: Union ist unter Baume unberechenbar. Und in Hoffenheim wird sich das noch einmal verschärfen. Ljubicic ist für die Verteidiger in der Bundesliga noch ein unbeschriebenes Blatt. Zudem könnte der eigentliche Abwehrchef Kevin Vogt (33) nach Verletzung nun wirklich wieder zur Verfügung stehen, nachdem er gegen Leipzig doch noch kurzfristig passen musste.
Union kann sich in Hoffenheim Luft verschaffen
Baumgart kann also an der Viererkette festhalten, hat aber auch die nötigen Verteidiger, um wieder auf eine Dreierkette umzustellen. Im Mittelfeld tobt ohnehin der größte Konkurrenzkampf, sodass TSG-Coach Christian Ilzer (45) im Dunkeln tappt, wie Union spielen wird. Ganz klar: Unions Wandelbarkeit ist ein Vorteil für das wichtige Spiel, mit dem man nicht nur einen Sechs-Punkte-Abstand auf Hoffenheim herstellen, sondern sich mit einem Sieg auch richtig viel Luft im Abstiegskampf verschaffen kann.




