Der 1. FC Union Berlin feiert den Sprung auf Platz acht, das Punkte-Polster wächst – und doch schiebt sich eine alte Sorge zurück ins eiserne Bewusstsein. Denn genau vor einem Jahr stand der Klub aus Köpenick schon einmal nach elf Spieltagen so rosig da, bevor der Absturz kam und ein Trainer gehen musste. Chefcoach Steffen Baumgart weiß, was auf dem Spiel steht – und was ein Sieg gegen Heidenheim bedeuten würde.
1. FC Union: Svensson-Absturz als mahnendes Beispiel
Erleichterung, Stolz und eine gehörige Portion Genugtuung. Die Stimmung beim 1. FC Union ist nach dem 1:0-Sieg beim FC St. Pauli so gut wie lange nicht. Platz acht und 15 Punkte freuen auch Baumgart. Dennoch warnt der Trainer. Denn wer Köpenick lebt, weiß: Dieser Film lief schon einmal.

In der Vorsaison stand Union sogar noch besser da – mit 16 Punkten nach elf Spieltagen. Was dann folgte, wissen alle Unioner nur zu gut: der eiserne Absturz. Die restlichen vier Spiele vor Weihnachten gingen sang- und klanglos verloren. Am Ende stand das 1:4 in Bremen – und Trainer Bo Svensson, nicht mal sechs Monate im Amt, war an der Wuhle schon wieder Geschichte.
Baumgart warnt Union vor Heidenheim-Falle
Während der Däne mit dem 1. FC Union nie so richtig warm wurde, fliegen Ex-Union-Profi Baumgart die Herzen rund um das Stadion An der Alten Försterei nur so zu. Mit einem Sieg gegen Heidenheim kann Baumgart Svensson überholen – und zugleich verhindern, dass sich das Drama von damals wiederholt.
Dabei ist die Gemengelage brandgefährlich. Union wirkt stabil, selbstbewusst, eingespielt. Doch der Gegner ist das Schlusslicht der Bundesliga – und Teams, die mit dem Rücken zur Wand stehen, sind Baumgarts größter Albtraum. „Das wird ein schweres Heimspiel“, warnt er eindringlich.
Mit Sieg gegen Heidenheim kann Baumgart Svensson überholen
Baumgart weiß, warum. Sein erstes Spiel als Union-Trainer verlor er in Heidenheim – ein 0:2, das ihm damals schmerzhaft vor Augen führte, wie viel Arbeit vor ihm lag. Die hat er gemacht. Er stabilisierte Union, führte die Eisernen frühzeitig zum Klassenerhalt.




