Er ist der Mann, der an der Seitenlinie alles sieht – eigentlich. Doch beim 2:2-Krimi gegen den FC Bayern entging Cheftrainer Steffen Baumgart das, worauf ganz Köpenick wartete: ein Tor des 1. FC Union! Schuld war ein schwarzer Pulli, ein aufmerksamer Vierter Offizieller – und eine Szene, die selbst für Baumgart-Verhältnisse kurios war.
Modealarm in Köpenick: Pulli-Panne beim 1. FC Union
Samstag, 15.30 Uhr in Köpenick. Baumgart ist gegen den FC Bayern München wie immer sofort auf Betriebstemperatur. Der Rostocker brüllt, gestikuliert, lebt jede Aktion.
Doch plötzlich winkt ihn der Vierte Offizielle, Frank Willenborg, zur Seitenlinie. Kein Meckern, kein Fehlverhalten – stattdessen: Modealarm!
Union-Coach Baumgart muss Outfit gegen Bayern wechseln
Der Grund: Baumgarts schwarzer Kapuzenpulli ist den Bayern-Trikots offenbar zum Verwechseln ähnlich. Und das, so entscheidet der Unparteiische am Spielfeldrand, ist ein Problem.

Also muss der Union-Coach – mitten im Spiel, mitten in der Emotion und kurz vor einem Eckball– sein Outfit wechseln. Während er sich umdreht und Teammanagerin Susanne Kopplin nach Ersatz ruft, passiert das, was Baumgart nie verpassen will: Ilyas Ansah köpft den Ball in der 9. Minute ins Netz – 1:0 für Union! Die Alte Försterei explodiert, Baumgart steht mit halbem Rücken zum Spielfeld – und bekommt von der Szene nur das Jubelgewitter mit.
Gegen Bayern: Steffen Baumgart trägt Grau – und sieht rot
Doch die Freude währt nicht lang: Der VAR meldet sich. Nach quälend langen Minuten entscheidet Schiedsrichter Florian Exner auf Abseits. Während Baumgarts Spieler nach der bitteren Millimeter-Entscheidung einfach weitermachen, wechselt Baumgart an der Seitenlinie das Outfit und schlüpft in ein weißes T-Shirt, wenig später, aufgrund der kühlen Temperaturen, bekommt er einen anderen Pullover gereicht.



