Eisernes Europapokal-Motto des 1. FC Union: Von Union lernen, heißt siegen lernen!
Anders als im ersten Spiel der Gruppenphase wollen die Köpenicker sich vom belgischen Vizemeister nicht mehr überraschen lassen, sondern haben die Lehren aus den ersten beiden Begegnungen gezogen.

Es ist das größte Spiel der jüngeren Vereinsgeschichte für den 1. FC Union. Europa-League-Achtelfinale! Das Hinspiel gegen den Namensvetter SG Royale Union Saint-Gilloise (18.45 Uhr/RTL+). Die K.o.-Runde öffnete ihre Pforten und die Eisernen sind noch dabei. Gegen einen alten Bekannten. Was positiv sein müsste: Man kennt sich. Und kann eigentlich nicht groß überrascht werden. Im Gegenteil: Für die Eisernen gilt jetzt: Von Union lernen, heißt siegen lernen.
Lesen Sie auch: Oliver Ruhnert und der 1. FC Union stecken in der Transfer-Zwickmühle >>
Die Premiere in der Gruppenphase ging ja bekanntlich in die Hose. Weil der Klub aus dem Großraum Brügge Union mit den eigenen Waffen schlagen konnte und den einen Nadelstich tief in das Fleisch der Eisernen bohrte. „Sie waren hier sehr defensiv und wollten nur über Umschaltaktionen gefährlich werden. Da haben sie uns ja auch erwischt“, so Trainer Urs Fischer rückblickend auf das 0:1, gleichbedeutend mit der einzigen Heimniederlage der Saison quer durch alle Wettbewerbe.
Im Rückspiel nahmen die Köpenicker Revanche. Dank eines Treffers von Sven Michel, der sich dabei so lang machte, dass eine mittelalterliche Streckbank vor Neid erblasst wäre. Der 1:0-Sieg in Flandern katapultierte den 1. FC Union in die K.o.-Phase des Wettbewerbs. Damals übrigens ohne die Unterstützung ihrer Fans. Diesmal werden die dabei sein, um ihre Fußballgötter nach vorne zu brüllen!
Fischer glaubt, dass sein 1. FC Union die richtigen Schlüsse aus den beiden Gruppenspielen gezogen hat
„Aus den beiden Spielen kannst du einiges nehmen“, ist sich Fischer sicher und weiß, wo er den Hebel ansetzen will. Vor allem beim Verhindern von Konterchancen sieht er den Schlüssel zum Erfolg. Da geht es auch um die Restverteidigung. Dass du die Spieler aufnimmst, sie davon abhältst, in diese Umschaltmomente zu kommen, so Fischer. Einer allein kann gerne laufen, nur Anspielstationen dürfe er dann halt nicht finden.
Und vorne kommt es halt drauf an, sich selber Möglichkeiten zu verschaffen und diese dann auch zu nutzen. Also nicht so wie gegen den 1. FC Köln. „Wir hatten 26 Flanken! Das zeigt, dass wir bis im letzten Drittel vor dem Strafraum doch einiges richtig gemacht haben, um überhaupt dazu zu kommen. Aber die Flanken waren zu unpräzise“, so Fischer und ergänzte: „Wir wissen, woran wir arbeiten müssen.“
Der 1. FC Union weiß, was auf ihn zukommt
„Beide Mannschaften wissen, was auf sie zukommt“, erklärte Trainer Urs Fischer. Und auch wenn er sich einiges hat einfallen lassen, um die Belgier vielleicht doch ein klein wenig zu überraschen, wird das kein leichtes Unterfangen. Aber leichte Gegner gibt es ja nicht in einem Achtelfinale. Höchstens klangvollere.
Aber auch gegen die wäre das Ziel das gleiche! „Wir versuchen natürlich, dieses Spiel zu gewinnen. Das wäre fürs Rückspiel eine gute Ausgangslage. Aber vielleicht musst du auch mit einem Unentschieden leben. Aber auch das eröffnet ja die Chance, im Rückspiel noch alles klarzumachen“, so Fischer.
Lesen Sie hier mehr über den 1. FC Union >>