Wie schon beim Spiel bei Ajax Amsterdam kann der 1. FC Union auch bei St.-Gilloise auf die Unterstützung seiner Fans bauen. 
Wie schon beim Spiel bei Ajax Amsterdam kann der 1. FC Union auch bei St.-Gilloise auf die Unterstützung seiner Fans bauen.  Revierfoto/imago

Es geht um den größten Erfolg in der Vereinsgeschichte des 1. FC Union. Heute (ab 20.45 Uhr im KURIER-Liveticker) kämpfen die Köpenicker bei der SG Royale Union Saint-Gilloise um den Einzug ins Viertelfinale der Europa League.

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Gespielt wird aber nicht beim belgischen Vizemeister im Stade Joseph Marien oder wie in der Gruppenphase im etwas größeren King Power at Den Dreef Stadion in Leuven, sondern im Lotto Park, bis 2019 Constant-Vanden-Stock-Stadion, der Arena des Ligarivalen RSC Anderlecht, die doppelt so groß ist wie die Heimspielstätte von Saint-Gilloise.

Die Ausgangslage ist auch klar: Weil die Auswärtstorregel abgeschafft worden ist, braucht der 1. FC Union nach dem 3:3 im Hinspiel einen Sieg, um eine Runde weiterzukommen. Als Saint-Gilloise, aktuell zweiter in Belgien, in der Gruppenphase dieser Saison schon einmal der Gegner war, gewann die Eisernen Auswärts mit 1:0.

Viele Fans des 1. FC Union reisten nach Belgien, genossen vor dem Anpfiff des Europa-League-Achtelfinals bei St.-Gilloise das ein oder andere Kaltgetränk.
Viele Fans des 1. FC Union reisten nach Belgien, genossen vor dem Anpfiff des Europa-League-Achtelfinals bei St.-Gilloise das ein oder andere Kaltgetränk. Koch/imago

Cheftrainer Urs Fischer garniert diese eiserne Erfolgsgeschichte in Europa immer wieder mit den Worten. „Der Wahnsinn geht weiter.“ Dabei ist er maßgeblich für selbigen verantwortlich. Die Chancen, dass das mit dem Wahnsinn so bleibt, sind ordentlich, das Hinspiel endete 3:3.

Gleich sechs Profis des 1. FC Union droht eine Sperre

Steht es nach 90 Minuten Unentschieden, kommt es zunächst zur Verlängerung. Fällt auch in den zusätzlichen 2 mal 15 Minuten keine Entscheidung, wird der Viertelfinalteilnehmer im Elfmeterschießen ermittelt

Bei aller Entschlossenheit müssen sich die Mannen um Christopher Trimmel aber vorsehen. Gleich sechs Unioner würden bei einer Verwarnung den nächsten internationalen Auftritt verpassen: Sheraldo Becker, Danilho Doekhi, Rani Khedira, Robin Knoche, Aissa Laidouni und Morton Thorsby. 

Für Fischer erst mal nebensächlich. Der Schweizer „Es gilt einmal mehr, unser Gesicht auf den Platz zu bekommen.“ Er meint damit: Kampfkraft, Disziplin, taktisches Grundverständnis.

Um das Spiel der Köpenicker im Liveticker zu verfolgen, klicken Sie im Menü auf das Spiel Royal Union St.-Gilloise gegen den 1. FC Union.