Total irrer Deal bei „Bares für Rares“: Nagelneuer Mercedes 300 SL wechselt für 100 Euro den Besitzer
Er hatte ihn 30 Jahre nicht benutzt. Jetzt wollte der Verkäufer ihn in gute Hände geben.

Es gibt Sachen, die gibt es einfach nicht. Und wenn es sie dann doch gibt, dann gibt es sie bei „Bares für Rares“. Irre Deals, die einen sprachlos machen, gibt es in der ZDF-Trödelshow am laufenden Band. In diesem Fall geht es zwar nicht ums Riesen-Geld. Oldtimer-Fan und Moderator Horst Lichter ist trotzdem aus dem Häuschen. Denn es steht nichts geringeres zum Verkauf als ein nagelneuer Mercedes-300-SL-Bausatz.
„Ich habe einen Bausatz von einem Mercedes 300 SL aus dem Jahr 1977 dabei – von der Firma Revell. Der Bausatz befindet sich in einem Originalzustand, wurde nie aufgebaut. Alle Einzelteile sind noch original verpackt“, erklärt Kandidat Peter Kosemund. Das sollen sie auch bleiben. Den Wert kann „Bares für Rares“-Fachmann Sven Deutschmanek auch ohne sie auszupacken bestimmen.
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Der riecht als erstes an der Anleitung. Der Mercedes 300 SL stand lange im Keller, das riecht man deutlich. Seinem Wert tut das aber keinen Abbruch. Vor 30 Jahren habe der Kandidat ihn zum Geburtstag geschenkt bekommen. Seitdem stand der Bausatz rum. Zum Zusammenbauen ist Peter Kosemund nie gekommen.
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„Bares für Rares“-Experte: Mercedes 300 SL ist „eines der begehrtesten Autos“
„Bei solchen Bausätzen gibt es immer ein großes Problem: Wo baut man das auf? Es geht um Kleber, es geht um Farbe und es darf verdammt nochmal niemand stören“, weiß „Bares für Rares“-Moderator Horst Lichter. Genauso ist es! „Und diesen Platz habe ich nicht“, meint der Verkäufer. Deshalb soll das gute Stück jetzt den Besitzer wechseln.
„Der Maßstab ist verhältnismäßig groß, nämlich 1:12. Solche Modellbausätze brauchten Ruhe und Zeit, ich habe sowas früher auch gekauft. Hast du dich einmal verschnitten, ist es vorbei“, beginnt Experte Sven Deutschmanek seine Expertise.
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Aber dieses Modell sei schon etwas Besonderes. Es ist total beliebt, das Fahrzeug war es ebenfalls. Nur 1400 Stück wurden davon produziert. „Das ist eines der begehrtesten Autos, jeder will es haben. Viele Filmikonen sind damit durch die Gegend gefahren. Und das Schöne an deinem Bausatz, den du mitgebracht hast, ist, dass man verschiedene Funktionen hat“, schwärmt Sven Deutschmanek. Die Flügeltüren kann man hochklappen, die Motorhaube lässt sich öffnen und auch die Lenkung funktioniert.
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Mercedes 300 SL bei „Bares für Rares“ stand jahrelang im Keller
Vom miefigen Keller-Geruch abgesehen, ist der Modellbausatz aus 120 Einzelteilen in einem super Zustand. Nicht einmal der Karton hat über die Jahre gelitten. Den dazugehörigen Kleber kann man zwar nicht mehr verwenden – mit dabei ist aber sogar der.
„Ein solches Modell wird bestimmt seinen Käufer finden“, sagt der Experte. „Ich wüsste schon einen, aber der darf ja nicht kaufen“, grinst Horst Lichter und meint sich selbst. Nach dem Wunschpreis fragen – das darf er aber.

„Mein Wunschpreis wären 50 Euro“, sagt der Kandidat. „Ich würde zwischen 80 und 100 Euro ansetzen“, erhöht „Bares für Rares“-Experte Sven Deutschmanek. Das klingt doch schon mal vielversprechend.
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„Bares für Rares“-Händler verliebt in Mercedes 300 SL
Und im Händlerraum ist tatsächlich Interesse da. „Das ist eines der beliebtesten Autos überhaupt, der Flügeltürer. Der hat vor etwa 10 Jahren 500.000 Euro gekostet, heute kriegst du keinen unter 2 Millionen“, staunt „Bares für Rares“-Händler Wolfgang Pauritsch. „Auf jeden Fall ist das ein Kasten, der noch komplett ist.“ Sein Startgebot: 50 Euro! Wunschpreis erreicht.
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Walter „Waldi“ Lehnertz bietet für den nagelneuen Mercedes 300 SL sogar 80 Euro. Aber Wolfgang Pauritsch will das Auto unbedingt haben. Der Deal geht an ihn – der Mercedes 300 SL wechselt für 100 Euro den Besitzer. „Ich kaufe Ihnen den Flügeltürer gerne ab – ein Auto, das für mich immer unerreichbar sein wird“, freut sich der „Bares für Rares“-Händler.
Sie wollen mehr spektakuläre Antiquitäten und deren Verkäufe sehen? „Bares für Rares“ läuft montags bis freitags um 15.05 Uhr im ZDF.