Es gibt im Bereich der Hausmannskost Gerichte, über die man herrlich streiten kann. Dazu gehört ohne Frage die Sülze! Die einen liegen das herzhafte Gelee mit Zutaten wie Eiern, Fleisch und Gemüse, andere bekommen schon beim Gedanken an die Konsistenz Würgereiz. Doch wer Sülzkotelett liebt, der kann es immer wieder essen! Auch bei vielen Fleischern gibt es das Gericht schon fertig. Doch wie macht man es selbst? Wir haben ein richtig einfaches Rezept für Sülzkotelett aus dem Kochbuch der DDR: Mit dieser simplen Anleitung machen Sie Omas leckere Sülze einfach selbst.
Schon Oma liebte Sülzkotelett – doch wie macht man das Gericht selbst?
Sülze ist vor allem im Norden Deutschlands weit verbreitet, kommt aber auch in Mecklenburg-Vorpommern, Berlin und Brandenburg und im gesamten Osten häufig auf den Teller. Kein Wunder: Deftige Hausmannskost ist hier richtig beliebt – und gerade im Osten liebte man schon früher kreative Gerichte, um einfache Zutaten in echte Köstlichkeiten zu verwandeln. Dafür ist auch das Sülzkotelett ein Beispiel: Es ist, wie übrigens auch das im Osten berühmte Hoppel Poppel, ein Gericht, das sich gut zur Resteverwertung eignet. Nur: Wie macht man Sülze selbst?

Das lernen Sie unten in unserem Rezept. Sie brauchen nur einfache Zutaten und etwas Geschick, um leckere Sülzkoteletts selber zu machen. Servieren Sie sie am besten mit Bratkartoffeln oder Salzkartoffeln und einer kleinen Salatgarnitur – so wird die eigentlich schnöde Sülze zu einem absoluten Lieblingsessen, wie es schon Oma mochte. Auch etwas Senf oder Meerrettich kann man zur Sülze genießen. Lassen Sie es sich schmecken – hier kommt unser einfaches Rezept für Omas hausgemachte Sülze.
- 500 g Fleischreste
- 500 ml Fleischbrühe
- 2 Eier
- 1 Möhre
- 2 Gewürzgurken
- 6 Blätter Gelatine
- Salz
- Pfeffer
- etwas Zucker
Zubereitung: So machen Sie ganz einfach Sülzkotelett selbst
Zuerst schneiden Sie das Fleisch in Stücke. Erwärmen Sie die Fleischbrühe und würzen Sie sie mit Salz, Pfeffer und einer Prise Zucker. Schälen Sie die Möhre und lassen Sie sie im ganzen in der Brühe mitkochen. Wenn sie gar ist, nehmen Sie sie aus der Brühe und stellen Sie sie beiseite. Achtung: Beim Kochen sollten Sie immer wieder den Schaum von der Brühe abschöpfen, wenn sich welcher bildet – die Brühe sollte am Ende möglichst klar sein, damit die Sülze appetitlich aussieht.

Kochen Sie die Eier sehr hart und schneiden Sie die Möhre, die Gewürzgurken und die Eier in Scheiben. Lassen Sie die Gelatineblätter in kaltem Wasser nach Packungsanleitung etwas einweichen, drücken Sie sie aus und vermischen Sie sie mit der heißen Brühe. Gut umrühren, bis sie sich aufgelöst hat. Nun können Sie die Sülze auf zwei unterschiedliche Arten zubereiten: In einer Kastenform erhalten Sie einen Sülze-Block, den Sie in Scheiben schneiden – oder in Formen für Sülzkoteletts. Beides geht – im Rezept gehen wir von einer Kastenform aus.