Genial herzhaft

Kennen Sie Bramboraky? Omas Rezept für tschechische Kartoffelpuffer

Diese Reibekuchen mit Knoblauch und Majoran liebt ganz Osteuropa. Aus gutem Grund. Probieren Sie den Klassiker der böhmischen Küche doch mal aus.

Author - Michael Heun
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Bramboraky sind ein Klassiker der böhmischen Küche.
Bramboraky sind ein Klassiker der böhmischen Küche.Pond5 Images/Imago

Knusprig, würzig und voller Geschmack – Bramboraky gehören zu den echten Klassikern der böhmischen Küche. Diese herzhaften Kartoffelpuffer haben sich nicht nur in Tschechien, sondern auch in den Nachbarländern einen festen Platz auf den Tellern erobert. Das Geheimnis ihres einzigartigen Geschmacks? Eine harmonische Mischung aus Knoblauch, Majoran und frisch geriebenen Kartoffeln, die zusammen mit einem Hauch heißer Milch, Ei und Mehl zu einer unvergleichlichen Delikatesse werden.

In Tschechien gelten Bramboraky als echter Allrounder: Ob als eigenständiges Hauptgericht, als knusprige Beilage zu deftigen Fleischgerichten oder sogar in einer Mini-Version als Fingerfood – die goldbraun gebratenen Puffer sind immer ein Genuss. Traditionell werden sie in Schweineschmalz gebraten, was ihnen eine besonders herzhafte Note verleiht. Wer es etwas leichter mag, kann natürlich auch Pflanzenöl verwenden.

Dieses Rezept ist einfach zuzubereiten und bringt die Gemütlichkeit der böhmischen Küche direkt zu Ihnen nach Hause. Lassen Sie sich von der tschechischen Liebe zu kräftigen Aromen inspirieren und probieren Sie dieses Originalrezept aus. Ob pur, mit einem Klecks saurer Sahne oder als Beilage – Bramboraky sind ein Geschmackserlebnis, das Sie nicht so schnell vergessen werden! Hier das Rezept.

Zutaten für Bramboraky – Omas tschechische Kartoffelpuffer

Das brauchen Sie (für sechs große Bramboraky)
  • 7 rohe Kartoffeln (am besten eine festkochende Sorte)
  • 175 Milliliter heiße Milch
  • 75 Gramm Mehl
  • 1 Ei
  • 1 Esslöffel getrockneter Majoran (DAS typische tschechisches Küchenkraut!)
  • 4 Zehen frischer Knoblauch (geschält und gepresst oder sehr fein gehackt)
  • 1 Teelöffel Salz
  • Schweineschmalz (oder Pflanzenöl wie Raps- oder Sonnenblumenöl – bitte kein Olivenöl)
Mit Bier, Brot und Schinken: So serviert man Bramboraky in Tschechien.
Mit Bier, Brot und Schinken: So serviert man Bramboraky in Tschechien.Panthermedia/Imago

Bramboraky – so wird es gemacht

1. Kartoffeln vorbereiten

Kartoffeln schälen: Schälen Sie die rohen Kartoffeln sorgfältig. Raspeln: Reiben Sie die Kartoffeln mit einer Reibe in dünne Raspeln. Abtropfen lassen: Geben Sie die geriebenen Kartoffeln in ein Sieb und lassen Sie die überschüssige Flüssigkeit abtropfen. Auspressen: Wickeln Sie die Kartoffelraspeln in ein sauberes Küchenhandtuch und drücken Sie sie gründlich aus, um möglichst viel Flüssigkeit zu entfernen.

2. Teig zubereiten

Basis mischen: Geben Sie die ausgedrückten Kartoffeln in eine Schüssel und übergießen Sie sie mit heißer Milch. Zutaten hinzufügen: Fügen Sie ein Ei, das Mehl, den gepressten Knoblauch, getrockneten Majoran und Salz hinzu. Vermengen: Rühren Sie die Zutaten gründlich, bis eine zähflüssige Teigmasse entsteht.

3. Braten

Pfanne vorbereiten: Erhitzen Sie etwas Fett (1 bis 2 Esslöffel pro Kartoffelpuffer) in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze. Teig portionieren: Nehmen Sie eine Kelle Teig, geben Sie ihn vorsichtig in die Pfanne und streichen Sie ihn mit einem Löffel zu einem flachen Puffer (ca. 0,5 cm dick, Durchmesser etwa 15–20 cm). Braten: Braten Sie den Bramborak etwa 2–3 Minuten pro Seite, bis die Ränder goldbraun sind. Wenden Sie ihn vorsichtig mit einem flachen Pfannenwender.

4. Fertigstellen und Servieren

Abtropfen lassen: Legen Sie die fertigen Bramboraky auf einen Teller und stapeln Sie sie. Um überschüssiges Fett zu entfernen, können Sie die Kartoffelpuffer zwischen Küchenpapier abtropfen lassen. Warm halten: Stellen Sie die Bramboraky warm, bis alle Puffer fertig gebraten sind.

Wichtige Tipps für perfekte Bramboraky

Schnell servieren: Bramboraky schmecken warm am besten, da sie frisch aus der Pfanne schön knusprig sind. Beim Abkühlen werden sie zäher. Testpuffer braten: Braten Sie zunächst einen kleinen Test-Bramborak, um die richtige Pfannentemperatur zu prüfen und gegebenenfalls die Würzung des Teigs anzupassen. Alternatives Fett: Für den authentischen Geschmack verwenden Sie Schweineschmalz, aber Pflanzenöl eignet sich ebenso gut, nur kein Olivenöl.

Mit diesen Schritten gelingen Ihnen knusprige und würzige Bramboraky, die garantiert jedem schmecken! ■