Vielleicht kennen Sie es: Sie trinken auf dem Weihnachtsmarkt ein, zwei Glühwein und schwups – Sie sind betrunken. Doch fühlt es sich nur so an oder steigt der beliebte Weihnachtsklassiker einem wirklich schneller zu Kopf? Und wenn ja, lässt sich etwas dagegen unternehmen? KURIER klärt auf!
Warum macht Glühwein so schnell betrunken?
Alkohol kurbelt die Durchblutung an – daher macht auch Glühwein logischerweise betrunken. Vor allem die Durchblutung des Magen-Darm-Traktes in Kombination mit der Hitze des Getränks sorgt dafür, dass wir schneller ein paar Promille intus haben.
Denn während der Magen kalte Getränke wie ein kühles Bier erst auf Körpertemperatur aufwärmt, bevor sie in den Darm gelangen, muss er diese Arbeit bei einem wohlig warmen Glühwein nicht mehr leisten. Die Folge: Das Getränk landet direkt im Darm, mehr Alkohol gelangt in die Blutbahn und wir sind schneller betrunken.
Daneben sorgt aber auch der Geschmack des Glühweins dafür, dass wir schneller trinken: Er ist süß, warm und schmeckt durch verschiedene Gewürze gut. Wir vergessen schnell, dass es sich um ein alkoholisches Getränk handelt, und greifen gern öfter zur Tasse. So bemerken viele gar nicht, wie viel Alkohol sie in kurzer Zeit konsumieren. Außerdem wird der Alkoholgehalt von Glühwein wegen des Geschmacks schnell unterschätzt, dabei enthält das Getränk je nach Zubereitungsart zwischen sieben und 14,5 Volumenprozent! Zum Vergleich: Ein Bier hat durchschnittlich zwischen 4,5 und sechs Volumenprozent.
Deshalb folgt nach Glühwein gern ein Kater
Wer am Abend auf dem Weihnachtsmarkt von Glühwein betrunken war, kann am nächsten Tag mit einem Kater ringen. Da in Glühwein nicht nur Wein, sondern auch Zucker, Gewürze und weitere Zusatzstoffe enthalten sind, ist das Risiko dafür höher, als wenn Sie mit Freunden in eine Kneipe gehen und Bier trinken. Außerdem wird Glühwein gern mit Schuss, also gemischt mit zusätzlichem Alkohol angeboten. Jeder, der schon einmal zu tief ins Glas geschaut hat weiß: Wer verschiedenen Alkohol in Mengen miteinander mischt, riskiert am nächsten Tag einen Schädel. Glücklicherweise lässt sich aber auch die böseste Übelkeit am nächsten Tag mit ein paar Tipps in den Griff bekommen.
Wenn es doch ein Glühwein zu viel war: Wie lässt sich der Rausch in den Griff bekommen?
Wenn Sie merken, dass die letzte Tasse Glühwein Sie doch betrunkener gemacht hat, als Sie sein wollten, können Sie auch auf dem Weihnachtsmarkt akut etwas dagegen unternehmen. Essen Sie etwas – auf dem Weihnachtsmarkt gibt es schließlich ein reichhaltiges Angebot.
Außerdem sollten Sie die Tasse Glühwein gegen ein alkoholfreies Getränk tauschen. Am besten eignet sich Wasser. Es ist generell empfehlenswert, nach zwei Tassen Glühwein erst mal zu einem Wasser zu greifen – egal, ob Sie sich betrunken fühlen oder nicht. Das Wasser verhindert nämlich, dass sich die Alkoholkonzentration im Blut zu schnell erhöht.
Auch vor dem Weihnachtsmarktbesuch ist es ratsam, etwas zu essen – oder zumindest, bevor Sie zur ersten Tasse Glühwein greifen. Trinken Sie auch über den Tag ausreichend Flüssigkeit. So beugen Sie einem ungewollten Rausch samt unangenehmem Kater zusätzlich vor.