In den vergangenen Monaten konnten sich auch die Deutschen mehrfach über den Supermond freuen, der besonders groß am Himmel strahlte – und bald ein Mann aus unserem Land dort oben seine Runden drehen! Ministerin Dorothee Bär (CSU) verkündete in Bremen: Bei der nächsten „Artemisia“-Mission soll auch ein Deutscher an Bord sein. Der Favorit ist ein Mann, der schon im All war – und dafür wie ein Held gefeiert wurde: Astronaut Alexander Gerst alias Astro-Alex!
Astronaut Alexander Gerst fliegt wieder für Deutschland ins All
Die Artemisia-Mission gehört zum Artemis-Programm der Nasa – das Ziel: Menschen zurück zum Mond bringen. Auch eine Frau gehört dazu – und, wie jetzt bekannt wurde, ein Deutscher. Laut Berichten hat die europäische Weltraumorganisation ESA Alexander Gerst (49) vorgeschlagen, die letzte Entscheidung liegt aber bei der Nasa. Die Mission soll im kommenden Jahr starten. Eine Landung auf dem Mond ist allerdings nicht geplant, stattdessen soll der Erdtrabant umrundet werden.
Erst vor Wochen wurde im Airbus-Werk in Bremen ein Bauteil übergeben, das bei der Mission eine wichtige Rolle spielen soll. Auch Alexander Gerst war dabei, freute sich über die europäische Beteiligung am Artemis-Programm. „Es ist großartig, dass Europa sich entschieden hat, mit dabei zu sein“, sagte er gegenüber dem Magazin „buten un binnen“. „Man muss realistisch sagen, das Programm würde sonst auch ohne uns stattfinden. Deswegen ist es gut, dass wir dabei sind. Sonst würden wir hinten runterfallen und andere würden den Mond erkunden mit all den Vorteilen.“

Neuer Flug zum Mond: Wunsch von Alexander Gerst erfüllt sich
Auch deutete er an, dass seine Freude groß war, bei der Mission mitfliegen zu dürfen. „Ich bin ein Entdecker durch und durch. Ich habe schon immer geliebt, ein bisschen Licht in die Dunkelheit zu tragen – auch mit meinen Expeditionen in die Antarktis oder zu aktiven Vulkanen“, sagte Alexander Gerst. Er sehe es auch als seine Aufgabe, an lebensfeindliche und extreme Orte zu gehen. „Von dort kann man Dinge mit zurückbringen, die uns hier vor Ort auch helfen.“

Alexander Gerst begleitete schon mehrere Missionen auf der ISS
Nun geht der Wunsch in Erfüllung – und die Nasa kann von der Erfahrung von Astro-Alex profitieren. Schon Anfang September 2009 begann er seine Ausbildung am Europäischen Astronautenzentrum in Köln. Im November 2010 wurde er offiziell zum Astronauten ernannt. 2014 startete Alexander Gerst zu seiner ersten Mission ins All: Vom 28. Mai bis zum 10. November war er als Bordingenieur an den ISS-Expeditionen 40 und 41 beteiligt. Die zweite Mission führte ihn 2018 im Rahmen der ISS-Expeditionen 56 und 57 mit dem Raumschiff Sojus MS-09 auf die Internationale Raumstation. Nach knapp 200 Tagen im All landete die Crew wieder auf der Erde.




