Es war ein Riesenkrach, der etliche Berliner vom Sofa hat hochschrecken lassen: Um kurz vor 18 Uhr am Mittwoch war im Südwesten der Hauptstadt eine große Explosion zu hören und zu spüren – Anwohner im Bereich Schlachtensee, Nikolassee und Dahlem sprachen sogar von bebenden Wänden und klirrenden Scheiben. Die Erschütterung muss wirklich erheblich gewesen sein. Was ist hier passiert?
Kontrollierte Sprengung von illegalem Feuerwerk war schuld!
Mehrere Medien berichteten über den Vorfall, zunächst noch ohne Antwort auf die drängende Frage: „Was war das für ein fürchterlicher Krach?“ Im Netz wurde über Übungen auf dem Sprengplatz Grunewald spekuliert. Dann lieferte die Polizei auf der Kurznachrichtenplattform X schließlich die Antwort!

Am Dienstag waren bei einer Großrazzia in Charlottenburg, Wedding, Reinickendorf und Pankow unter anderem 800 Kilogramm illegale Pyrotechnik entdeckt worden. Nach Angaben eines Sprechers seien diese „nicht handhabungs- und lagerungsfähig“ gewesen und wurden gegen 18 Uhr auf dem Sprengplatz Grunewald zur Explosion gebracht.
Die kontrollierte Sprengung der riesigen Menge an Böllern und Co. führte offensichtlich zu der deutlich hörbaren und auch spürbaren Detonation, die den Südwesten Berlins aufgeschreckt hatte. Somit hatten die Spekulanten im Internet, was den Ort der Explosion angeht, tatsächlich recht!
#Info
— Polizei Berlin (@polizeiberlin) November 26, 2025
Unsere Entschärfer stellten bei der Sichtung der gestern gefundenen Pyrotechnik fest, dass Teile davon nicht handhabungs- und lagerungsfähig waren. Diese wurden um kurz vor 18 Uhr kurzfristig durch eine Sprengung auf dem Sprengplatz #Grunewald vernichtet.
Diese kann im… https://t.co/ZzV2MGv37X
Polizei fand 1,2 Tonnen Sprengstoff
Der Fund der Berliner Polizei im Rahmen der Razzia war atemberaubend: „Im Zuge der Durchsuchungen stellten die Einsatzkräfte über 800 Kilogramm erlaubnispflichtige Pyrotechnik, Datenträger und Mobiltelefone sowie weitere 350 Kilogramm verschiedene Komponenten zur Herstellung illegaler und hochgefährlicher Sprengkörper sicher“, wie die Polizei mitteilte. Es handelte sich insgesamt also um rund 1,2 Tonnen Sprengstoff.



