Neue Details kommen ans Licht

Toter Papst Franziskus: Warum hat er dunkle Flecken im Gesicht?

Die Welt trauert um Papst Franziskus. Inzwischen werden immer mehr Details aus den letzten Stunden des Kirchenoberhauptes öffentlich.

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Die Welt trauert um den Papst. In der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta wurde sein Leichnam aufgebahrt. Aber: Was waren die letzten Worte von Papst Franziskus - und warum hat die Leiche dunkle Flecken im Gesicht?
Die Welt trauert um den Papst. In der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta wurde sein Leichnam aufgebahrt. Aber: Was waren die letzten Worte von Papst Franziskus - und warum hat die Leiche dunkle Flecken im Gesicht?Independent Photo Agency Int./imago, Vatican Media/Vatican Media/AP/dpa

Auf der ganzen Welt wird um Papst Franziskus getrauert. Das Oberhaupt der katholischen Kirche war am Ostermontag gestorben – nicht einmal 24 Stunden nachdem er auf dem Petersplatz in Rom den traditionellen Ostersegen Urbi et Orbi spendete. Immer mehr Details aus den letzten Stunden des Papstes kommen nun aus Licht. Der Vatikan enthüllte jetzt sogar, welche die letzten Worte von Papst Franziskus waren, bevor er seinen tödlichen Schlaganfall erlitt.

Die letzten Worte von Papst Franziskus: Das sagte der Papst vor seinem Tod

Laut einem Bericht soll sich Papst Franziskus vor seinem Tod noch an seinen Krankenpfleger Massimiliano Strappetti gewendet haben. Der Grund: Der Pfleger sei es gewesen, der das Oberhaupt der Kirche dazu ermutigte, eine letzte Fahrt in seinem Papamobil zu unternehmen. Noch vor der Zeremonie soll der Papst den Pfleger gefragt haben: „Denkst du, ich kann es schaffen?“ Der Pfleger habe ihm noch einmal Mut zugesprochen. In seinem Papamobil fuhr er dann über den Petersplatz, segnete Säuglinge.

Auch dafür war der Papst in seinen letzten Stunden offenbar sehr dankbar. Die letzten Wotze, die er sprach, seien an den Pfleger gerichtet gewesen, berichtet der Vatikan. „Danke, dass du mich auf die Piazza zurückgebracht hast“ Bei dem Auftritt auf dem Petersplatz war Krankenpfleger Massimiliano Strappetti an der Seite von Papst Franziskus. Die Schwäche sah man dem Pontifex an, als er seinen Segen sprach.

Überall auf der Welt - hier: in Spanien - wird um den toten Papst Franziskus getrauert.
Überall auf der Welt - hier: in Spanien - wird um den toten Papst Franziskus getrauert.Jesus Merida/SOPA Images via ZUMA Press Wire/dpa

Strappetti war schon in den schlimmen Wochen im Februar an der Seite von Papst Franziskus. Laut Berichten soll er auch dafür eingesetzt haben, dass der an einer beidseitigen Lungenentzündung erkrankte Papst weiter behandelt wird. Denn laut „Bild“ sollen die Ärzte in Erwägung gezogen haben, die Behandlung des 88-Jährigen zu beenden.

Papst Franziskus winkte seinem Krankenpfleger zu, als er ins Koma fiel

Auch beim Tod des Papstes war Strappetti in der Nähe. Nach dem Auftritt auf dem Petersplatz soll sich Papst Franziskus am Nachmittag ausgeruht haben, dann nahm er sein Abendessen ein. Am Ostermontag dann sei es ihm gegen 5.30 Uhr plötzlich nicht mehr gut gegangen, die ersten Anzeichen einer gesundheitlichen Krise traten auf. „Die Pfleger griffen sofort ein“, heißt es in einem Bericht des Vatikan. Etwas mehr als eine Stunde später fiel der Papst dann in ein Koma, winkte in den letzten Augenblicken noch einmal seinem Pfleger zu.

Der Leichnam des Papstes wurde am Dienstag in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta aufgebahrt
Der Leichnam des Papstes wurde am Dienstag in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta aufgebahrtVatican Media/AP

„Er hat nicht gelitten, es ging alles sehr schnell“, sollen die Menschen gesagt haben, die im Moment des Todes bei Papst Franziskus waren. Der Papst starb an den Folgen eines Schlaganfalls, das gab der Vatikan bereits am Montagabend bekannt. Auf dem Totenschein ist vermerkt, dass der Papst an einem Schlaganfall und anschließendem irreversiblem Herz-Kreislaufversagen gestorben ist. Der Sarg mit dem Leichnam des Papstes wurde bereits in der Kapelle des vatikanischen Gästehauses Santa Marta aufgebahrt.

Warum hat der tote Papst Franziskus dunkle Flecken im Gesicht?

Fotos der Szene sorgten übrigens bereits für Diskussionen im Netz. Der Grund: auf einem Bild, das vom Vatikan herausgegeben wurde, ist zu sehen, dass der Leichnam des Papstes dunkle Flecken im Gesicht hat. An seiner linken Gesichtshälfte prangen Verfärbungen, die beinahe wie ein riesiger Bluterguss aussehen. Hinzu kommen Verfärbungen an den Händen. Was hat es damit auf sich?

Allgemein- und Sportmediziner Dr. Thomas Kurscheid erklärte das Phänomen in einem Interview mit der Bild-Zeitung. „Bei genauerer Betrachtung sieht es für mich zumindest so aus, als seien das ganz normale Totenflecken. Wie kommen die da hin? Wahrscheinlich ist er mit der linken Gesichtshälfte nach unten entschlafen“, erklärt der Arzt. „Dann sackt das Blut ab, es werden erst rote Flecken, dann blaue Flecken – und genau die sieht man jetzt.“

Am Mittwochmorgen soll der Sarg in den Petersdom übergeführt werden, wo die Gläubigen bis Ende der Woche persönlich am offenen Sarg von Franziskus Abschied nehmen können. Am Mittwoch und Donnerstag wird der Dom dafür bis 24 Uhr geöffnet sein, am Freitag bis 19 Uhr. ■