Am Mittwoch wurde der tote Papst Franziskus im Petersdom in Rom aufgebahrt, auch am Donnerstag kamen etliche Gläubige, um dem Oberhaupt der Kirche die letzte Ehre zu erweisen. Um das zu ermöglichen, wurde die Leiche vom Papst mit einer speziellen Methode vorbereitet. Aber: Wussten sie, dass die Einbalsamierung eines Papstes in der Vergangenheit schonmal ordentlich in die Hose ging? Papst Pius XII. starb im Oktober 1958 – und weil bei der Vorbereitung seiner Leiche ein folgenschwerer Fehler unterlief, explodierte der tote Papst!
Papst einbalsamiert: Der Leichnam von Pius XII. explodierte und wurde zur Stinkbombe
Ob es pietätvoll ist, die Leiche eines verstorbenen Papstes öffentlich auszustellen, darüber kann herrlich diskutiert werden. Unstrittig ist aber: Eine größere Katastrophe als bei der Einbalsamierung von Papst Pius XII. ist in der jüngsten Geschichte der Kirche nicht passiert. Denn: Der Arzt, der die Leiche des Papstes nach seinem Tod für die Aufbahrung vorbereitete, hatte laut Überlieferungen keine Ahnung von seinem Handwerk. Trotzdem erfand er kurzerhand eine Methode, um die Leiche des Kirchenoberhauptes zu konservieren. Die Folgen waren verheerend: Der Körper des Papstes explodierte.
Papst Pius XII. starb am 9. Oktober 1958 in der päpstlichen Sommerresidenz in Castel Gandolfo. Sein Arzt war ein Mann namens Dr. Riccardo Galeazzi-Lisi. Er wollte mit einer neuen und besonderen Technik dafür sorgen, dass der Papst den Weg zur Heiligkeit findet. Denn: Jahrhundertelang galt es als Zeichen Gottes, wenn längst verstorbene Geistliche, Priester und Nonnen nicht verwesten. Galeazzi-Lisi dachte sich dafür eine neuartige Methode aus. Doch die ging schief und sorgte für eine Geschichte, die zugleich ekelhaft und gruselig ist – und die den zukünftigen Päpsten hoffentlich erspart bleibt.

Laut Berichten soll Dr. Galeazzi-Lisi den Leichnam von Papst Pius XII. zunächst mit Öl getränkt haben und ihn dann in Zellophan eingewickelt haben. Er wollte die Leiche damit konservieren. Doch wandte er nicht die üblichen Methoden an, mit denen die Verwesund im Inneren des Körpers gestoppt wird: Normalerweise wird das Blut aus dem Kreislaufsystem entfernt und durch eine Konservierungsflüssigkeit ersetzt. Doch das wurde bei Papst Pius XII. nicht gemacht. Die Folge: Die inneren Organe des Papstes begannen nach und nach zu verwesen und zu zerfallen, im Körper bildete sich Gas.

Papst Pius XII. explodiert: Die Hitze in Rom setzte der Leiche stark zu
Erschwerend kam hinzu, dass Rom einen heißen Herbst erlebte und die Leiche nicht gekühlt wurde. Nachdem der Körper des Papstes bei der Aufbahrung aus der Hülle befreit wurde, explodierte sein Brustkorb. Die Folge: Papst Pius XII. verwandelte sich in eine Stinkbombe! Der Geruch muss so überwältigend gewesen sein, dass die Wächter am Sarg des Papstes alle 15 Minuten ausgetauscht werden mussten. Zum Schluss verfärbte sich die Haut von Papst Pius XII. grün, Nase und Finger fielen ab. Laut Berichten öffnete sich außerdem sein Mund, Pius XII. wurde vor den Augen der schockierten Pilger, die ihn besuchten, buchstäblich zum Zombie.
Übrigens: Das Verhalten von Dr. Galeazzi-Lisi löste damals einen echten Medizin-Skandal aus. Er sorgte nämlich nicht nur dafür, dass der Leichnam von Papst Pius explodierte, sondern gab auch vor dem Tod Informationen über den Gesundheitszustand des Kirchenoberhauptes an die Presse weiter. Nach dem Ableben des Papstes verkaufte er außerdem das Tagebuch, das er über die Behandlungen geführt hatte. Zwei Wochen nach dem Tod des Pontifex wurde der Arzt entlassen, er wurde aus den vatikanischen Besitztümern verbannt. Im Dezember 1958 entzog ihm die römische Ärztekammer die ärztliche Berufserlaubnis. ■