In Rom herrschte Spannung wie bei einem historischen Finale. Die 133 wahlberechtigten Kardinäle hatten ihren Eid geleistet – und dann fiel die schwere Tür der Sixtinischen Kapelle ins Schloss. Drinnen begann das streng geheime Ritual: Die Wahl eines neuen Papstes. Die Welt wartete gebannt auf das Zeichen aus dem Schornstein – weiß oder schwarz?
18.09 Uhr - Weißer Rauch über dem Vatikan - ein neuer Papst wurde gewählt
Das ging doch vergleichsweise schnell. Jubel auf dem Petersplatz unter den wartenden Gläubigen. Weißer Rauch steigt aus dem Schornstein des Sixtinischen Kapelle auf. Die Kardinäle haben sich danach bereits im fünften Wahlgang auf ein neues Oberhaupt der römisch-katholischen Kirche geeinigt.
11.53 Uhr – Wieder schwarzer Rauch! Kein neuer Papst gewählt
Beim Konklave im Vatikan haben sich die Kardinäle nicht auf einen neuen Papst einigen können. Aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle stieg am Mittag zum zweiten Mal schwarzer Rauch auf.
9.40 Uhr – Nächste Runde – Kardinäle haben neue Wahlgänge vor sich
Die Wahl des neuen Papstes ist in der nächsten Runde. Nachdem sich die mehr als 130 Kardinäle am ersten Tag noch nicht auf einen Nachfolger von Papst Franziskus einigen konnten, stehen heute bis zu vier Wahlgänge auf dem Programm: zwei am Vormittag, zwei am Nachmittag. Falls es in der Sixtinischen Kapelle hinter verschlossener Tür eine Zweidrittelmehrheit für einen neuen Pontifex gibt, ist die Wahl allerdings zu Ende. Dann steigt weißer Rauch aus dem Schornstein auf dem Dach der Kapelle auf.
7.20 Uhr - So geht die Papst-Wahl heute weiter
Seit dem frühen Mittwochabend sind die Kardinäle unter 80 Jahren, die mitwählen dürfen, im Konklave. Damit sind sie unter sich – bis zur Wahl eines neuen Oberhaupts von 1,4 Milliarden Katholiken. Für heute sind bis zu vier Wahlgänge vorgesehen. Rauchsignale soll es am Vormittag oder gegen Mittag und gegen Abend geben – falls es so lange dauert.
7.17 Uhr – So wird der Rauch gemacht
Es ist der Moment, auf den Millionen Gläubige warten: aufsteigender Rauch aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Ob weiß oder schwarz – die Farbe des Rauches verrät, ob ein neuer Pontifex gewählt wurde. Gestern hieß es: Es gibt noch keinen neuen Papst.
Der Schornstein wird eigens für das Konklave auf dem Dach der Kapelle montiert. Er ist mit zwei Öfen verbunden: einem gusseisernen aus dem Jahr 1939, der für die Stimmzettel verwendet wird, und einem neueren aus dem Jahr 2005 für Kartuschen mit Chemikalien, die dem Rauch eine klare Farbe geben sollen.
Die Zusammensetzung der Chemikalien ist genau geregelt: Schwarzer Rauch – kein Wahlerfolg – entsteht durch Schwefel, Anthracen und Kaliumperchlorat. Weißer Rauch – ein neuer Papst ist gewählt – wird durch Laktose, Kaliumchlorat und Baumharz erzeugt.
21.00 Uhr – Kein neuer Papst: Schwarzer Rauch über der Sixtinischen Kapelle
Der erste Wahlgang ist abgeschlossen – und das Ergebnis ist eindeutig. Dunkler Rauch steigt aus dem Schornstein der Sixtinischen Kapelle auf und signalisiert: Die Kardinäle konnten sich noch nicht auf einen neuen Papst einigen.

Weiter geht es am Donnerstag mit dem nächsten Wahlmarathon: Zwei Abstimmungen am Vormittag, zwei weitere am Nachmittag. Sollte dabei einer der Kandidaten die erforderliche Zwei-Drittel-Mehrheit erreichen, könnte sich das Bild am Himmel schnell ändern – dann in strahlendem Weiß.
20.40 Uhr – Ins Konklave getrickst? Rätselraten um Kardinal Ouedraogos echtes Geburtsdatum
Ein seltsamer Alterswechsel sorgt im Vatikan für Stirnrunzeln: Kardinal Philippe Nakellentuba Ouedraogo, der frühere Erzbischof von Ouagadougou in Burkina Faso, scheint über Nacht fast ein Jahr jünger geworden zu sein. Der Grund für das allgemeine Erstaunen: In der Ausgabe des Päpstlichen Jahrbuchs von 2024 ist sein Geburtsdatum mit dem 25. Januar 1945 angegeben – in der aktuellen Ausgabe von 2025 aber mit dem 31. Dezember desselben Jahres.

Diese kleine, aber folgenreiche Verschiebung hat eine große Wirkung: Ouedraogo gilt nun offiziell erst Ende des Jahres als 80 Jahre alt – und behält somit ganz knapp sein Stimmrecht im Konklave. Er gehört zu den 133 wahlberechtigten Kardinälen, die nun in der Sixtinischen Kapelle zusammengekommen sind. Unter Beobachtern regt sich aber Skepsis: Liegt hinter der plötzlichen „Verjüngung“ vielleicht die Absicht, sich das Wahlrecht über die Altersgrenze hinaus zu sichern? Der Vatikan schweigt – und der Fall bleibt ein Kapitel im Aktenstapel der gut verschlossenen Vatikan-Krimis.
20.11 Uhr – Spannung auf dem Petersplatz: Alle Blicke richten sich auf den Schornstein
Der Petersplatz ist dicht gefüllt: Zehntausende Menschen harren dort aus und warten gespannt auf das Ergebnis des ersten Wahlgangs im Konklave. Und es werden stetig mehr – Pilgerinnen, Gläubige, Touristinnen und Neugierige strömen in Scharen herbei.
Der Blick aller richtet sich auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle. Sollte bereits ein neuer Papst gewählt worden sein, wird weißer Rauch aufsteigen – das traditionelle Zeichen für eine erfolgreiche Abstimmung. Bleibt die notwendige Zwei-Drittel-Mehrheit aus, kündigt schwarzer Rauch an, dass die Entscheidung noch aussteht.
19.55 Uhr – Rosa Rauch als Protest: Frauen fordern Mitsprache in der Kirche
Noch bevor das eigentliche Konklave Fahrt aufnahm, sorgten Aktivistinnen in Rom für ein auffälliges Zeichen: Auf einem Hügel mit Blick auf den Petersdom ließen sie rosa Rauch aufsteigen – erzeugt durch Fackeln, gezielt inszeniert als Protest. Ihr Anliegen: mehr Rechte und Mitbestimmung für Frauen innerhalb der katholischen Kirche.

Hinter der Aktion stand die Women’s Ordination Conference (WOC), eine Organisation, die sich seit Jahren für die Gleichstellung von Frauen im kirchlichen Amt einsetzt. Der rosa Rauch sollte bewusst ein Gegenbild zu dem bekannten weißen oder schwarzen Rauch des Konklaves darstellen – als symbolischer Appell an die Kardinäle, die Anliegen und Stimmen der weiblichen Hälfte der Gläubigen nicht länger zu übergehen.
19.53 Uhr – Kardinäle aus aller Welt im Konklave
Aus allen Himmelsrichtungen sind sie angereist – 133 Kardinäle aus 71 Ländern haben sich im Vatikan versammelt, um den neuen Papst zu wählen. Stimmberechtigt sind nur jene, die am 19. April 2025, also einen Tag vor Beginn der Sedisvakanz, noch keine 80 Jahre alt waren. Die Zusammensetzung des Gremiums zeigt, wie global die katholische Kirche heute aufgestellt ist: Mit 52 Teilnehmern stellt Europa die größte Gruppe. Es folgen Asien mit 23, Afrika mit 17, Südamerika mit ebenfalls 17 und Nordamerika mit 16 Kardinälen – allein zehn davon aus den USA. Auch Deutschland ist vertreten: Unter anderem nehmen Kardinal Reinhard Marx (71), Erzbischof von München und Freising, sowie Gerhard Ludwig Müller (77), einst Chef der Glaubenskongregation, am Konklave teil. Auch der Kölner Kardinal Rainer Maria Woelki ist unter den Wählern.
18.59 Uhr – Einfach und bescheiden: So essen die Kardinäle im Konklave
Kulinarischer Luxus hat im Konklave keinen Platz – stattdessen gibt’s bodenständige Kost. Ordensschwestern servieren den wahlberechtigten Kardinälen schlichte Gerichte aus der Region Latium: Suppen, Pasta, etwas Fleisch, dazu gekochtes Gemüse. Wer spezielle Diätvorgaben hat, wird von einem kleinen Küchenteam individuell versorgt. Ziel der einfachen Mahlzeiten: volle Konzentration auf die Wahl des neuen Papstes, kein Ablenken durch opulente Tafeln.
Historisch gesehen ging es noch deutlich strenger zu. In früheren Jahrhunderten bekamen die Kardinäle bei besonders zähen Konklaven nach dem dritten Tag nur noch eine Mahlzeit pro Tag – nach acht Tagen war sogar nur noch Brot, Wasser und Wein erlaubt. Außerdem wurden Speisen wie Pasteten oder ganze Hühner verboten, aus Angst, darin könnten geheime Botschaften versteckt sein. Heute ist das Geschichte – geblieben ist die schlichte Linie.
18.50 Uhr – Erstes Rauchzeichen wohl gegen 19 Uhr – Schwarz ist fast sicher
Die Welt schaut gespannt auf den Schornstein der Sixtinischen Kapelle: Gegen 19 Uhr dürfte erstmals wieder Rauch aufsteigen – aller Voraussicht nach in Schwarz. Denn dass schon im ersten Wahlgang ein neuer Papst gekürt wird, halten selbst Insider für nahezu ausgeschlossen.
Damit die Farbe des Rauchs deutlich sichtbar ist, werden den verbrannten Stimmzetteln spezielle Chemikalien beigemischt. Trotzdem zeigt sich der Rauch gelegentlich in einem schwer zu deutenden Grauton – was regelmäßig für Verwirrung sorgt.
Ab Donnerstag nimmt das Konklave dann richtig Fahrt auf: Zwei Wahlgänge am Vormittag, zwei am Nachmittag – es sei denn, einer der Kardinäle erreicht bereits vorher die nötige Zwei-Drittel-Mehrheit. Doch damit rechnet im Moment kaum jemand.
18:30 Uhr – Alles ist offen: Wer wird der neue Papst?
Ein klarer Favorit ist nicht in Sicht – das Rennen um das höchste Amt der katholischen Kirche bleibt spannend. Traditionell fällt die Entscheidung nicht gleich am ersten Tag des Konklaves, und daran dürfte sich auch diesmal nichts ändern. Ab Donnerstag stehen den Kardinälen bis zu vier Wahlgänge pro Tag offen. Gewählt ist nur, wer mindestens zwei Drittel der Stimmen auf sich vereinen kann.
Im Vorfeld gaben mehrere wahlberechtigte Kardinäle offen zu, noch keine feste Entscheidung getroffen zu haben. Die Wünsche gehen auseinander: Während die einen eine Fortsetzung des Reformkurses von Papst Franziskus fordern – mit mehr Transparenz und Offenheit –, plädieren andere für eine Rückbesinnung auf konservativere Werte und eine stärkere Betonung der Glaubenslehre. Klar ist nur: Die Wahl wird kein Selbstläufer.
18.13 Uhr – Nichts geht mehr: Die Sixtinische Kapelle ist verriegelt
Mit einem einzigen, traditionsreichen Ruf war alles gesagt: „Extra Omnes“. Danach herrschte Stille – zumindest draußen. Der Zeremonienmeister Erzbischof Diego Ravelli setzte das uralte Ritual fort und schloss eigenhändig die Tür. Nun sind nur noch die Kardinäle im Spiel. Der erste Stimmzettel wird bald ausgezählt.
17.32 Uhr – Schwur unter Michelangelo: Kardinäle geloben Verschwiegenheit
Es war ein Aufmarsch der Mächtigen in feierlichem Takt: Über 130 Kardinäle zogen unter ehrfurchtgebietendem Gesang in die weltberühmte Kapelle ein. Zwischen den Fresken des Jüngsten Gerichts mussten sie einen Eid auf die absolute Verschwiegenheit ablegen. Kontakt zur Außenwelt? Strikt verboten. Wer jetzt noch drin ist, wählt – wer nicht, musste raus.
16.46 Uhr – Der Startschuss fürs Konklave ist gefallen
Mit ernsten Gesichtern und unter internationaler Beobachtung betreten die 133 Männer in Rot die Bühne eines der größten religiösen Spektakel der Welt. Das Konklave ist eröffnet. Ab jetzt wird abgestimmt, was das Weihrauchfass hergibt. Alle Blicke richten sich auf den berühmten Kamin – der Rauch wird sprechen.
15.30 Uhr – Medienandrang vor dem Vatikan
Schon Stunden vor Beginn des Konklaves herrscht auf dem Petersplatz Ausnahmezustand. Rund 5000 Journalisten aus aller Welt haben sich akkreditiert – jeder will das erste Rauchzeichen deuten. Auch Neugierige und Pilger drängen sich vor der Kulisse. Rom wirkt dabei zweigeteilt: Im Zentrum brodelt das Spektakel, ein paar Straßen weiter geht das Leben wie gewohnt weiter.
13.18 Uhr – Merkel setzt auf Kontinuität
Die ehemalige Bundeskanzlerin meldet sich mit einer klaren Botschaft zu Wort. Sie hofft auf einen Papst, der die Linie von Franziskus weiterführt – nah am Menschen, voller Mitgefühl, politisch wie spirituell engagiert. Sie sieht in seinem Stil eine Kraft, die beruhigt und verbindet. Ein neuer Pontifex solle daran anknüpfen, wünscht sich Merkel öffentlich.

12.42 Uhr – Einzug zur Entscheidung
Nach einer prall gefüllten Messe im Petersdom beginnt der eigentliche Ernst der Stunde: Die Kardinäle unter 80 Jahren marschieren am Nachmittag in die Sixtinische Kapelle ein – ohne Handy, ohne Kontakt zur Welt. Der erste Rauch wird gegen 19 Uhr erwartet. Ein Hauch Geschichte liegt über dem Vatikan.
11.14 Uhr – Ein Appell zur Verantwortung
Mit gewichtigen Worten hat Kurienkardinal Giovanni Battista Re die wahlberechtigten Kardinäle auf ihre enorme Verantwortung eingeschworen. In seiner letzten Predigt vor dem Konklave erinnert er an die Tragweite ihrer Entscheidung: Kein Platz für Eitelkeiten oder Machtspiele – jetzt gehe es um Liebe, Gemeinsinn und die Zukunft der Kirche. Der nächste Papst müsse in der Lage sein, nicht nur die Kirche, sondern auch die Gesellschaft zu inspirieren.