Sie lebten ein Leben auf den Bühnen der Welt – doch nach dem selbst gewählten Tod der Kessler-Zwillinge Alice und Ellen Kessler sollen sie sich in aller Stille von der Bühne des Lebens verabschieden. In einem Bericht werden neue Details zur geplanten Beisetzung der Schwestern öffentlich – und die dürften viele Fans traurig machen: Es soll keine Trauerfeier geben, keine große Beerdigung mit Freunden. Der Abschied der Kessler-Zwillinge von der Welt: Er wird sehr einsam.
Kessler-Zwillinge: Ihr letzter Wunsch geht nicht in Erfüllung
Zu Lebzeiten hatten sich Alice und Ellen Kessler gewünscht, dass sie gemeinsam beigesetzt werden – in einer Urne mit ihrer Mutter und der Asche ihres geliebten Hundes. Schon in den Tagen nach ihrem Tod wurde berichtet, dass dieser Wunsch der Kessler-Zwillinge sich wohl nicht erfüllen wird. Der Grund: Solche Beisetzungen sind im deutschen Bestattungsrecht nicht vorgesehen.
„Eine einzige Urne für mehrere Personen ist in Deutschland rechtlich nicht zulässig. Es ist nicht einmal möglich, die Asche eines Hundes hinzuzufügen“, sagte Antje Bisping, Juristin vom Bundesverband Deutscher Bestatter gegenüber „Euronews“. „Die Vermischung oder Verbindung der Asche mehrerer Verstorbener in einer Urne ist nach deutschem Bestattungsrecht generell verboten.“

Wie BILD nun berichtet, dürfte sich nun zumindest ein Wunsch der Kessler-Zwillinge erfüllen: Eine Beisetzung in aller Stille. Denn nach Informationen des Blattes ist keine große Feier geplant, keine öffentliche Beerdigung. Stattdessen soll die Asche der Schwestern bei einer schlichten, kurzen Beisetzung beerdigt werden – die Urnen sollen in das Grab ihrer Mutter Elsa kommen, die bereits 1977 verstarb. Das Grab liegt auf dem Waldfriedhof in Grünwald. In der Gemeinde im Landkreis München lebten die Kessler-Zwillinge zuletzt.
Kessler-Zwillinge wollten mit Mutter und Hund beerdigt werden
Schon lange vor ihrem Tod hatten die Schwestern darüber gesprochen, wie sie sich ihre spätere Beerdigung vorstellen. Sie wollten im Tod mit ihrer geliebten Mutti vereint sein, sagte Ellen Kessler im April 2024 in einem Interview. „So hätten wir es gern. Und so haben wir es auch testamentarisch verfügt.“ Die schlichte Beisetzung passt nun auch zu ihrem Rückzug aus der Öffentlichkeit: Nach einem großen Leben auf den Bühnen Deutschlands und der Welt genossen die Kessler-Zwillinge zuletzt ihre Ruhe.

Was wird aus dem geliebten Hund der Kessler-Zwillinge?
Unklar ist auch, was aus dem geliebten Hund der Zwillinge wird. Er hieß Yello, wurde 14 Jahre alt. „Wir haben unsere Mutter und Yello sehr geliebt“, sagten die Schwestern in einem Interview. Sein Tod schmerzte für Alice und Ellen Kessler sehr. „Er hätte viel älter werden können, aber leider litt er an Angina pectoris. Sein vergrößertes Herz drückte auf die Lunge, er bekam keine Luft mehr.“ Hunde dürfen aber nicht auf Friedhöfen für Menschen beigesetzt werden.




