Die brutale Tat erschüttert Berlin: Nach einem Streit am Bahnhof Gesundbrunnen kommt es am Dienstagabend zu einem tödlichen Messer-Angriff. Das Opfer stirbt im Krankenhaus an seinen Verletzungen. Jetzt kommt raus: Es handelt sich um den Berliner Boxer Abu Yusupov (39). Wollte er nur schlichten?
Das Insider-Portal Boxen1 berichtet, dass es sich bei dem Toten um Halbschwergewichts-Boxer Abu Yusupov handelt. Der Vorfall ereignete sich am Dienstagabend gegen 20.25 Uhr auf dem Hanne-Sobek-Platz, dem Bahnhofsvorplatz vom S-Bahnhof Gesundbrunnen. Nach Informationen der B.Z. soll Abu Yusupov mit zwei Freunden unterweges gewesen sein. Diese gerieten plötzlich in einen Streit mit drei anderen Männern - wohl ein Konflikt zwischen Tschetschenen und Afghanen, es soll um Revierstreitigkeiten im Drogenmilieu gegangen sein.
Boxer Abu Yusupov nach Streit am Bahnhof Gesundbrunnen erstochen
Abu Yusupov, ehemaliter Deutscher Jugendmeister im Boxen, soll dazwischen gegangen sein, zwei Männer niedergeschlagen haben. Der Dritte habe ihm dann von hinten ein Messer in den Hals gerammt, dabei die Halsschlagader und die Schlüsselbeinader durchtrennt haben. Der mutmaßliche Täter flüchtete – möglicherweise mit der Bahn.

Noch am Tatort versuchten Polizeibeamte, den schwer verletzten Boxer zu reanimieren. Kurz darauf übernahmen die Rettungskräfte. Doch jede Hilfe kam zu spät – Abu Yusupov soll noch auf der Bahnhoftreppe verblutet und gestorben sein.
Trainer trauert nach Messer-Angriff um Boxer Abu Yusupov
Sein Trainer Hartmut Schröder erklärt in der B.Z.: „Er war ein feiner und hilfsbereiter Kerl, der mit seinem Humor alle zum Lachen bringen konnte.“ Er soll dreifacher Familienvater gewesen sein und keine Kontakte in kriminelle Milieus gehabt haben. Musste Abu Yusupov also sterben, weil er helfen wollte?
Die Polizei hat eine Mordkommission eingerichtet, die mit Hochdruck ermittelt. „Wir werten jetzt Videoaufnahmen vom Bahnhof aus und befragen Zeugen, um dem Täter auf die Spur zu kommen“, erklärte Michael Petzold von der Berliner Generalstaatsanwaltschaft am Mittwoch gegenüber dem KURIER. Die Tatwaffe bleibt verschwunden, eine Hundertschaft durchkämmte die Umgebung – bisher ohne Erfolg.