Der Nächste, bitte! Andreas „Zecke“ Neuendorf (50) machte vergangene Woche den Anfang, jetzt geht auch Tom Herrich (60) bei Hertha BSC von Bord. Nach 20 blau-weißen Jahren hört der aktuelle Geschäftsführer auf und macht den Weg für einen neuen Oberboss frei. Ob Ex-HSV-Chef Jonas Boldt (43) der neue starke Mann bei Hertha BSC wird, ist aber weiter offen.
Gerüchte gab es zuletzt viele. Jetzt ist es amtlich. „Nachdem das Präsidium beschlossen hatte, die Strukturen von Hertha BSC für die kommenden Herausforderungen gezielt weiterzuentwickeln und wichtige personelle Veränderungen vorzunehmen, hat Tom Herrich als Reaktion sein Handeln angeboten, um die Pläne des Präsidiums im Sinne des Vereins zu unterstützen“, erklärt Präsident Fabian Drescher (42).
Hertha BSC spricht nicht nur mit Jonas Boldt
Gleichzeitig kündigt Hertha BSC einen Nachfolger an. Wer auf Herrich folgt, wird dabei allerdings nicht verraten. Zuletzt gab es Gerüchte, dass der ehemalige Sportboss des Hamburger SV, Jonas Boldt, der neue mächtige Mann rund um die Hanns-Braun-Straße werden soll. Außerdem laufen Gespräche mit drei weiteren Kandidaten.

Mit Herrich verlässt ein Ur-Herthaner den Klub. Seit 2022 war er Geschäftsführer, nachdem er zuvor bereits über ein Jahrzehnt Mitglied der Geschäftsleitung war. Der Abschied tut Herrich entsprechend weh: „Hertha BSC ist für mich weit mehr als ein Beruf – es ist Heimat, Leidenschaft und Herzenssache. Als Fan, Mitglied und Herthaner war es mein größter Antrieb, die strategische Neuausrichtung von Hertha BSC voranzutreiben, den Club zukunftsfähig aufzustellen und ein bestelltes Feld zu hinterlassen.“
Tom Herrich rettete Hertha BSC vor dem Super-GAU
Jetzt sei jedoch der Moment gekommen, an dem er zum ersten Mal an sich und seine Familien denken müsse. Herrich: „Die letzten Jahre haben Kraft gekostet. Daher muss ich jetzt erstmal Energie tanken, um wieder für neue Herausforderungen bereit zu sein.“