Hertha BSC hat mit dem 1:1 gegen den starken 1. FC Magdeburg das Minimalziel, den Klassenerhalt erreicht. 40 Punkte, einmal durchatmen. Gegen einen Aufstiegskandidaten im Endspurt kann keiner so richtig einen Heimsieg verlangen. Doch mit diesem Spiel ist eine traurige Gewissheit amtlich: Die Blau-Weißen haben einen neuen Minus-Rekord in den Vereinsbüchern.
Hertha war in der Zweiten Liga noch nie so schlecht im Olympiastadion. Bisher lag die magerste Ausbeute in der Abstiegssaison 1985/86. Da gab es in damals 19 Partien fünf Heimsiege, 10 Unentschieden und vier Niederlagen. Jetzt kann der Hauptstadtklub höchstens noch mit zwei Heimdreiern gegen Fürth und Hannover auf fünf Siege kommen, doch dagegen stehen acht Pleiten und vier Unentschieden in der Betonschüssel.
Trainer Stefan Leitl sagte es schon vor drei Wochen: „Wir müssen zu einer Heimstärke wiederfinden. Auch im Hinblick auf die nächste Saison.“ Der Mann tut sein Bestes dafür. Seine Hertha-Heimbilanz sieht bisher so aus: Ein Sieg, drei Unentschieden, eine Niederlage. Jetzt noch zweimal jubeln zum Schluss - dann ist wenigstens für Leitl das Glas mehr als halbvoll.