Hertha BSC kann ab sofort für die neue Zweitliga-Saison planen. Ein 1:1 (1:1) vor 62.057 Fans gegen den 1. FC Magdeburg reicht für den Klassenerhalt. Ein hartes Heimspiel gegen den Tabellendritten, doch am Ende reicht es für das wichtige Remis. Hertha ist nun seit sechs Spielen ungeschlagen.
Gleich nach dem Anpfiff konnte jeder sehen, was das für ein Freitagabend-Spiel wird. Schnell und hart. Nach nur 45 45 Sekunden schnappte Ibo Maza einem Magdeburger den Ball weg, Blitzpass auf Fabian Reese, doch der kam im Strafraum nicht zum Abschluss. In der 2. Minute schlenzte Reese den Ball knapp am rechten Pfosten vorbei.
Die Hertha-Profis spielten in der ersten Viertelstunde erstmal auf Attacke. Doch der FCM ließ sich nicht richtig davon überrumpeln. Dann wurde es immer deutlicher, die blau-weiße Abwehr schwamm bei den Magdeburger Angriffen. In der 19. Minute muss sogar Torwart Tjark Ernst aus dem Strafraum stürmen und mit dem Kopf retten. Dabei traf er mit dem Arm Alexander Nollenberger am Hals. Kein Freistoß für den FCM, keine Gelbe Karte für Ernst. Knifflige Entscheidung.
Der Gast aus Sachsen-Anhalt wurde von seinen über 15.000 Fans immer wieder nah vorne angepeitscht, der FCM will als Tabellendritter das Wunder Bundesliga schaffen. Viele harte Fouls und bei Hertha waren die Angriffe zu unpräzise. Die Blau-Weißen sich immer weiter in die eigne Hälfte zurückdrücken.
Dann passierte es. Innenverteidiger Linus Gechter wollte den Ball wegköpfen, doch die Kugel landete vor den Füßen von Nollenberger, der mit gab sofort weiter zu Baris Atik. Ein Blick und ein Rückpass auf den heranstürmenden Lubambo Musonda, der aus 17 Metern zum 1:0 (44.) traf.
Blitz-Ausgleich durch Gechter zum 1:1

Hertha mit Rückstand in die Pause? Nein! Nach einer Freistoßflanke durch Michael Cuisance köpfte Gechter zum 1:1 (45.+2) ein. Erste ein Fehler, dann ein Tor, Glückpilz Gechter. Was für ein verrücktes Spiel, erstmal durchatmen.