Momentan geht nichts

Hilfe, die Eisbären Berlin sind aktuell nur ein Punktelieferant

Der Meister schwächelt weiter, kassierte beim 1:2 gegen die Schwenninger Wild Wings schon die vierte DEL-Pleite in Serie.

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Nach der Schlusssirene könne die Eisbären Berlin kaum fassen, dass sie schon wieder verloren haben.
Nach der Schlusssirene könne die Eisbären Berlin kaum fassen, dass sie schon wieder verloren haben.Contrast/imago

Huch, was ist denn hier los? Hilfe, die Eisbären haben das Siegen verlernt. Schlimmer noch: Das 1:2 (0:0, 1:0, 0:2) gegen die von EHC-Legende Steve Walker trainierten Schwenninger Wild Wing war schon die vierte (!) Pleite in der DEL am Stück. Nur der eine Zusatzzähler von 2:3 nach Verlängerung  gegen Straubing Tigers steht nach den beiden vergangenen Wochenenden auf der Habenseite. Der Meister ist aktuell nur ein Punktelieferant.

Die Führung bringt keine Leichtigkeit

Dabei schien es so, als sollten die Eisbären nach den Klatschen in Mannheim (1:7) und in Bremerhaven (1:5) sowie der Niederlage in eigener Halle gegen Straubing endlich wieder den Bock umstoßen. Nach einem eher zähen ersten Drittel besorgte Nationalverteidiger Korbinian Geibel die verdiente Führung (35.).

Schwenningen-Goalie Joacim Eriksson  hat seine Augen, seine Hände, seine Schoner und seine Kelle überall und am Ende 45 Schüsse der Eisbären abgewehrt.
Schwenningen-Goalie Joacim Eriksson hat seine Augen, seine Hände, seine Schoner und seine Kelle überall und am Ende 45 Schüsse der Eisbären abgewehrt.Marco Leipold/City-Press

Doch auch die brachte die sonst gewohnte Selbstverständlichkeit und Leichtigkeit nicht zurück. Im Gegenteil. Der EHC lief mal wieder in einen Konter, kassierte durch Tyler Spink den Ausgleich (45.). Und wie schon gegen Straubing - da gab es das Gegentor zum 2:2 nur 14 Sekunden vor der Schlusssirene fehlte - es hintenraus an der Konzentration.

Meister-Trainer Aubin sieht Schritt nach vorn

Kyle Platzer sorgte 44 Sekunden vorm Ende für den K.o. Auch wenn der aus glasklarer Abseitsposition erzielt wurde: Dass die Eisbären überhaupt in die Bredouille gerieten, war nur ihre eigene Schuld. Statt ein zweites oder drittes Tor nachzulegen, schossen sie nur Schwenningens Goalie berühmt. Joacim Eriksson hatte am Ende 45 (!) parierte Schüsse auf seinem Konto.

Trotzdem fand Eisbären-Trainer Serge Aubin:„ Wir haben gut gespielt. Wir waren deutlich besser als am Freitag. Die Partie war anfangs noch ausgeglichen, im weiteren Spielverlauf haben wir aber immer mehr die Kontrolle übernommen. Wir hatten viele Chancen, aus denen wir leider kein Kapital schlagen konnten.“ Der Meistermacher behält den Kopf oben. Aubin:  „Natürlich sind wir im Moment enttäuscht. Wir werden aber wieder gewinnen, wenn wir so auftreten wie gegen Schwenningen.“