Großer Ärger über die teilweise gecancelte Tram 21 in Berlin! Die Straßenbahnlinie fuhr bisher fleißig durch Lichtenberg, Friedrichshain-Kreuzberg und Treptow-Köpenick. Doch aufgrund von notwendigen Bauarbeiten wurde die Strecke am 22. November unterbrochen, viele Haltestellen wurden bis Ende 2026 sogar ganz stillgelegt. Darunter auch die Station Wismarplatz, wo der Ärger besonders groß zu sein scheint!
Wutbrief an Tramhaltestelle nach Stilllegung
Wer vor der Tramhaltestelle Wismarplatz an der Grünberger und Boxhagener Straße in Friedrichshain-Kreuzberg steht und eigentlich mit der Tram 21 fahren wollte, wird nicht nur von einem Schild enttäuscht, dass die Straßenbahn dort eingestellt wurde – sondern findet womöglich auch noch den Wutbrief, der hier aufgehängt wurde:
„Diese Tramlinie wurde eingestellt. Der Berliner Senat unter Führung des West-Berliner Bürgermeisters und der Auto-CDU hat kein Interesse am ÖPNV und schon gar nicht an den Ost-Berliner Bürgern“, schrieb der Verfasser hier in wütenden Großbuchstaben. Weiter drohte er: „Die nächste Wahl wird kommen.“ Seine oder ihre Stimme wird Bürgermeister Kai Wegner (CDU) wohl nicht bekommen.

Stillgelegte Tram 21: BVG verweist auf Ersatzverkehr
Im Falle der stillgelegten Haltestellen der Tramlinie 21 verweist die BVG auf parallel verlaufende Linien und Ersatzverkehr: Vom Bahnhof Lichtenberg aus gibt es seit dem 22. November Ersatzbusse bis zur Haltestelle Hegemeisterweg an der Treskowallee. Dort können Fahrgäste dann in Richtung Schöneweide in die Linien M17 und 37 wechseln. Doch wie alle Berliner wissen, kostet der Ersatzverkehr in der Regel mehr Zeit. Daher wohl auch der Ärger hinter dem Wutbrief, der in den Bauarbeiten einen Ost-West-Konflikt sieht.


