In der Wuhlheide wird gebaut. Die Arbeiten in Köpenick haben bereits begonnen, da informiert das Bezirksamt über ein Projekt, das so manch einem die Kinnlade runterklappen lässt. Denn es werden Schilder angebracht. Neue. Modern designte. Alles mit Corporate Design. Und das für satte 620.000 Euro. KURIER-Leser sind empört.
Schilder und Infotafeln für über eine halbe Million Euro? Sind die aus Gold? Wer braucht das? Die Meinungen der KURIER-Leser gehen bei diesem Thema nicht sehr weit auseinander.
KURIER-Leser über Wuhlheide: „Diese Schilder braucht niemand“
„Über 600.000 Euro für einen Schilder-Wald? Unglaublich und eine bodenlose Frechheit, wie hier mir Steuermitteln umgegangen wird“, schimpft eine empörte Anwohnerin. Ihre Sicht der Dinge ist ganz klar: „Diese Schilder braucht niemand. Es sind den Menschen u.a. die Sprache gegeben, um den Mund zu öffnen und mal nachzufragen.“
Sie ärgert sich. Auch, weil das Geld viel sinnvoller eingesetzt werden könnte. „Es fehlen Sperren, die verhindern, dass mit Fahrzeugen bis ins hinterste Eck gefahren wird. Es fehlen Parkbänke noch und nöcher“, sagt sie.

Eine Meinung, mit der die Anwohnerin der Wuhlheide nicht allein ist. Auch andere KURIER-Leser haben sich gemeldet, finden die neue Beschilderung für mehr als eine halbe Million Euro Unsinn. Markus H. zum Beispiel erklärt: „Ich finde es überflüssig, zumal jeder eine App hat und sich da zurechtfinden kann. Da sollte man lieber das Geld in die Parkbahn investieren, zum Beispiel ins Verlängern der Gleise bis zur Treskowallee, bis zum Seniorenheim!“
Wenig Begeisterung für Schilder in der Wuhlheide
Von „Geld verbrennen“ ist unter den KURIER-Lesern die Rede. „Also absolut maßlos“, meint einer und verrät: „Wir laufen regelmäßig durch die Wuhlheide und nehmen einfach Google.“
Und selbst die, die sich auf die neue Beschilderung eigentlich freuen, können mit ihrer Kritik nicht an sich halten. „Finde ich ja extrem toll, dass nach so vielen Jahrzehnten da mal richtige Wegeleitsysteme und Schilder hinkommen. Aber ganz ehrlich ... 600.000 Euro? Für was?“ ■