Beratung bis 16 Uhr

Tag des Einbruchschutzes: 7 Tipps der Polizei, die Einbrecher stoppen sollen

Oft werden die einfachsten Sicherheitsregeln vergessen. Worauf Sie achten sollen, erklären Experten der Polizei.

Author - Stefan Henseke
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Leichtes Spiel für Einbrecher: Lassen Sie die Fenster nie in der Kippstellung, wenn sie die Wohnung verlassen.
Leichtes Spiel für Einbrecher: Lassen Sie die Fenster nie in der Kippstellung, wenn sie die Wohnung verlassen.Schöning/imago

Seit Jahren steigt in Berlin die Zahl der Einbrüche an. Im Jahr 2024 wurden in Berlin 8529 Einbrüche in Wohnungen und Einfamilienhäuser registriert. Und dabei haben es die Langfinger nicht nur, wie man denken könnte, auf die Villen und Penthäuser Vermögender abgesehen. Denn im Durchschnitt erbeuten Einbrecher nur Diebesgut im Wert von rund 8000 Euro. Und viele Berliner machen es den Einbrechern leicht, Wohnungen sind oft nur unzureichend geschützt. Darüber klärt die Polizei heute beim Tag des Einbruchschutzes auf.

Die Polizei berät am Sonntag bis 16 Uhr

Von 12 bis 16 Uhr laden die Polizei und die Tischler-Innung Berlin zu einer Sonderaktion ins Polizeipräsidium (Platz der Luftbrücke 6, Tempelhof) ein. Die Beratungsstelle Einbruchschutz und verschiedene Sicherheitsfirmen versprechen, umfassend und kostenfrei über die Absicherung von Haus, Wohnung und Gewerberäumen aufzuklären.

Auch in der Woche ist die Beratungsstelle Einbruchschutz der Berliner Polizei zu erreichen. Termine können unter Tel. 030/4664 979 999 gemacht werden.

Natürlich: Zuerst einmal muss die technische Ausstattung stimmen. Von abschließbaren Fenstern im Erdgeschoss, Sperrbügel an der Wohnungstür bis hin zu durchbruchshemmender Verglasung.

7 Tipps der Polizei, die Einbrecher stoppen sollen

Aber oft werden auch die einfachsten Sicherheitsregeln vergessen. Die Experten von der Gewerkschaft der Polizei empfehlen diese sieben Sicherheitstipps, um Einbrüche zu vermeiden.

1. Schließen Sie Ihre Türen (Haustür, Balkon- oder Terrassentüren) bei jedem Verlassen der Wohnung, auch wenn Sie nur ganz kurz weg sind. Dies gilt auch für die Fenster: Lassen Sie sie nicht gekippt!

2. Verstecken Sie niemals einen Zweitschlüssel unter der Fußmatte oder in einem Blumentopf! Sind Ihre Schlüssel einmal verloren gegangen, dann wechseln Sie die Schlösser sofort aus!

3. Wichtig in der Urlaubszeit: Sorgen Sie dafür, dass Ihr Briefkasten während urlaubsbedingter Abwesenheit geleert wird und etwaige Rollläden regelmäßig herauf- und heruntergefahren werden. Hinterlassen Sie auf ihrem Anrufbeantworter keinen Hinweis auf Ihre Abwesenheit. Belassen Sie es lieber bei Ihrem üblichen Ansagetext.

4. Wenn jemand klingelt: Fragen Sie, wer der Besucher ist und zu welcher Hauspartei er will. Öffnen Sie nicht einfach über die Gegensprechanlage.

5. Öffnen Sie auch Ihre Wohnungstüre nicht bedenkenlos. Vergewissern Sie durch den Türspion, wer eingelassen werden will. Lassen Sie sich von vermeintlichen GEZ-Mitarbeitern oder Handwerkern die Ausweise zeigen – aber nur durch die spaltbreit offene, durch ein Kastenschloss mit Türbügel gesicherte Tür.

6. Reagieren Sie, wenn es klingelt: Es könnte sich um eine Anwesenheitskontrolle durch die Täter handeln. Wer auf das Klingeln nicht reagiert, signalisiert: Die Wohnung ist nicht leer!

7. Soziale Netzwerke im Internet werden von Einbrechern als Recherchequelle genutzt. Stellen Sie deshalb keine Informationen in Ihr Profil, die nützliche Hinweise für Kriminelle sein können (z.B. Adresse, Reiseabsichten). Seien Sie äußerst zurückhaltend, wenn Sie Anfragen zur Verlinkung und zum Einsehen persönlicher Daten aus Ihrem Profil erhalten.