An schönen, warmen und sonnigen Maitagen zieht es die Pankower und ihre Gäste in einen der vielen Parks im Bezirk. Bisher konnte man im Bürgerpark dann im Café „Rosengarten“ einkehren und verschnaufen. Doch seit dem vergangenen Herbst ist das Café ohne Angabe von Gründen geschlossen. Jetzt aber gibt es Nachrichten, die etwas hoffnungsvoll stimmen.
Die Wiedereröffnung des Cafés Rosengarten im Bürgerpark Pankow steht unmittelbar bevor. Das kündigte das Bezirksamt laut Tagesspiegel an. Zwar kann aktuell „kein neuer Stand kommuniziert werden“, erklärte ein Sprecher der zuständigen Stadträtin Manuela Anders-Granitzki (CDU). Aber es werde „weiterhin mit Hochdruck an einer Lösung gearbeitet“. Und: „Das Bezirksamt beabsichtigt, zeitnah ein Ergebnis präsentieren zu können.“
Gegenüber dem KURIER sagte ein Sprecher des Bezirksamts: „Dem Bezirksamt ist der Stellenwert des Cafés Rosengarten für die Bürgerinnen und Bürger Pankows bewusst. Aufgrund der juristischen Dimension des Vorgangs ist es dem Bezirksamt leider unmöglich, einzelne Schritte zu kommunizieren. Es besteht seitens des Bezirksamts großes Interesse daran, diesen tollen Ort zu erhalten.“ Die Arbeit an einer Lösung habe bei den zuständigen Mitarbeitern absolute Priorität und es werde das Möglichste getan, um eine Wiedereröffnung zeitnah zu ermöglichen.
Wiedereröffnung noch in diesem Sommer ungewiss
Dass es nun ganz schnell geht, mit einer Wiedereröffnung, ist allerdings nicht gewiss. Denn auch das Bezirksamt sei an geltende Gesetze gebunden sowie vom Handeln Dritter abhängig und kann „demzufolge keinerlei Aussage darüber treffen, wann eine Wiedereröffnung tatsächlich erfolgen kann“, so der Sprecher weiter.
Das einst beliebte Café im Bürgerpark ist seit vergangenem Herbst geschlossen. Normalerweise müsste der Betreiber seit Mai das Café zur Saison wieder geöffnet haben. Doch die Theke blieb seitdem verrammelt. Das Bezirksamt als Vermieter für das beliebte Café hatte sogar schon rechtliche Schritte gegen den Betreiber angekündigt. Die zuständige Bezirksstadträtin Manuela Anders-Granitzki hatte außerdem von genug anderen Interessenten gesprochen, die den Betrieb übernehmen könnten.
Warum es mit dem bisherigen Betreiber hakt, wollte man nicht kommunizieren, dies sei Bestandteil der Auseinandersetzungen. Thomas Brandt vom Verein für Pankow hatte jedoch bereits im März gegenüber der „Berliner Morgenpost“ erzählt, der Betreiber habe in einer Sitzung gesagt, „dass der Sanierungsstau an dem Lokal ein Ausmaß erreicht hat, welches dem Betrieb das Genick bricht.“