Auf die Berliner Mieter der landeseigenen Wohnungsunternehmen kommt ein Preisschock zu. Fünf der sechs Unternehmen haben bereits jetzt angekündigt, für Zehntausende Mieter die Mieten in den kommenden acht Monaten die Mieten anzuheben. Betroffen sind bisher über 110.000 Mieter – knapp jede dritte Wohnung von Degewo &. Co.
Heraus kam das durch eine kleine Anfrage des Abgeordneten Niklas Schenker (Linke). Der wollte vom Senat wissen, für wie viele Wohnungen der landeseigenen Wohnungsunternehmen sich die Mieten zwischen Juli 2025 und Februar 2026 erhöhen werden. Die Antwort von Staatsekretär Stephan Machulik (SPD), die dem KURIER vorliegt, dürfte 112.406 Mieter schockieren. Denn genau so viele der gefüchteten Briefe mit Preiserhöhungen werden bis zum Februar 2026 verschickt.
Für knapp jede dritte Wohnungen steigt Miete
Gut 360.000 kommunale Wohnungen gibt es in Berlin – betroffen vom Teuer-Schock ist also knapp jede dritte. Zehntausende Preiserhöhungen kündigen sowohl Gewobag, Gesobau, Degewo und Stadt und Land an.
Nur die WBM meldet bisher keine weiteren Preissteigerungen. „Für das Jahr 2026 liegen derzeit keine belastbaren Planungen vor. Die Mietanpassungen für 2025 sind im Wesentlichen abgeschlossen; größere Änderungen sind nicht mehr zu erwarten“, lässt die WBM in der Senatsantwort mitteilen. Und die Howoge weiß derzeit nicht, in welchem Umfang ab Oktober weitere Mieterhöhungen ausgesprochen werden.
- WBM: 0
- Gewobag: 3192
- Gesobau: 1718
- Howoge: 300
- Degewo: 1642
- Stadt und Land: 12.650
- WBM: 0
- Gewobag: 680
- Gesobau: 211
- Howoge: 0
- Degewo: 579
- Stadt und Land: 110
- WBM: 0
- Gewobag: 26.881
- Gesobau: 21.577
- Howoge: 0
- Degewo: 42.841
- Stadt und Land: 25