Die Anwohner kennen sie sicher noch gut: Die alte Fahlenbergbrücke im Bezirk Treptow-Köpenick wurde 1983 als einfeldrige Stahlbrücke errichtet, musste aufgrund ihres schlechten Zustandes aber komplett abgebrochen und neu gebaut werden.
Das Bauwerk, über das die Gosener Landstraße nach Fertigstellung verlaufen wird, stellt die direkte Verbindung zwischen dem Köpenicker Ortsteil Müggelheim (Land Berlin) und dem Brandenburgischen Gosen-Neu Zittau (Landkreis Oder-Spree) her. Am heutigen Montag wird an der Mega-Baustelle ein großer Schritt getan: Die neue Fahlenbergbrücke wird zusammengesetzt!
Stahlträger und Betonfertigteile werden installiert

Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt (SenMVKU) informiert: Ab dem heutigen Montag (11. Dezember) werden an der Neuen Fahlenbergbrücke „umfangreiche Einhubarbeiten“ durchgeführt. Das heißt konkret: An beiden Uferspundwänden werden je zwei neue Kopfbalken als Betonfertigteile eingehoben und montiert. Jedes Bauteil ist etwa 14 Meter lang und wiegt circa 15 Tonnen.
Außerdem werden vier neue Stahlhohlkastenträger des neuen Brückenüberbaus eingehoben, die jeweils circa 40 Meter lang und circa 30 Tonnen schwer sind. Hierauf werden für den neuen Überbau dann insgesamt 48 Betonhalbfertigteile eingehoben – jedes etwa drei Tonnen schwere Einzelteil hat die Maße von etwa bis zu 3,80 Meter mal 2,50 Meter bei einer Dicke von zehn Zentimetern.
Der Mega-Akt wird wohl bis kommenden Freitag (15. Dezember) dauern – und sicherlich ganz schön eindrucksvoll aussehen! Wer zuschauen möchte, wie die riesigen Bauteile diese Woche umher gewuchtet werden, sei „herzlich eingeladen“! Insgesamt werden die Bauarbeiten aber noch etwas dauern: Die Neue Fahlenbergbrücke kann voraussichtlich ab dem zweiten Quartal 2024 wieder in Betrieb genommen werden. Die Kosten der Gesamtmaßnahme betragen aktuell etwa 10,55 Millionen Euro.

Verkehrseinschränkungen durch den Brückenbau
Tatsächlich gibt es kaum Einschränkungen durch die Bauarbeiten: Der ÖPNV, der Fuß- und Radverkehr sowie der Kfz-Verkehr werden durch diese Arbeiten nicht beeinträchtigt. Die seit letztem Jahr eingerichtete Behelfsumfahrung einschließlich der Behelfsbrücke steht dem Verkehr weiterhin vollständig zur Verfügung.
Aber: Bis voraussichtlich Montag, den 18. Dezember, muss für das Einheben der Bauteile der Gosener Kanal für den Schiffsverkehr vollständig gesperrt werden. ■