Traurige Nachrichten für Winter-Fans

Wetter zum Fest: Warme statt weiße Weihnachten? Ein Sturm zieht auf!

Wer auf den Winter hofft, der wird vermutlich enttäuscht: Laut Meteorologe Dominik Jung von wetter.net wird und zum Fest kein neuer Schnee ereilen.

Teilen
Am ersten Weihnachtsfeiertag könnte ein Sturm aufziehen, warnt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Am ersten Weihnachtsfeiertag könnte ein Sturm aufziehen, warnt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.wetter.net

Das Weihnachtsfest steht bevor – und da ist es nicht verwunderlich, dass viele sich endlich wieder Schnee wünschen. Doch es sieht nicht besonders gut aus für Winter-Fans: Nach dem Wintereinbruch, der Deutschland vor kurzer Zeit ereilte, gibt’s statt weißer Weihnachten nun scheinbar warme Weihnachten. Denn der Dezember scheint endgültig zu kippen, berichtet Meteorologe Dominik Jung von wetter.net in seinen neuesten Prognosen.

Wetter zum Fest: Milde Temperaturen versauen uns die weißen Weihnachten!

Für seine aktuellste Vorhersage werde er wieder „Haue“ bekommen, sagt der Wetter-Experte in seinem neusten Video. Aber: „Weil ich nicht das berichte, was viele gerne hören würden in Sachen Winter, zumindest die Winter-Freunde“, sagt er. Aber: Er könne sich auch nur an den Vorhersagen der Wettermodelle orientieren – und die geben in Sachen weiße Weihnachten keine guten Prognosen ab, im Gegenteil. „Mittlerweile deutet sich an, dass der restliche Dezember sehr unwinterlich werden könnte – mit einer sehr milden Westwetterlage.“

Schon für diese Woche wurden bis zu 15 Grad angekündigt – und tatsächlich gab es an einzelnen Wetterstationen in Deutschland bis zu 14,7 Grad. Werte, mit denen wir von einem echten Winter inklusive Schnee weit entfernt sein dürften. „Der große Schnee im Süden hat nicht die Weihnachtstage überlebt, er hat es nicht einmal bis zur Monatsmitte geschafft, sondern ist abgetaut“, sagt Jung. Die Folge: Leider steigt auch die Gefahr von Hochwassern. Hinzu kommen reichlich Niederschläge, die uns bis zum Fest ereilen sollen.

Meteorologe: Am ersten Weihnachtsfeiertag könnte das Wetter stürmisch werden

Für den ersten Weihnachtsfeiertag sagt Jung Temperaturen von 10 bis 11 Grad an, außerdem könne ein Sturmtief über Deutschland liegen, es wird also ein stürmisches Fest. „Aber schon am zweiten Weihnachtstag wird es spannend“, sagt Jung. An der Rückseite des Sturmtiefs komme kalte Luft herangezogen – „und die wird zumindest in den Hochlagen hier und da tatsächlich für Schnee sorgen“. Der große Teil Deutschlands dürfte von einem neuen Wintereinbruch also nicht viel mitbekommen, zumindest nicht über die Weihnachtsfeiertage.

Und bis dahin? „Erst mal gibt es ein neues Tief, das bringt neuen Regen in den nächsten Tagen“, sagt Jung. Danach stehe ein Hochdruckgebiet in den Startlöchern. Am heutigen Dienstag stehen bis zu 13 Grad auf der Wetterkarte, am kühlsten wird es mit rund 6 Grad noch in uns um Berlin. In der kommenden Nacht gibt’s dann erneut kräftigen Regen, zum Teil kann es windig werden. „Der Mittwoch bringt kurzzeitig kühlere Luftmassen in den Nordosten.“ Am Donnerstag gibt es im Süden und Osten weiter kräftige Regenfälle, im Norden beruhigt sich die Lage etwas. Der Freitag bringt dann wolkiges und trübes Wetter mit kühlen Temperaturen mit sich.

Und das Wochenende? Auch der dritte Advent wird beinahe frühlingshaft. „Es gibt wenig Winterliches zu berichten“, sagt Jung. Sechs bis acht Grad seien drin, dazu dauergrauer Himmel. Der Adventssonntag fällt dann mit neuen Regenfällen ins Wasser – „der Regenschirm wird zum Begleiter“, sagt Jung. Die kommende Woche bleibt grau, bis zu 11 Grad stehen auf dem Programm. „Da ist leider in Sachen Winterwetter nichts zu holen.“

Wetter in Berlin: Laut Deutschem Wetterdienst wird es nass und mild

Auch laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wird es erst einmal nass und mild in Berlin und Brandenburg. Der Einfluss eines Tiefdruckgebiets sei verantwortlich für das wechselhafte Wetter. Mit vielen Wolken und teilweise Regen startet der Tag. Im Tagesverlauf bleibt es dann nass. Vor allem vom Fläming bis Südbrandenburg sind demnach aber längere trockene Phasen möglich. Bis auf acht Grad steigen die Temperaturen. Die Nacht zum Mittwoch beginnt trocken, im Verlauf zieht aber Regen auf. Auf bis zu ein Grad kühlt es dabei ab. ■