Vor dem offiziellen Start

Holzmarkt, RAW & mehr: Diese irren Weihnachtsmärkte sind schon offen!

Der Startschuss für den Weihnachtsrummel fällt zwar erst am 25. November, doch diese Berliner Weihnachtsmärkte scheren sich nicht um die Tradition.

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Am Eingang des Weihnachtsmarktes am Holzmarkt in Berlin-Friedrichshain werden Besucher mit einer Disco-Kugel eingestimmt.
Am Eingang des Weihnachtsmarktes am Holzmarkt in Berlin-Friedrichshain werden Besucher mit einer Disco-Kugel eingestimmt.imago/tagesspiegel

Am Alexanderplatz, Bebelplatz, vor dem  Charlottenburger Schloss wird gehämmert und geschraubt, denn in der Woche vor dem 1. Advent startet traditionell die Weihnachtsmarkt-Saison in Berlin, also am 25. November. Doch einige Weihnachtsmarkt-Betreiber scheren sich nicht mehr um die Tradition. Bereits Anfang des Monats öffneten die ersten Märkte, an diesem Wochenende starten zwei alternative Märkte mit Club-Atmosphäre im Osten Berlins: der Heissa Holzmarkt und der historische Weihnachtsmarkt auf dem RAW-Gelände, beide in in Friedrichshain. Einen der beiden können Sie tage- und stundenweise umsonst besuchen. Alle Infos!

Heissa Holzmarkt am Spreeufer

Samstag, den 16. November startet der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt Heissa Holzmarkt in dem kunterbunten Quartier Holzmarkt am Spreeufer, unweit des Ostbahnhofs in Berlin-Friedrichshain. Noch bis zum 22. Dezember gibt es auf dem Gelände hausgemachten Glühwein, ein Original Retro-Karussell von 1961 und am Wochenende ein Kulturprogramm – sowie jeweils ab Donnerstags Club-Sounds im ‚Warmen Winterkater‘. Mittwochs und Donnerstags ab 16 Uhr ist der Eintritt gratis, Freitags bis Sonntags ist ein schmaler Taler von 2 Euro fällig, allerdings nicht für Kinder, Ältere und alle, die früh genug kommen. Details auf der Website des ‚Heissa Holzmarkts.

Historischer Weihnachtsmarkt auf dem RAW-Gelände

Das RAW-Gelände an der Revaler Straße in Berlin-Friedrichshain ist als Club-Areal mit überregional bekannten Locations wie Astra, Haubentaucher und Cassiopeia bekannt. Seit Donnerstag, den 14. November und noch bis zum 22. Dezember findet dort ein Historischer Weihnachtsmarkt statt, der mittelalterliches Flair versprühen soll: Gaukler und Akrobaten sorgen für Belustigung, gereicht wird heißer Met und Feuerzangenbowle, Deftiges und Süßes. Zu kaufen gibt es Handwerk, geschmiedet, getöpfert und geschnitzt. Eintritt 3-4 Euro, Kinder gratis, alle Infos auf der Website des Historischen Weihnachtsmarktes auf dem RAW-Gelände.

Wintertraum Köpenick: der neue Weihnachtsmarkt im Osten Berlins

Der Name dieses neuen Weihnachtsmarktes (8. November bis 29. Dezember 2024) klingt etwas missverständlich: nicht in der Köpenicker Altstadt findet dieser Weihnachtsrummel statt, sondern im Ortsteil Baumschulenweg und nahe der gleichnamigen S-Bahn-Station auf einem Areal an der Schnellerstraße 145. Es gibt ein 35 Meter hohes Riesenrad, Fahrgeschäfte, Glühwein und das Pop-up-Restaurant Entenbraterei. Der Eintritt ist frei.

LGBTQIA Winterdays und Christmas Avenue in Berlin-Schöneberg

Dieser queere Weihnachtsmarkt endet bereits am 23. November 2024, also bevor die traditionellen Weihnachtsmärkte überhaupt öffnen. Am Nollendorfplatz wird nicht nur für Queers, sondern alle herzensoffenen Erwachsenen ein tägliches Bühnenprogramm mit ausgefallenen Shows mitsamt Drag-Bingo und Musik von Rock bis Schlager, Leckereien und Getränke geboten. Los geht es um 15 Uhr, Zutritt gibt es allerdings erst am 16 Jahren! Infos zum Programm des queeren Weihnachtsmarktes Christmas Avenue gibt's hier.

Berlin-Mitte: Winterwelt am Potsdamer Platz

Anstoßen mit Feuerzangenbowle im Berlin-Pott mit blauer Flamme: Atmosphäre an einem Berliner Weihnachtsmarkt.
Anstoßen mit Feuerzangenbowle im Berlin-Pott mit blauer Flamme: Atmosphäre an einem Berliner Weihnachtsmarkt.imago/Future Image

Bereits geöffnet hat die Winterwelt am Potsdamer Platz in Tiergarten (Berlin-Mitte). Besucherinnen und Besucher können dort rodeln, shoppen, gebrannte Mandeln, Crêpes oder Bratwurst genießen und dazu je nach Lust und Witterung Bier, Glühwein oder alkoholfreie Getränke genießen.

Lichtenberger Winterzeit an der Landsberger Allee

Bereits am Start ist auch der Berlin-Lichtenberger Weihnachtsrummel „Winterzeit“, an der Landsberger Allee auf dem Areal zwischen Siegfriedstraße und Möbel Höffner. Die Winterzeit versteht sich als Nachfolger des vormaligen Wintertraums am Alexa, der wegen einer Dauerbaustelle seit 2017 nicht mehr stattfindet. Dafür gibt es in Berlins belebten Ost-Bezirk nun bei kostenlosem Eintritt Budenzauber mit Glühwein und Leckereien sowie Fahrgeschäften. Die Veranstalter werben mit einem Kindertag: Mittwochs gibt’s Achterbahn, Autoscooter und andere Vergnügen für Kids und Familien zum halben Preis. Mehr Infos auf lichtenberger-winterzeit.de

Alt-Rixdorfer Weihnachtsmarkt: Nur an DIESEM Wochenende

Berlins vielleicht bezauberndster Weihnachtsmarkt findet in diesem Jahr zum 50. Mal statt: In Alt-Rixdorf zum 2. Adventswochenende, also den 6.-8. Dezember 2024. Auf dem Kopfsteinpflaster des Böhmischen Dorfes im Bezirk Berlin-Neukölln kredenzen gemeinnützige Organisationen, Vereine und Initiativen selbstgemachte Weihnachtsleckereien, Kunsthandwerk und Spielzeug. Kaum ein anderer Weihnachtsmarkt in Berlin bietet soviel Atmosphäre wie dieser.

Weihnachtsmarkt Am Alexanderplatz

Der Klassiker unter den kostenlosen Berliner Weihnachtsmärkten: zwischen dem 25. November und dem zweiten Weihnachtstag locken unter dem Fernsehturm 50 Hütten mit Handwerk, Gegrilltem und Frittiertem, Riesenrad, Karussells sowie Roller Disco und Weihnachtspyramide.

Berlins kürzeste Weihnachtsmärkte: Japanmarkt und Norwegischer Julebasar

Nur einen einzigen Tag, am 24. November findet im Festsaal Kreuzberg (Am Flutgraben 2 an der Puschkinallee) die Weihnachtsausgabe des Berliner Japanmarktes statt. Erleben Sie Kampfsportvorführungen, Live-Musik, Tanz und Kalligrafie, genießen Sie asiatische Leckereien und kaufen Sie filigranes Handwerk. Achtung: Eintritt kostet hier 15 Euro, aber Kinder bis zu 10 Jahren haben freien Eintritt. Tickets für den Japanmarkt Berlin gibt es nur online hier.

Auch nur einen einzigen Tag lang, den 7. Dezember, gibt es diesen besonderen Weihnachtsmarkt in der Norwegischen Kirche in Berlin-Kreuzberg: In der Wartenburgstraße 7 am Gleisdreieck gibt es beim Norwegischen Julebasar nordische Spezialitäten wie Fischsuppe, Gløgg, herzhafte und süße Pfannkuchen, gegrillte Marshmallow. Zu kaufen gibt es Fairtrade- und Secondhand-Produkte.

Weddingmarkt: Alle Adventssonntage

Bei kostenlosem Eintritt gibt es an allen Adventssonntagen 70 Stände mit Kunst und Design, außerdem Streetfood und Glühwein. Los geht es am 1. Dezember um 11 Uhr vormittags.

Alternative Weihnachtsmärkte: Weihnachtsrodeo und Holy Shit Shopping

Wer mit traditionellen Weihnachtsmärkten nicht viel anfangen kann, ist bei diesen beiden Events gut aufgehoben. Die Daten sollte man sich allerdings merken, denn sie finden jeweils nur ein Wochenende statt.
Beim Holy Shit Shopping im Cank, Karl-Marx-Str.95 in Neukölln, gibt es inzwischen schon zum 20. Mal am 30. November und 1. Dezember kreative Designergeschenke, Schmuck und Mode. Dazu gibt es Leckereien zu DJ-Beschallung.

Zum Weihnachtsrodeo auf dem Gelände des Filmtheaters Colosseum, Schönhauser Str. 123 in Prenzlauer Berg laden am 14./15. Dezember Streetart-Künstler dazu ein, selbst kreativ zu werden: Sie können Badebomben oder Skulpturen herstellen, Weihnachtskarten basteln oder Duftkerzen ziehen. Auch für Eltern mit Kindern ein großer Spaß. Eintritt für Weihnachtsrodeo im Online-Vorverkauf 8 Euro, Kinder bis 12 Jahre freier Eintritt.

Berlins beste Weihnachtsmärkte: Diese Liste wird fortlaufend ergänzt!