Schon wieder hat sich in Berlin eine echte Horror-Fahrt ereignet! Ein Autofahrer ist am Sonntagmorgen am Mauerweg südlich von Berlin-Lichterfelde in eine Gruppe von Fußgängern gerast. Dann fuhr der 27-Jährige einfach weiter und raste auf der Flucht wenig später einen Fahrradfahrer tot. In Berichten war erst von einer Amokfahrt die Rede gewesen. Nun ist klar: Der Grund für die heftige Crash-Serie war ein Streit am Steuer. Der Fahrer des Wagens soll seinem Beifahrer laut Polizei während der Fahrt die Fingerkuppe abgebissen haben!
Autofahrer soll Beifahrer die Fingerkuppe abgebissen haben
Um 10.43 Uhr war die Berliner Feuerwehr am Sonntagvormittag alarmiert worden. Im Ahlener Weg in Lichterfelde wurden Fußgänger von einem Auto angefahren. Der Renault hatte an der Stadtgrenze zwischen Lichterfelde und Teltow (Potsdam-Mittelmark) zwei Menschen erfasst. Der Grund: ein Streit im Auto. „In Lichterfelde-West soll heute Mittag ein Fahrer seinem Beifahrer während der Fahrt eine Fingerkuppe abgebissen haben“, teilte die Polizei Berlin am Nachmittag mit. „Dabei kam er mit dem Pkw von der Fahrbahn ab und prallte an einer Einmündung gegen ein Fußgängerschutzgitter, an dem sich gerade zwei Passanten befanden.“

Diese hätten dabei erhebliche Verletzungen erlitten. Die herbeigerufenen Rettungskräfte brachten sie in ein Krankenhaus. Der dritte Verletzte war der Beifahrer: Er stieg nach dem ersten Crash aus, wurde ebenfalls in ein Krankenhaus gebracht. Der 27-jährige Unfallfahrer jedoch raste offenbar einfach weiter.
Horror-Fahrt in Lichterfelde: Mehrere Fußgänger verletzt, Radfahrer tot!
Nur wenige hundert Meter entfernt prallte sein Renault gegen einen Fahrradfahrer, der auf einem Rad- und Fußgängerweg unterwegs war. Der Radler starb noch am Unfallort an der Lichterfelder Allee Ecke Paul-Gerhard-Straße in Teltow, direkt hinter der Berliner Stadtgrenze. Das Auto kam dann in einem Bauzaun und einer Baustellenabsicherung zum Stehen. „Ein Fußgänger konnte dem Fahrzeug noch ausweichen und zog sich dabei oberflächliche Verletzungen zu“, teilte die Behörde mit. Der Crash-Fahrer sei daraufhin zu Fuß geflüchtet. „Polizeikräfte nahmen ihn nach Zeugenhinweisen im Nahbereich fest.“

Großeinsatz für die Feuerwehr, mehrere Rettungswagen vor Ort
Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot und mehreren Rettungswagen vor Ort. Ein Rettungshubschrauber flog einen Notarzt ein. „Für die Rettungsmaßnahmen und die Unfallaufnahmen wurden beide Unfallorte abgesperrt“, heißt es von der Behörde. Die verletzten Fußgänger wurden sofort in Krankenhäuser gebracht. Die Polizei in Potsdam hat die Ermittlungen übernommen.