Aktuelles Wetter

Wetter im Sommerrausch: Neue Hitzespitze über Deutschland – wann und wo?

Wir mussten lange auf ihn warten, jetzt ist der Sommer da. Und er ist gekommen, um zu bleiben. Hier kommen die aktuellen Wetteraussichten. 

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Wetter-Experte Dominik Jung erklärt den Hitze-August in Deutschland.
Wetter-Experte Dominik Jung erklärt den Hitze-August in Deutschland.YouTube/wetternet

Die warmen Luftmassen strömen weiter zu uns nach Deutschland. Ein neues Hoch, Julian, ist da. Gleichzeitig sehen wir aber auch das Tief Mina, das im Tagesverlauf zum späteren Nachmittag im Nordwesten neue Schauer und Gewitter bringt. Ganz schön was los in der Wetter-Küche. Wie sind sie denn, die aktuellen Wetteraussichten?

Hoher Luftdruck macht sich also bei uns in Deutschland wieder voll bemerkbar. Am Montag und Dienstag wird es deswegen richtig freundlich. Allerdings sehen wir schon westlich von Mitteleuropa ein neues Tief, das uns am Mittwoch streifen könnte und zum Teil kräftige Schauer und Gewitter mit sich bringt. Gleichzeitig wird an der Vorderseite dieses Tiefs sehr warme, schwülwarme Luft ins Land gepumpt.

Wetter: Mittwoch neue Hitzespitze

Das bedeutet, dass wir am Mittwoch wahrscheinlich eine neue Wärmespitze mit Temperaturen von 33 bis 34 Grad im Südwesten erreichen und eine drückende Schwüle erleben werden, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung vom Wetterdienst Q.met. Kurz gesagt, das Sommerwetter geht auch im August weiter, zum Teil schwülwarm und teilweise auch schwülheiß, begleitet von einzelnen kräftigen Schauern und Gewittern.

Apropos Sommer: Wo steht eigentlich unser Sommer 2024? Allein aufgrund seiner mittleren Temperatur liegt er seit dem 1. Juni gerechnet knapp unter 18 Grad. Vergleicht man alle mittleren Temperaturen der Sommer seit 1881, befindet sich unser aktueller Sommer im Bereich der wärmeren Sommer seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Klingt doch erstmal nach Ferienspaß.

Wetter im Sommer bleibt warm

Dafür ist er aber viel zu nass, oder? Viele haben das Gefühl, dass der Sommer bisher deutlich verregneter ist als üblich. Tatsächlich zeigt eine Linie, die das Mittel der Niederschlagssummen seit 1881 darstellt, dass wir mit knapp unter 200 Litern pro Quadratmeter (etwa 170-180 Litern) noch Platz nach oben haben, um das Mittel von rund 250 Litern zu erreichen. Es gab deutlich nassere Sommer mit 300 bis 350 Litern Regen pro Quadratmeter, sodass der August noch ordentlich liefern müsste, um in den Bereich eines sehr nassen Sommers zu kommen.

Und wie geht es weiter? Sommerlich warm, mit Temperaturen meist um die 25 Grad, teilweise Richtung 30 Grad. Ab und zu gibt es Schauer und Gewitter. Ein massiver Wettersturz ist nicht in Sicht. Schönstes Sommerferien-Freibad-Wetter also. Die Temperaturen im August sind um 0,5 bis 2 Grad wärmer als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020.

Der erste meteorologische Herbstmonat September scheint ausgeglichen zu sein, weder deutlich zu warm noch zu kalt. Auch der Oktober ist eher ausgeglichen, weder zu trocken noch zu nass, und entspricht dem langjährigen Klimamittel.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Sonntag: Wechselhaft mit Sonne, Wolken und einzelnen Regenschauern, besonders im Norden, Osten und Südosten. Temperaturen im Südwesten um die 25 bis 26 Grad, im Norden maximal 21 bis 22 Grad.

Montag: Sonnig von Nord bis Süd in ganz Deutschland, perfektes Ausflugs-, Bade- und Wanderwetter. Temperaturen zwischen 22 Grad an der Ostseeküste und bis zu 30 Grad am Oberrhein.

Dienstag: Heiß in vielen Landesteilen mit 30 bis 32 Grad, besonders im Westen, Südwesten, Osten und teilweise im Norden. Später Schauer und Gewitter möglich.

Mittwoch: Freundlich, aber drückend schwül mit Temperaturen von 32 bis 34 Grad im Südwesten und heftigen Schauern und Gewittern, teilweise mit Unwettergefahr.

Donnerstag: Weiterhin sehr heiß bis zu 30 Grad, drückend schwül mit kräftigen Schauern und Gewittern.

Freitag: Freundlich, später im Norden neue Schauer und Gewitter, Temperaturen zwischen 26 und 33 Grad.

Wetter in Berlin und Brandenburg: Turbulentes Wochenende

Das Wetter wird turbulent in Berlin und Brandenburg an diesem Wochenende - zumindest laut Deutschem Wetterdienst. Am Abend und in der Nacht zum Sonntag erreicht das Frontensystem eines Islandtiefs die Region, was zu einer Zunahme der Gewitterneigung führt. Zuvor scheint aber fast überall die Sonne.

Der Samstag startet in Berlin und Brandenburg zunächst wolkig, zeitweise auch heiter und vor allem trocken. Am späten Nachmittag und Abend wird vor allem in den östlichen Landesteilen vermehrt die Sonne scheinen. Die Temperaturen steigen auf 25 bis 27 Grad.

Aber dann! In der Nacht zum Sonntag verdichten sich die Wolken von West nach Ost und es kann regional zu schauerartigem Regen kommen. Örtlich treten Gewitter mit Starkregen und Windböen auf. Die Tiefstwerte liegen zwischen 17 und 14 Grad.

Am Sonntag bleibt es dann stark bewölkt, vormittags treten zeitweise Schauer und Gewitter auf, die lokal von Starkregen, kleinkörnigem Hagel und stürmischen Böen begleitet werden. Im Nachmittagsverlauf und am Abend lockert es von West nach Ost auf und es wird trockener. Die Höchstwerte liegen bei 22 bis 25 Grad.

Am Montag wird es heiter bis wolkig und trocken mit Höchsttemperaturen zwischen 23 und 26 Grad.