Die Lage hat sich dramatisch zugespitzt. In vielen Regionen wurde es ein Jahrhundert-Hochwasser mit Toten, Vermissten und schlimmen Verwüstungen. Aber immerhin: Es ist so langsam Entspannung in Sicht in Sachen Wetter. Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
In Teilen Bayerns und Baden-Württembergs hat sich die Hochwasserlage in der Nacht zum Montag zugespitzt. Im bayerischen Landkreis Pfaffenhofen wurden nach einem Dammbruch im Bereich Ebenhausen-Werk nach Behördenangaben bis zu 800 Menschen evakuiert. Nach einem weiteren Dammbruch im Bereich Manching-Pichl im Landkreis Pfaffenhofen wurden alle Bewohner aufgefordert, umgehend in ihren Wohnungen und Häusern höhere Stockwerke aufzusuchen. In Regensburg wurde nun ebenfalls der Katastrophenfall ausgerufen.
Wetter im Juni: Es bleibt nass
In der Nacht hatte der Deutsche Wetterdienst alle Unwetterwarnungen vor schweren Gewittern mit Starkregen aufgehoben. Vor allem in Süddeutschland kommt es demnach aber noch gebietsweise zu schauerartigen Regenfällen mit möglichem Starkregen. „In den kommenden Tagen lässt der Regen etwas nach“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net. Bis Montagmittag sollten sich die meisten Starkregen-Fronten verzogen haben.

Trotzdem bleibt es nass. Bis zur Monatsmitte soll es noch ordentlich Regen-Nachschlag geben. Am Alpenrand rechnen Meteorologen noch einmal mit 130 Litern pro Quadratmeter, im Schwarzwald mit 100 bis 120 Litern. „Die Sache ist für den Süden noch nicht überstanden“, warnt Wetter-Experte Dominik Jung. „Hier könnte den Juni in den Alpen und im Alpenvorland wirklich massiv nass werden.“
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Montag: verbreitet trockener, nur im vom Dauerregen geplagten Alpenvorland bleibt es weiterhin unbeständig, Höchsttemperaturen von 15 bis 21 Grad
Dienstag: im Norden und Nordwesten bedeckt bei zeitweiligen Regenschauern, Höchsttemperaturen von 16 bis 24 Grad
Mittwoch: in der Mitte Schauerwetter, ansonsten ab und zu Sonne, Höchsttemperaturen von 14 bis 23 Grad
Donnerstag: freundlicher, an den Küsten unbeständig, Höchsttemperaturen von 16 bis 26 Grad
Freitag: wechselhaft, Höchsttemperaturen von 17 bis 24 Grad
Wetter in Berlin und Brandenburg: Deutlich kühler
Unter Zwischenhocheinfluss gestaltet sich das Wetter in Berlin und Brandenburg am Montag ruhig. Dabei ist mäßig warme Meeresluft laut Deutschem Wetterdienst wetterbestimmend. Am Morgen und am Vormittag gibt es viele Wolken, ab dem Nachmittag kommt es stellenweise zu Aufheiterungen. Es bleibt trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 19 und 21 Grad.
In der Nacht zum Dienstag ist es wolkig bis stark bewölkt, jedoch bleibt es weitgehend niederschlagsfrei. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 12 und 9 Grad.
Am Dienstag gibt es neben vielen Wolken vor allem im Süden Brandenburgs auch heitere Abschnitte. Es bleibt die meiste Zeit trocken, nur zwischen Prignitz und Uckermark kann es örtlich etwas Regen geben. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 20 und 23 Grad.
In der Nacht zum Mittwoch ist es wolkig und meist niederschlagsfrei. Die Tiefsttemperaturen liegen zwischen 13 und 10 Grad. ■