Winter, wo bleibst du? Die aktuelle Wetterlage in Deutschland sorgt für reichlich Gesprächsstoff. Denn von Schnee und Frost fehlt weiterhin jede Spur. Stattdessen übernimmt Tief „Erwin“ das Kommando und schickt Hoch „Beate“ auf die Ersatzbank. Das bedeutet: wechselhafte Tage, milde Temperaturen und Regen statt Schneeflocken. Ob das der Startschuss für den Frühling ist oder nur ein launisches Zwischenspiel? Hier kommt das Wetter für die kommenden Tage und mit einem Ausblick.
Der große Wetter-Wechsel: Was Erwin mit sich bringt
Schon am Mittwoch zieht Tief „Erwin“ mit milden Luftmassen aus Südwesteuropa über Deutschland hinweg. Mit ihm kommen dichte Wolken, gelegentliche Schauer und merklich steigende Temperaturen. Im Westen Deutschlands könnte schon bis zu 8 Grad erreicht werden. Am Donnerstag bleibt es ähnlich unbeständig: Regen, graue Wolken und kaum ein Sonnenstrahl. Die Thermometer klettern dennoch munter weiter – 5 bis 8 Grad sind an vielen Orte drin.
Freitag setzt dann noch eins drauf: Zwischen 6 und 11 Grad werden erwartet, doch der Regen bleibt uns treu. Besonders im Sauerland droht Tauwetter, was den Flusspegel ansteigen lassen könnte. Das Wochenende verspricht ebenfalls wenig Wetterruhe. Samstag und Sonntag bringen Temperaturen von bis zu 15 Grad am Oberrhein und immerhin 10 Grad in weiten Teilen Deutschlands. Ein Hauch von Frühling – aber noch lange kein Winterabschied.
Wetter mit traurigem Rekord für Winterfans
Trotzdem: Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache! Der Januar 2025 zeigt sich wärmer als gewohnt. Durchschnittlich 0,9 Grad – das ist 1,8 Grad wärmer als das alte Klimamittel und knapp unter dem neuen Durchschnitt. Schnee? Fehlanzeige! Selbst auf der Zugspitze sind die Schneemengen erschreckend niedrig. Mit nur 105 Zentimetern Schnee liegt der höchste Berg Deutschlands weit unter den Werten, die vor Jahren noch üblich waren. Ein trauriger Rekord: So wenig Schnee, wie in diesem Jahr, gab es zuletzt vor 25 Jahren.
Wetter-Aussichten bis Februar: Mild und regnerisch
Bis Anfang Februar bleibt die Wetterlage stabil – und das bedeutet: mild, regnerisch und windig. Besonders im Westen und Norden Deutschlands ziehen immer wieder Schauer durch. In höheren Lagen kann es zeitweise stürmisch werden. Schnee und Frost sind jedoch nur in den Alpen und dort auch nur in größeren Höhen zu erwarten.
Ein Blick auf die Langfristprognose zeigt: Auch der Februar könnte überdurchschnittlich warm ausfallen. Das europäische Wettermodell prognostiziert Abweichungen von bis zu 2 Grad über dem Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Besonders im Norden Europas könnte es sogar noch wärmer werden. Ob uns der Winter überhaupt noch einen Besuch abstattet? Ab Mitte Februar könnte es spannend werden – doch sicher ist das nicht.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Dienstag: Im Osten wird es nach Nebelauflösung heiter bis sonnig mit Höchstwerten von 1 bis 8 Grad, während im Westen Wolken und Regen bis zu 0 Grad bringen.
Mittwoch: In der Nacht zum Donnerstag sinken die Temperaturen auf -5 bis +3 Grad, Glatteisgefahr besteht, und im Westen geht Regen teils in Schnee über.
Donnerstag: Oft dominieren dichte Wolken, bei 3 bis 9 Grad fällt im Osten Regen oder Schnee, der Wind frischt auf, besonders im Westen.
Freitag: Wechselhafte Bewölkung bei 3 bis 11 Grad, im Süden Aufheiterungen, während ab Mittag Regen in der Nordwesthälfte aufzieht.
Samstag: Temperaturen von 6 bis 13 Grad bei Sonne und Nebel im Südosten, während der Norden und Nordosten mit Regen rechnen müssen.
Sonntag: Regen breitet sich vom Südwesten ostwärts aus, während der Norden und Südosten bei 6 bis 13 Grad oft trocken bleiben.
Montag: Im Westen und Norden zunehmend Regen bei 6 bis 14 Grad, während Süden und Osten mit Sonne und Föhn trocken bleiben.
Dienstag: Regen zieht über den Südosten, bei 6 bis 12 Grad wechseln sich sonst Sonne, Schauer und Wolken ab.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Frostige Aussichten und Glatteisgefahr!
Schließen Sie Ihre Winterjacke und schnüren Sie die Stiefel, denn Berlin erlebt einen frostigen Start in den Tag. Laut aktueller Wetter-Prognose erwartet uns heute am Mittwoch zunächst eine graue Wolkendecke, begleitet von auflösendem Nebel und örtlicher Frostgefahr. Besonders im Süden Brandenburgs lohnt sich jedoch ein Blick nach draußen, denn hier sorgt die Sonne bereits für erste Lichtblicke. Im Laufe des Tages dürfen wir uns auch in der Hauptstadt auf vereinzelte Sonnenstrahlen freuen – doch Vorsicht, es bleibt kalt! Die Höchstwerte klettern auf gerade einmal 2 bis 6 Grad.
Die wirklich spannende Wetter-Aussicht kommt aber in der Nacht: Gegen Donnerstagmorgen könnte gefrierender Regen für spiegelglatte Straßen sorgen. Wer früh unterwegs ist, sollte aufpassen! Glatteis-Gefahr ist am Donnerstagmorgen nicht ausgeschlossen, denn mit den Niederschlägen aus dem Westen mischen sich lokal Schnee und Frost. Die Temperaturen steigen tagsüber dann aber auf bis zu 5 Grad.
Am Freitag nimmt der Wind Fahrt auf und die Wolkendecke bleibt uns treu. Dafür wird es mit 8 Grad in der Elbe-Elster-Niederung etwas milder. Doch bevor Sie sich zu früh freuen: Regen bleibt unser ständiger Begleiter. Das Miesepeter-Wetter hat die Stadt weiterhin fest im Griff! ■