Stiftung Warentest

Staubsauger im Test: Viele sind mangelhaft – DAS müssen Sie wissen

Wer einen neuen Staubsauger anschaffen will oder muss, hat die Qual der Wahl. Doch Sparen macht hier oft wenig Sinn, wie ein aktueller Test belegt.

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 Staubsauger mit Beutel schneiden insgesamt besser ab, insbesondere auf Teppichböden, während Modelle ohne Beutel eher Schwächen zeigen.
Staubsauger mit Beutel schneiden insgesamt besser ab, insbesondere auf Teppichböden, während Modelle ohne Beutel eher Schwächen zeigen.Silvia Marks/dpa

Der Staubsauger ist aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, doch welcher ist wirklich sein Geld wert? Laut Stiftung Warentest gibt es hier gravierende Unterschiede – vor allem bei den beliebten Akkusaugern. In ihrem aktuellen Vergleich haben die Experten diverse Modelle unter die Lupe genommen. Das Ergebnis? Viele günstige Geräte enttäuschen auf ganzer Linie. Doch worauf sollten Sie beim Kauf achten, und welche Alternativen gibt es?

Akkusauger im Test: Viel versprochen, wenig gehalten

Handlich, kabellos und schnell zur Hand – Akkusauger sind aus modernen Haushalten kaum wegzudenken. Doch die Tester der Stiftung Warentest fanden heraus, dass vor allem günstige Modelle ihr Versprechen nicht halten. Die fünf preiswertesten Geräte, die zwischen 100 und 250 Euro kosten, erhielten den Hinweis „mangelhaft“. Besonders erschreckend: Einige Geräte halten nur sieben Prozent des Staubs aus Teppichen. Auch Tierhaare und Polsterfasern bleiben bei diesen Modellen oft zurück.

Doch es gibt Hoffnung: Der Testsieger von Miele, Modell „Triflex HX2 CarCare“ (Note 2,1), zeigte sich mit einem Preis von 726 Euro als echter Allrounder. Er überzeugt sowohl auf Hartböden als auch bei Teppichen und Tierhaaren. Wer es günstiger mag, sollte zu einem der beiden Modelle greifen, die für unter 400 Euro mit „gut“ bewertet wurden - der Bosch „Unlimited 7 BSS715 Carp“ (Note 2,4) und der „RH9A36 X-Force Flex 13.60 Allergy“ von Rowenta (Note 2,5).

Die angegebene Laufleistung von häufig bis zu einer Stunde bezieht sich den Testenden zufolge auf das Saugen in der niedrigsten Stufe. Mit maximaler Power waren demnach höchstens 17 Minuten drin.

Bodenstaubsauger: Die Klassiker glänzen weiter

Trotz des Trends zu Akkusaugern bleibt der klassische Bodenstaubsauger eine sichere Wahl. Vor allem Modelle mit Kabelpunkten zeichnen sich durch ihre oft unübertroffene Saugleistung aus. Mit Rollen, einem stabilen Gehäuse und austauschbaren Staubbeuteln sind sie echte Arbeitstiere. Wer etwas Leichtes sucht, sollte sich Kompaktvarianten ansehen – diese eignen sich sogar für Treppenstufen.

Akkustaubsauger halten im Test oft nicht lange durch.
Akkustaubsauger halten im Test oft nicht lange durch.IMAGO/Westend61

Saugroboter: Bequemlichkeit siegt

Für Technikfans, die auf Bequemlichkeit setzen, sind Saugroboter eine attraktive Alternative. Die kleinen Helfer arbeiten eigenständig, geschickt dank Sensoren sicher durch die Wohnung und entfernen Staub und Krümel mit rotierenden Bürsten. Einige Modelle bieten sogar eine integrierte Wischfunktion. Perfekt für alle, die lieber entspannen, während der Staubsauger die Arbeit erledigt!

Elektrobürsten und Co.: Spezialisten für jeden Zweck

Wer besonders hartnäckigen Schmutz verlieren will, sollte über einen Staubsauger mit Elektrobürste nachdenken. Diese Modelle eignen sich perfekt für Teppiche, da rotierende Bürsten selbst tief sitzenden Schmutz entfernen. Bei Akkusaugern gehören Elektrobürsten mittlerweile fast zum Standard – ein echter Pluspunkt für Haushalte mit Teppichböden.

Fazit: Für jeden Bedarf das richtige Modell

Ob klassischer Bodenstaubsauger, praktischer Akkusauger oder futuristischer Saugroboter – die Auswahl ist groß. Wichtig ist, vor dem Kauf den Eigenbedarf genau zu analysieren. Sie haben viele Teppiche? Dann ist ein Modell mit Elektrobürste ideal. Wollen Sie flexibel und kabellos saugen? Dann lohnt sich ein Blick auf die besser bewerteten Akkusauger. Für die tägliche Reinigung zwischendurch ist ein handlicher Kleinstaubsauger eine sinnvolle Ergänzung.