Was für ein Wetter-Wahnsinn! Während sich viele auf sonnige Ostertage freuen, brodelt es in den Wettermodellen gewaltig. Zwischen Trockenheit und Unwetter pendeln die Prognosen im Stundentakt – und versprechen alles, nur keine Langeweile. Denn eines ist sicher: Wer sich dieses Jahr auf eine Wetter-Prognose verlässt, sollte besser gleich den Würfel werfen.
Während in Deutschland vielerorts noch gähnende Regenleere herrscht, drohen südlich der Alpen und rund ums Mittelmeer regelrechte Sintfluten. In Norditalien etwa fallen bis zu 300 Liter Regen pro Quadratmeter – genug, um Keller volllaufen zu lassen und Hänge ins Rutschen zu bringen. Auch der Süden Frankreichs, Spanien, Portugal und der Balkan melden teils dramatische Niederschlags-Aussichten. Von Erdrutschen bis Überschwemmungen ist alles dabei. Einzige Konstante: Das Wetter spielt verrückt – und ist gefährlich!
Wetter teilt Deutschland in zwei
Und bei uns? Deutschland zeigt sich zweigeteilt. Im Osten fast Sommerwetter mit bis zu 26 Grad, im Westen dagegen ziehen kühlere Luftmassen ein – inklusive örtlicher Schauer und Gewitter. Doch selbst diese bleiben oft lokal begrenzt: Während die einen in fünf Minuten nass bis auf die Knochen sind, bleibt es ein Dorf weiter staubtrocken.
Es ist wie verhext: Die Wettermodelle versprechen zunächst viel – und liefern dann wenig. Immer wieder tauchten in den letzten Tagen heftige Regen-Prognosen für Gründonnerstag oder Karfreitag auf. Doch pünktlich zur nächsten Modell-Aktualisierung: wieder alles weg. Wetter-Experte Dominik Jung, Diplom-Meteorologe bei wetter.net, spricht längst von „Verschieberitis“ – eine Wetterlage, die sich einfach nicht entscheiden kann.
Keine sichere Wetter-Prognose für Ostern
Besonders spannend wird das Wetter am Osterwochenende: Während die einen auf Sonnenbaden hoffen, könnten andere im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fallen. Die Temperaturen schwanken dabei wild zwischen 8 und 25 Grad – je nach Region und Tagesform des Wettermodells. Einigkeit herrscht nur in einem Punkt: Sichere Aussichten gibt’s keine!
Wird der große Regen noch kommen? Oder bleibt es bei ein paar Tropfen hier und da? Selbst die Meteorologen halten sich inzwischen lieber bedeckt. „Seriöse Prognosen für Ostern? Aktuell kaum möglich“, heißt es. Bleibt nur: regelmäßig aufs Wetterradar schauen. Denn wer Ostern nicht im Regen stehen will, braucht dieses Jahr starke Nerven, Flexibilität – und einen Plan B.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Mittwoch: Im Westen ist es bei stark bewölktem Himmel und Regen mit Gewittern nur 14 Grad warm, während im sonnigen Osten sommerliche 27 Grad erreicht werden.
Donnerstag: Während es im Osten bei bis zu 29 Grad meist trocken und freundlich bleibt, sorgt Regen im Westen für kühlere Temperaturen zwischen 8 und 15 Grad.
Freitag: Bei 10 bis 23 Grad wechseln sich in ganz Deutschland Wolken, Regen und im Osten auch Gewitter mit sonnigen Abschnitten ab.
Samstag: Mit 13 bis 21 Grad ist es überwiegend bewölkt, wobei im Süden öfter die Sonne scheint und im Norden vereinzelt Regen fällt.
Sonntag: Der Westen erlebt bei 15 bis 23 Grad einige Schauer oder Gewitter, während im Osten sonniges und trockenes Wetter dominiert.
Montag: Bei wechselhaftem Wetter mit Schauern und einzelnen Gewittern im Westen und Norden werden 15 bis 22 Grad erreicht.
Dienstag: Bei 15 bis 21 Grad bleibt es unbeständig, besonders in der Mitte und im Süden mit lokalen Schauern und Gewittern.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Dämpfer am Freitag
Mittwoch: Berlin startet sonnig in den Oster-Countdown! Bei heiterem bis wolkigem Himmel bleibt es durchweg trocken – und mit ungewöhnlich milden Temperaturen zwischen 23 und 27 Grad fühlt sich der Frühling fast wie Sommer an. Der Wind weht dabei nur schwach und aus wechselnden Richtungen, was für eine rundum angenehme Wetterlage sorgt.
Donnerstag: Auch am Gründonnerstag zeigt sich Berlin von seiner besten Seite. Es bleibt heiter bis wolkig und trocken, die Temperaturen steigen noch einmal kräftig an – auf sommerliche 25 bis 29 Grad. Dazu kommt ein schwacher bis mäßiger Wind aus südlichen Richtungen, der die warme Luft in der Hauptstadt hält und für einen fast mediterranen Frühlingscharme sorgt.






