Ein Blick aufs aktuelle Wetter verrät: Es wird turbulent, widersprüchlich und überraschend. Statt Dürre und Rekordhitze könnten uns in den kommenden Tagen flächendeckende Regenmengen von bis zu 100 Litern pro Quadratmeter ins Haus stehen! Klingt heftig? Ist es auch! Hier kommt das aktuelle Wetter.
Denn aktuell schwirren zwei Extreme durch die Wetterküche: Auf der einen Seite die Warnungen vor glühend heißen 40-Grad-Tagen in einem „Jahrhundert-Sommer“. Auf der anderen Seite Prognosen, die ausgerechnet zum Monatsende Mai satte Regenfluten in Aussicht stellen. Beides ist möglich – und doch keineswegs sicher, weiß Diplom-Meteorologe Dominik Jung.
Wetter-Modelle sind noch uneins bei Regenmengen
Er mahnet zur Vorsicht: „Kein Wettermodell dieser Welt kann seriös voraussagen, wie warm der Sommer in Deutschland wirklich wird – geschweige denn, ob 40 Grad erreicht werden. Die aktuelle Wetter-Prognose bietet allenfalls Tendenzen – keine Temperaturgarantien.“
Also gilt der Blick dem aktuellen Wetter. Die neuesten Berechnungen des US-amerikanischen GFS-Modells lassen aufhorchen: Bis zum 30. Mai könnten im Osten, in Teilen der Mitte und im Nordwesten Deutschlands bis zu 100 Liter Regen pro Quadratmeter niedergehen. 80 bis 90 Liter sind in weiten Landesteilen möglich.
Für Regionen, die unter extremer Trockenheit leiden, wäre das ein echter Segen – doch die Sache hat auch einen Haken. Knochentrockene Böden können solche Regenmengen kaum aufnehmen. Überschwemmungen drohen.
Dazu kommt: Andere Modelle, wie das europäische ECMWF, zeichnen ein teils gegensätzliches Bild: weniger Regen, dafür höhere Temperaturen – sogar bis zu 30 Grad Richtung Monatswechsel.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Donnerstag: Der Tag beginnt grau und mit etwas Sonnenschein, wobei die Temperaturen zwischen 17 und 22 Grad liegen. In Küstennähe und im Osten bleibt es kühler mit maximal 15 Grad.
Freitag: Im Osten bleibt es überwiegend bewölkt mit vereinzeltem Regen, während es im Westen sonniger wird, mit Temperaturen zwischen 15 und 22 Grad.
Samstag: Der Tag zeigt sich überwiegend heiter, mit Temperaturen von 14 bis 22 Grad, wobei im Osten vereinzelt Schauer fallen können.
Sonntag: Das Wetter bleibt freundlich mit teils sonnigen Phasen, Temperaturen zwischen 14 und 23 Grad, wobei es im Osten etwas kühler ist.
Montag: Im Westen scheint die Sonne, während der Osten mit vereinzelten Schauern oder Gewittern zu rechnen hat, bei Temperaturen von 15 bis 24 Grad.
Dienstag: Weitgehend sonnig und trocken, mit Temperaturen von 16 bis 24 Grad und schwachem bis mäßigem Wind.
Mittwoch: Weiterhin sonnig und trocken mit Temperaturen zwischen 16 und 24 Grad, begleitet von vereinzelten harmlosen Wolkenfeldern.
Wetter in Berlin und Brandenburg: Wolken dominieren den Himmel
Berlin startet sonnig in den Donnerstag – doch der Eindruck trügt. Schon am Nachmittag bilden sich rasch Quellwolken, die hier und da für Schauer sorgen können. Mit Höchstwerten zwischen 13 Grad an der Oder und 18 Grad Richtung Sachsen-Anhalt bleibt es frühlingshaft frisch. Der Nordwest- bis Nordwind frischt zeitweise auf und bringt spürbare Windböen mit sich. In der Nacht beruhigt sich das Wetter wieder, bei wechselnder Bewölkung sinken die Temperaturen auf 7 bis 4 Grad.
Der Freitag zeigt sich eher unbeständig. Wolken dominieren den Himmel über Berlin und bringen im Tagesverlauf einige Schauer mit – auch einzelne Gewitter sind nicht ganz ausgeschlossen. Die Temperaturen klettern auf milde 15 bis 18 Grad, doch der Nordwest- bis Nordwind bleibt spürbar und kann zeitweise kräftig wehen. In der Nacht bleibt es trocken, obwohl ausgedehnte Wolkenfelder durchziehen. Die Luft kühlt auf 8 bis 5 Grad ab.
Zum Wochenende bleibt es wechselhaft. Der Samstag präsentiert sich wolkenverhangen, und gelegentlich muss mit einem Regenschauer gerechnet werden. Die Höchsttemperaturen bewegen sich zwischen 15 und 20 Grad – je nach Sonne-Wolken-Mix. Der Nordwind weht mäßig und bringt vereinzelt Böen, lässt am Abend aber merklich nach. Auch nachts bleibt es wolkig mit möglichen Schauern, bei Tiefstwerten zwischen 7 und 4 Grad.