Diese Baustelle nervt so sehr!

Köpenick: Bau-Schock! Treskowallee dicht, Stau-Wahnsinn geht weiter

Seit Jahren wird auf der Treskowallee in Karlshorst gebuddelt. Nun müssen die Bauarbeiten im südlichen Teil ein weiteres Mal verlängert werden.

Author - Florian Thalmann
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Die unendliche Geschichte der Treskowallee in Köpenick: Sie geht weiter! Die Bauarbeiten wurden jetzt ein weiteres Mal verlängert, die Baustelle bleibt den Berlinern also noch erhalten.
Die unendliche Geschichte der Treskowallee in Köpenick: Sie geht weiter! Die Bauarbeiten wurden jetzt ein weiteres Mal verlängert, die Baustelle bleibt den Berlinern also noch erhalten.Florian Thalmann, Wolfilser/imago

Über diese Baustelle könnte man inzwischen nur noch lachen, wenn es für die Autofahrer nicht so verdammt ernst wäre! Seit Jahren schon wird auf der Treskowallee zwischen Lichtenberg und Köpenick gebaut. Sowohl im oberen Teil in Lichtenberg als auch im unteren Teil Richtung Köpenick wurde und wird gebaggert, was das Zeug hält – und die wichtige Verkehrsachse, die täglich unzählige Berliner nutzen, wird zum Nadelöhr. Nun der Schock für die Autofahrer: Eigentlich sollte der Verkehr zumindest im unteren Teil schon Ende April wieder rollen. Nun ist klar: Die Baustelle geht in die Verlängerung.

Baustelle in der Treskowallee verlängert! Wann hat der Wahnsinn ein Ende?

Wird die Treskowallee in Karlshorst zur unendlichen Geschichte: Offenbar schon – zumindest ist nun klar, dass es mit dem schnellen Ende der Baumaßnahmen nichts wird. Zur Erinnerung: Die Bauarbeiten im unteren Teil der wichtigen Straße sollten eigentlich im Mai 2024 abgeschlossen sein. Doch das war ein echter Schuss in den Ofen! Mehrmals wurden die Bauarbeiten seitdem verlängert, erst auf Sommer 2024, dann auf November, später auf Ende Januar 2025.

Zuletzt hieß es, die Arbeiten sollen Ende April 2025 abgeschlossen sein. Doch es tat sich … nichts! Nun ist klar, woran es liegt. Im südlichen Teil der Treskowallee, der zum Bezirk Köpenick gehört, werden Schächte und Abläufe der Berliner Wasserbetriebe erneuert. Die neuen Leitungen werden mit einer Hülle aus Beton geschützt. Und die braucht etwas länger: „Da die Tragfähigkeit der Betoneinhüllung erst nach längerer Abbindezeit erreicht wird, sind bautechnologische Verzögerungen gegenüber einem reinen Asphaltaufbau nicht zu vermeiden“, heißt es in einer Mitteilung des Bezirksamtes.

Die Bauarbeiten in der Treskowallee dauern länger als gedacht: Die Arbeiten an den Anlagen der Wasserbetriebe sind noch immer nicht abgeschlossen.
Die Bauarbeiten in der Treskowallee dauern länger als gedacht: Die Arbeiten an den Anlagen der Wasserbetriebe sind noch immer nicht abgeschlossen.Florian Thalmann

Erst am 16. Juni soll der untere Teil der Treskowallee freigegeben werden

Die Folgen für Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer: Die Bauarbeiten verlängern sich, die Sperrung bleibt den Berlinerinnen und Berlinern noch eine Weile erhalten. Der Abschnitt der Treskowallee zwischen der Straße An der Wuhlheide und der Trabrennbahn Karlshorst bleibt also bis zum 16. Juni 2025 ein Nadelöhr. Gearbeitet wird auf der östlichen Fahrbahn, eine Ampelschaltung regelt auf der östlichen Fahrbahn den Verkehr, lässt abwechselnd Autos aus dem Norden und dem Süden durch.

Auch im Norden der Treskowallee ist eine komplette Fahrbahn dicht, Autofahrer müssen hier vor allem im Berufsverkehr die Nerven bewahren.
Auch im Norden der Treskowallee ist eine komplette Fahrbahn dicht, Autofahrer müssen hier vor allem im Berufsverkehr die Nerven bewahren.Florian Thalmann

Hintergrund der gesamten Aktion ist die Erneuerungen von Anlagen der Wasserbetriebe. „Die Straße war nicht mehr verkehrssicher, da Schächte und Straßenabläufe der Kanalisation aufgrund ihres Alters und der starken Beanspruchung durch den Fahrzeugverkehr verschlissen waren“, teilte das Bezirksamt mit. Die Folge: Amt und Wasserbetriebe beschlossen, dass Schächte und Straßenabläufe erneuert werden sollen und dass zugleich die Fahrbahn der Treskowallee wiederhergestellt wird.

Auch im nördlichen Teil der Treskowallee soll bis November gebaut werden

Doch nicht nur im südlichen Bereich der Treskowallee wird gebaut, auch im Norden laufen die Arbeiten noch auf Hochtouren. Auch hier finden Sanierungsarbeiten der Wasserbetriebe statt, es werden Schächte repariert, Hauptwasserleitungen erneuert. Hier soll Ende Juli Schluss sein. Im Anschluss folgt dann aber noch die Wiederherstellung der Fahrbahn. In einem Informationsschreiben von Lilia Usik, Mitglied des Berliner Abgeordnetenhauses, war zuletzt vom „Einbau einer lärmoptimierenden Asphaltdeckenschicht“ die Rede. „Die Fertigstellung aller Maßnahmen ist weiterhin bis Mitte November 2025 vorgesehen. Doch daran können wohl nur die wenigsten Menschen in Karlshorst tatsächlich glauben …