Aktuelles Wetter

Wetter-Mann verrät: Weiße Weihnacht? Die überraschende Wahrheit

Das darf doch nicht wahr sein. Das Hin und Her bei den Wetterprognosen für Weihnachten raubt echten Winterfans den letzten Nerv.

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Hoch Ernst bestimmt das Wetter in den kommenden Tagen, erklärt Meteorologe Dominik Jung.
Hoch Ernst bestimmt das Wetter in den kommenden Tagen, erklärt Meteorologe Dominik Jung.YouTube/wetternet

Die Frage aller Fragen: Gibt es in diesem Jahr weiße Weihnachten? Kaum eine andere Diskussion erhitzte die Gemüter im Dezember so sehr wie die Aussicht auf Schnee unterm Weihnachtsbaum. Zwischen Hoffen und Bangen, Wetterkarten und Modellläufen liefern Meteorologen derzeit ein wahres Spektakel und Prognosen. Doch wie stehen die Chancen für eine schneeweiße Bescherung? Und wie wird das Wetter in den kommenden Tagen? Hier kommen die aktuellen Aussichten.

Wetter: Ein Dezember im Temperaturchaos

Die ersten Tage des Dezembers haben bereits gezeigt, dass das Wetter in diesem Jahr eine launische Diva ist. Mit einer mittleren Temperatur von 3,4 Grad liegen wir satte 2 Grad über dem alten Klimamittel – und das lässt Schnee-Fans aufhorchen. Während wir viele Orte mit grauem Himmel und Nieselregen Vorliebe nehmen mussten, bieten die aktuellen Prognosen wenig Grund für Jubelstürme.

Bis Weihnachten sind es allerdings noch satte zwei Wochen. Reicht das für eine Wetterwende? Wenn wir den Berechnungen der europäischen und amerikanischen Wettermodelle Glauben schenken, sieht es für weiße Weihnachten in weiten Teilen Deutschlands düster aus.

Die Temperaturprognosen bewegen sich vielerorts zwischen 5 und 12 Grad – viel zu warm für eine geschlossene Schneedecke. Selbst in typischen Schneeregionen wie dem Erzgebirge oder dem Bayerischen Wald bleibt es knapp. Ein Hoffnungsschimmer? Die Unsicherheiten sind hoch, denn bei den Wettermodellen ändert sich der Trend nahezu täglich.

Wetter perfekt für den Weihnachtsmarkt

Die Hoffnung stirbt zuletzt bekanntlich: Besonders in höheren Lagen, etwa in den Mittelgebirgen und im Alpenvorland, könnte sich pünktlich zu Heiligabend ein paar Schneeflocken zeigen. In tiefen Lagen bleibt es jedoch voraussichtlich grün und matschig.

Während wir auf die besinnlichen Tage hinfiebern, sind die Wetterbedingungen für die Wochen bis zum dritten Advent ideal für Glühwein und gebrannte Mandeln: trocken, kühl und mit Chancen auf Bodenfrost. Perfekt, um die Weihnachtsmärkte in vollen Zügen zu genießen.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Dienstag: Die Temperaturen erreichen 0 Grad in den östlichen Mittelgebirgen und 6 Grad am Niederrhein, während es überwiegend grau bleibt und nur vereinzelt zu leichten Schneeschauern kommt.

Mittwoch: Bei 0 Grad am Alpenrand und 7 Grad auf Sylt zeigt sich in der Nordhälfte oft die Sonne, bevor neue Wolken von der Nordsee aufziehen.

Donnerstag: Die Temperaturen liegen zwischen minus 1 Grad auf der Schwäbischen Alb und 7 Grad in Ostfriesland, während sie in der Südhälfte häufig die Sonne durchsetzt.

Freitag: Mit Temperaturen von 1 Grad im Allgäu und 6 Grad am Niederrhein bringt ein abziehendes Hoch verbreitetes und sonniges Wetter.

Samstag: Zwischen 0 Grad im Vogtland und 6 Grad an der Nordsee zieht nachmittags eine Regenfront von Nordwesten auf, ab 400 Meter fällt Schnee.

Sonntag: Bei 0 Grad im Erzgebirge und 7 Grad in Ostfriesland bringt eine Regenfront im Süden verbreitet Niederschlag, oberhalb von 300 Metern Schnee.

Wetter in Berlin und Brandenburg: Frostige Nächte, kalte Tage

Ein Blick nach draußen lässt wenig Zweifel: Der Winter hält Einzug in Berlin und Brandenburg – zumindest was die Temperaturen betrifft. Während das Thermometer heute gerade einmal zwischen 2 und 5 Grad klettert, bringt die feuchte Luft aus nordöstlicher Richtung trübes Grau und gelegentlich Sprühregen mit sich.

Der Dienstag zeigt sich alles andere als freundlich. Bedeckter Himmel und zeitweise Sprühregen dominieren den Tag. Mit Temperaturen um die 2 bis 5 Grad bleibt es kalt, doch zumindest gibt es keine warnwürdigen Wetterereignisse – vorerst.

Wenn die Sonne hinter den dichten Wolken verschwindet, wird es wieder richtig ungemütlich. Die Temperaturen sinken in der Nacht auf 2 bis 0 Grad, in Bodennähe sogar noch tiefer. Frost und vereinzelt Glätte sind nicht ausgeschlossen.

Der Mittwoch bringt zumindest ein kleines Wetter-Highlight: Es bleibt weitgehend trocken. Doch die Höchstwerte bleiben zwischen 2 und 4 Grad. Abends dann die nächste Frostwarnung: Bis zu -2 Grad erwarten uns.

Am Donnerstag beginnt der Tag vielerorts grau und trüb. Am Nachmittag könnte sich die Wolkendecke stellenweise auflockern. Die Temperaturen? Wieder typisch winterlich – 2 bis 4 Grad. In der Nacht sind Frost, bis -3 Grad und teils dichter Nebel angesagt.