Aktuelles Wetter

Irres Wetter: 50 bis 100 Zentimeter Schnee? So winterlich wird es wirklich

Das Wetter in den kommenden Tagen wird geprägt von kalten Luftmassen. Was das bedeutet - und wann der Winter endlich kommt... Hier kommen die Aussichten.

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Wirklich winterlich wird das Wetter laut Meteorologe Dominik Jung nicht. Aber dafür stürmisch ...
Wirklich winterlich wird das Wetter laut Meteorologe Dominik Jung nicht. Aber dafür stürmisch ...YouTube/wetternet

Der Dezember ist bekannt für seine winterlichen Aussichten, doch in diesem Jahr scheint der Winter so weit entfernt wie selten. Was versprechen die Wetterprognosen für die kommenden Tage? Eine spannende Frage, auf die es derzeit eher ernüchternde Antworten gibt! Denn, auch wenn das europäische Wettermodell anfangs von großen Schneemengen träumte, müssen wir uns wohl von der Hoffnung auf weiße Weihnachten verabschieden. Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.

In den letzten Tagen hieß es noch, dass uns eine Schneemenge von 50 bis 100 Zentimetern im Bergland bevorsteht. Doch was bleibt von dieser verheißungsvollen Prognose? Ein ernüchternder Blick auf die Schneehöhenkarte lässt erkennen: So viel Schnee wird wohl nicht fallen.

Wetter ohne wirkliche Abkühlung

Doch wie sieht es konkret aus? Die nächsten 10 bis 14 Tage bringen zwar kältere Luftmassen, aber keine wirkliche Abkühlung, die uns Winterwetter bescheren würde. Und auch die Ensembles der Wettermodelle lassen wenig Spielraum für eine Wende in Sachen Schnee. Die Prognosen bis zum Heiligabend sehen Temperaturen von 5 bis 7 Grad vor – und das in vielen Teilen Deutschlands. Damit bleibt die Hoffnung auf frostige, verschneite Festtage leider nur ein schöner Traum.

Die Dezember-Prognosen des CFS-Modells der NOAA belegen ebenfalls, dass der Dezember tendenziell etwas milder ausfallen wird als im langfristigen Vergleich. Im Schnitt soll der Monat um ein bis zwei Grad wärmer sein als das Klimamittel der Jahre 1991 bis 2020. Das bedeutet für uns keine Schneedecke, sondern eher Regen und stürmisches Wetter.

Und was ist mit dem dritten Advent? Auch hier müssen wir uns auf eher milde Temperaturen einstellen. Die Schneeflocken, die in höheren Lagen fallen könnten, dürften höchstens für eine dünne Schicht Schnee sorgen, während es in den tiefen Lagen weiterhin zu mild ist. Auch hier gibt es keine Anzeichen für eine plötzliche Kältewelle, die uns eine winterliche Überraschung bringen würde.

Wetter auch nach dem dritten Advent wechselhaft

So bleibt das Wetter auch nach dem dritten Advent wechselhaft. Der Regen wird uns noch eine Weile begleiten, während es in den höheren Lagen noch zu Schneeregen kommen kann. Doch auch hier ist die Menge an Schnee minimal – und die meisten werden wohl eher von einem grauen, regnerischen Himmel begrüßt werden.

Und auch die Chancen auf weiße Weihnachten sind gering. Selbst in schneeverwöhnten Regionen wie dem Alpenrand oder dem Thüringer Wald wird es knapp. In den meisten Teilen Deutschlands bleibt der Heiligabend grün und mild. Die Temperaturen könnten regional sogar die 10-Grad-Marke überschreiten.

Egal, wie sehr man sich Schnee wünscht – die Natur bleibt unbeeindruckt. Die Fakten sprechen eine klare Sprache: Ein Wintereinbruch ist in den kommenden Tagen unwahrscheinlich, und auch der Dezember wird seinem Ruf als „Schmuddelmonat“ gerecht.

So wird das Wetter in den kommenden Tagen

Montag: Der Himmel ist meist stark bewölkt, viele Orte fallen Regen oder Schnee, und die Temperaturen bewegen sich zwischen 1 und 7 Grad.

Dienstag: In den östlichen Berglagen fällt Schnee, während sich im Westen und Norden die Bewölkung auflockert, bei Temperaturen von 0 bis 6 Grad.

Mittwoch: Der Norden beginnt mit Sprühregen oder Schneegriesel, und die Temperaturen bleiben bei 0 bis 5 Grad, während im Süden leichter Dauerfrost herrscht.

Donnerstag: Schneegriesel oder Sprühregen führen morgens örtlich zu Glätte, die Temperaturen erreichen 0 bis 5 Grad, an der Küste etwas mehr.

Freitag: Dichte Wolken dominieren im Norden, während sich im Süden teils die Sonne zeigt, bei Höchstwerten von 0 bis 6 Grad und weiterhin Frost im Süden.

Samstag: Im Süden herrscht ruhiges Winterwetter, während im Norden erste Milderung einsetzt und die Temperaturen leicht ansteigen.

Sonntag: Regen und Sturmböen prägen das Wetter im Norden, während es im Süden winterlich bleibt, bei langsam steigenden Temperaturen.

Wetter in Berlin und Brandenburg: Frostiger Start in die Woche

Die kalten Tage sind gekommen, und so viel sei verraten: Es bleibt wechselhaft, feucht und grau. Doch wann können wir mit besseren Aussichten rechnen, und was hält die Prognose für die kommenden Nächte bereit? Ein spannender Blick auf das Wetter in Berlin und Brandenburg verrät, ob Sie den Regenschirm besser griffbereit halten sollten – oder ob die Kälte sogar für Glätte sorgt.

Der heutige Montag zeigt sich von seiner wenig freundlichen Seite: Dichte Wolkendecken dominieren den Himmel, immer wieder fällt Regen, der sich am Vormittag stellenweise sogar mit Schnee vermischt. Die Temperaturen bewegen sich zwischen 4 und 6 Grad – kein Kuschelwetter, sondern echtes Durchhaltevermögen ist gefragt! Im Nordwesten Brandenburgs legt der Nordostwind zudem ordentlich zu, mit teils kräftigen Böen.

Wer sich auf trockene Stunden in der Nacht freut, muss sich gedulden: Zwar wird der Regen weniger, doch Sprühregen und sogar Schneegriesel können regional auftreten. Die Temperaturen sinken auf 4 bis 2 Grad, in Bodennähe kann es unangenehm frostig werden.

Auch der Dienstag bleibt seinem grauen Bruder treu: Wolken überdecken den Himmel, ab und an gibt es Sprühregen, aber wenig schwächt sich der Nordostwind am Abend ab. Mit Tageshöchstwerten von 2 bis 5 Grad wird jedoch weiterhin kalte Luft angesagt. Die Nacht wird frostig – stellen Sie sich auf Temperaturen nahe dem Gefrierpunkt ein, und seien Sie vorsichtig bei Glätte!

Ein kleiner Hoffnungsschimmer: Am Mittwoch bleiben die Regenschirme wohl im Schrank. Doch statt Regen bringt die Nacht Glätte und Nebel. Besonders in Bodennähe herrschen Temperaturen von -1 Grad, es wurde auf gefrorene Straßen hingewiesen.