Was ist bloß mit unserem Wetter los? Nach Winter fühlt sich das derzeit so gar nicht an. Ganz im Gegenteil: Im Südwesten werden die Badehosen ausgepackt. Da startet der Sommer mitten im Januar. Geht das jetzt so weiter? Hier kommen die aktuellen Wetter-Aussichten.
Hitzewelle mitten im Winter in Spanien: Im Süden und Osten des Landes wurden am Donnerstag an die 30 Grad Celsius gemessen. Die Wetterbehörde sprach von einer „Anomalie“ mitten im Winter, mehrere Temperatur-Rekordwerte für Januar wurden demnach an verschiedenen Orten in Spanien gebrochen. Die Temperaturen hätten an fast 400 Wetterstationen – und damit nahezu jeder zweiten – die 20 Grad erreicht oder überschritten.
Wetter bleibt im Frühlingsmodus
Auch in Deutschland waren die Temperaturen der letzten Tage eher frühsommerlich als winterlich. Über 15 Grad wurden regional erreicht. Zum Wochenende wird es etwas kühler. Trotzdem bleibt der Winter verschwunden. „Natürlich kann der Winter noch mal wiederkommen – vielleicht in der zweiten Winterhälfte oder sogar im März. Dass es da noch mal Schnee gibt, ist keinesfalls ausgeschlossen“, erklärt Diplom-Meteorologe Dominik Jung, Geschäftsführer beim Wetterdienst Q.met, gegenüber dem Wetterportal wetter.net.
In den kommenden Tagen bis rund um den 10. Februar dürfte das Wetter nur jenen gefallen, die an die Heizkosten denken. Es bleibt mild, die Temperaturen bleiben im Durchschnitt durchweg im Plusbereich. Dazu gibt es ab Anfang Februar immer wieder Niederschlag. Schnee und Winter-Wonderland sind absolut nicht in Sicht.
So wird das Wetter in den kommenden Tagen
Freitag: 8 bis 13 Grad, viele Wolken, windig und wieder nass
Samstag: 4 bis 8 Grad, frischer, Nebel, Dunst und Hochnebel, aber auch Sonnenschein
Sonntag: 4 bis 10 Grad, mehr Wolken, aber weiterhin trocken
Montag: 8 bis 14 Grad, mild, ein Mix aus Sonnenschein und Wolken, kurze Schauer
Dienstag: 6 bis 12 Grad, oft trocken, etwas Sonnenschein
Mittwoch: 6 bis 12 Grad, viele Wolken, Dunst und Hochnebel, meist trocken, aber auch mal etwas Sonnenschein
Wetter in Berlin und Brandenburg: Wetterdienst warnt vor Sturm am Freitag
Stürmisches Wetter erwartet die Menschen in Berlin und Brandenburg am Freitag. Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnt erneut vor heftigen Wind- und Sturmböen. Nach einem schwachwindigen Vormittag weht es ab dem frühen Nachmittag stärker. Die Wetterexperten rechnen mit Windgeschwindigkeiten zwischen 50 und 70 Kilometern pro Stunde. Örtlich und kurzzeitig sind im Verlauf des Nachmittags einzelne schwere Sturmböen um 90 Kilometer pro Stunde möglich.
Ab dem Mittag kommt teils kräftiger Regen auf, der bis zum Abend nach Polen abzieht. Nachfolgend gibt es Auflockerungen. Die Temperaturen liegen bei Höchstwerten zwischen sieben und neun Grad. Nachts schwächt der Wind allmählich ab. Es bleibt trocken und kühlt ab auf vier bis zwei Grad.
Das Wochenende beginnt wolkig, teils auch schon heiter. Von Südwesten öffnet sich die Wolkendecke im Lauf des Samstags zunehmend. Es regnet nicht. Der Wind weht noch mäßig, bis zum frühen Nachmittag in Ostbrandenburg noch mit einzelnen Böen.
Bei wechselhafter Bewölkung kühlt es in der Nacht zum Sonntag merklich ab. Die Wetterfachleute rechnen verbreitet mit Frost. Die Werte fallen unter den Gefrierpunkt auf bis zu minus drei Grad. Am Sonntag ist es überwiegend heiter und trocken. Regional ziehen Wolkenfelder durchs Land. Es weht nur noch ein schwacher Wind. Die Höchstwerte liegen zwischen fünf und acht Grad.