Der Winter hat Deutschland bereits in den vergangenen Tagen überrascht – doch jetzt kommt’s noch viel deftiger! Der Schneefall in weiten Teilen Deutschlands: Das Ende der Fahnenstange ist in Sachen weiße Pracht noch lange nicht erreicht. Im Gegenteil: Am Freitagmorgen rollt vor allem im Süden Deutschlands laut Meteorologe Dominik Jung von wetter.net noch einmal eine heftige Schneewalze heran. Was hat es mit den Prognosen auf sich – und was blüht Deutschland jetzt?
„Das wird richtig spannend: Morgen früh müssen wir in vielen Landesteilen mit einem deftigen Wintereinbruch rechnen – und vor allen Dingen auch in Regionen, die sind Schnee eigentlich nicht so wirklich gewohnt“, sagt der Wetter-Experte. „Vom Saarland über Rheinland-Pfalz über Südhessen bis rüber nach Nordbayern kann es schneien, bis in tiefe Lagen.“ Bis zu fünf Zentimeter Neuschnee seien möglich – vielleicht könnten sogar zehn Zentimeter kommen.
Irres Wetter: Am Freitagmorgen rollt die neue Schneewalze durch Süddeutschland
Die düstere Vorahnung des Wetterfrosches: Auch am Freitagmorgen kann es vor allem im Süden Deutschlands zu einem echten Verkehrs-Chaos kommen! „Zugleich gibt es ganz im Süden Eisregen. Es suppt kurzzeitig milde Luft rein, deshalb wird aus dem Schnee erstmal Regen, zum Teil gefrierender Regen – und dann geht das Winterwetter in die Vollen.“ Bis Samstag könnte im Südosten bis zu 30 bis 40 Zentimeter, regional bis zu 50 Zentimeter Neuschnee fallen.
Im Laufe des Tages soll der Schnee dann immer weiter in Richtung Norden ziehen, sich zum Nachmittag hin auch über Teile Mitteldeutschlands legen. „Gegen 16 Uhr gibt es kräftige Schneefälle von Sachsen bis runter zu den Alpen“, sagt Dominik Jung. Am Freitagabend dann erneut Dauerschneefall von Sachsen bis nach Bayern – „da schneit es sich richtig ein und da wird es auch richtig gefährlich werden“. Jung warnt vor allem vor Schneebruch, denn es kann passieren, dass manche Bäume die Schneemassen nicht mehr tragen können.
Meteorologe: Wetter wird am Wochenende in Teilen Deutschlands „hochwinterlich“
Der Samstag startet mit rund minus zehn Grad in weiten Landesteilen frostig. Und auch der 1. Advent soll „hochwinterlich“ werden, kündigt Dominik Jung an. Wer ein freies Wochenende hat, kann sich in weiten Teilen Deutschlands also mit Glühwein und gebrannten Mandeln richtig in Stimmung bringen. Teilweise ist aber Vorsicht geboten, wenn es zu Eisregen kommt: Wer mit dem Auto unterwegs ist, sollte vor allem im Süden des Landes vorsichtig sein.
Und dann – wie lange hält der Winter wirklich an? Laut Prognosen könne das Winterwetter rund um den 6. und 7. Dezember verschwinden – dann werden die Temperaturen wieder milder, außerdem verwandelt sich der Schnee in Regen – und was in der Landschaft liegt, taut weg. Wer Freude am Schnee hat, sollte die kommenden Tage also genießen: Womöglich ist der Winter schneller vorbei als gedacht. Und ob wir in diesem Jahr ein weites Weihnachtsfest erleben dürfen, steht sowieso noch in den Sternen. ■