Auf eines kann man sich beim Wetter verlassen: Dass man sich auf nichts verlassen kann? Das zeigt dieses Jahr wieder ganz besonders deutlich: Wechselhaft scheint angesichts der Kapriolen der vergangenen Wochen noch ein schmeichelhaftes Wort zu sein. Mal ist es kalt, dann gibt es wieder Hitze, in Deutschlands sorgen Regenfluten für Hochwasser, während man in anderen Regionen auf etwas Wasser von oben sehnlichst wartet. Wie geht es weiter mit dem Chaos beim Wetter – und wird uns nun sogar der Sommer-Start verhagelt?
Wetter im Juni: Der Start in den Sommer fällt eher durchwachsen aus
In der kommenden Woche steht er an, der offizielle Start in den ersten Sommermonat Juni. Die einen freuen sich auf lange Tage im Garten, andere träumen vom Urlaub auf Mallorca. Doch zumindest für den Start in den Juni sieht es nicht unbedingt gut aus – die Prognosen der Regensummen bis zum 10. Juni zeigen, dass ordentlich Wasser vom Himmel kommen könnte. „Das wechselhafte Wetter hört einfach nicht auf“, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter.net.
Die Regensummen – man geht von bis zu 120 Liter pro Quadratmeter aus – seien sogar noch mit Vorsicht zu genießen. „Denn die Schauer und Gewitter bleiben uns erhalten, zum Teil auch mit Starkregen und Unwetter. Das heißt, da kann es regional eng begrenzt auch deutlich mehr Niederschlag geben als hier auf den Wetterkarten zu sehen ist.“ Insgesamt wird es dazu noch kühler, „im Osten fast schon deutlich kälter“, prognostiziert Jung. Wo in den vergangenen Tagen noch knapp 30 Grad erreicht wurden, geht es nun bergab mit den Temperaturen.
Für das noch wechselhafte Wetter sorgt ein Tiefdruckgebiet, das sich aus dem Nordwesten kommend zwischen zwei Hochdruckgebiete schiebt, die westlich und östlich von Deutschland liegen. Die Folge: Auch am Sonntag soll es mal Sonne und mal Wolken geben, dazu immer wieder auch Schauer und Gewitter, vor allem im Osten und Süden des Landes. Örtlich kann es sogar zu Starkregen kommen. Am Montag wird es dann etwas kühler, nicht einmal die 25 Grad sollen dann laut Wetter-Experte Dominik Jung noch erreicht werden.
„Bis zum Dienstag wird es noch kühler werden, dann gibt es auch im Osten nur 16 bis 19 Grad, keine Sommertage mehr – es geht nach unten mit den Temperaturen“, sagt Jung. Am Mittwoch bleibt das Wetter mit 17 bis 22 Grad durchwachsen. Am Donnerstag das gleiche Spiel: Sonne und Regenschauer wechseln sich bei 17 bis 20 Grad ab. Der Freitag wird dann mit 15 bis 18 Grad noch einmal relativ kühl – „und immer wieder sind einzelne Regenschauer dabei, so geht der Mai 2024 zu Ende.“
Wetter zum Start in den Juni: Immer wieder Schauer, Gewitter und kühle Temperaturen
Und wie wird das Wetter zum Start in den Juni am Wochenende? Es sieht nicht viel besser aus: Neben einzelnen Schauern und Gewittern gibt es kühle Temperaturen bis maximal 20 Grad rund um Berlin, in anderen Teilen Deutschland fallen die Werte etwas niedriger aus. Der Sonntag wird auch nicht besser – „15 bis 19 Grad, ab und zu ein paar Regenschauer, vereinzelt kann auch mal für längere Zeit die Sonne scheinen“. Da heißt es: Daumen drücken, damit wir die ersten Tage des Sommers genießen können. Bis es aber wieder richtig sommerlich warm wird und die Sonne ohne Pause lacht, werden wir alle uns noch etwas gedulden müssen. ■