Die Angst vor dem Mega-Regen und einer Flutwelle wächst.
Die Wettermodelle der Meteorologen rechnen auf Hochtouren in diesen Tagen. Wann fällt der große Regen? Wo kommt er genau runter? Und hat die Menge sogar Katastrophenpotenzial? Die neusten Rechnungen haben das Regengebiet wieder ein Stück nach Westen geschoben.
Aktueller Stand ist: Im Osten und Süden Deutschlands droht am Wochenende Hochwasser, in Österreich könnte es zur Katastrophe kommen. Mehr als 300 Liter Niederschlag auf den Quadratmeter werden dort erwartet. Da ist nur ein schwacher Trost: Nächste Woche kommt der Altweibersommer nach Deutschland.
Für Bayern und Sachsen sehen die neuen Prognosen zum Teil 100 bis 150 Liter Regen pro Quadratmeter auf uns zukommen. Gerade für Sachsen könnte das zum Problem werden, denn es kommt bereits richtig viel Wasser aus Tschechien und Polen die Elbe und die Oder entlang. Denn dort soll es noch mehr Niederschläge geben.
Hochwasser: Eingestürzte Brücke kann zum Problem werden
Zum Problem könnte die eingestürzte Carolabrücke in Dresden werden. „Die Trümmer sollte man schnellstens entfernen“, sagt Meteorologe Dominik Jung von wetter. net. „Sonst wirken die wie ein Staudamm, wenn die Flutwelle am Sonntag oder Montag dort ankommt. Und das kann gefährlich werden.“
In den Alpen wird ein großer Teil der Niederschläge (ab 100 Meter Höhe) als Schnee fallen. Bis zu zwei Meter Neuschnee werden erwartet. Richtig heftig treffen könnte es Österreich. Hier warnen die Experten inzwischen auch offiziell vor einer Katastrophe. 300 Liter Regen pro Quadratmeter sind dort prognostiziert. Und das innerhalb von 72 Stunden! „Das wird das totale Chaos werden“, warnt Jung. „Die Alpenpässe werden gesperrt sein. In den tieferen Lagen drohen Überflutungen.“
Nächste Woche kommt der Altweibersommer
„Noch immer ist nicht endgültig klar, wo exakt der Schwerpunkt des Mega-Regengebietes liegen wird. Das kann sich immer noch verschieben. Beachten Sie die lokalen Warnungen“, empfiehlt Jung.
Einen kleinen Trost haben die Meteorologen auch zu bieten: Nächste Woche (ab Dienstag, spätestens Mittwoch) kommt der Altweibersommer nach Deutschland. Wir können auf deutlich mehr als 20 Grad und Sonnenschein hoffen. Aber erstmal gilt es den Mega-Regen zu überstehen.

In ganz Deutschland wird es in der Nacht zu Freitag richtig kalt. Auf 3 bis 8 Grad fällt das Thermometer. Es gibt Schauer. Wie schon am Donnerstag bleibt es unbeständig, örtlich gibt es Regen bei 12 bis 17 Grad. Samstag wird es dann erstaunlich freundlich in großen Teilen des Landes und viele werden fragen: Was reden die da von Katastrophenregen?! Ja, es gibt viel Sonnenschein. Aber das ist eben im Süden und Südosten anders. Hier kommt das Mega-Regengebiet mit möglicherweise katastrophalen Folgen. Passen Sie auf sich auf!
Die Prognose für Berlin und Brandenburg
Am Donnerstag hält sich die Wolkendecke am Himmel. Überwiegend bleibt es trocken. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 14 und 16 Grad. In der Nacht zum Freitag ziehen Wolkenfelder durch, Regen wird weiter nicht erwartet. Die Temperaturen fallen auf Werte zwischen 4 und 7 Grad. ■