Für mehr als 1,5 Jahre

Seestraße: Berliner U-Bahnhof wird wieder zur Dauerbaustelle

KURIER sagt, wie Sie mit Umsteigen trotzdem an Ziel kommen und wo die BVG sonst noch überall baut.

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Stadteinwärts fährt die U6 für mindestens anderthalb Jahre am U-Bahnhof Seestraße durch.
Stadteinwärts fährt die U6 für mindestens anderthalb Jahre am U-Bahnhof Seestraße durch.Sabine Gudath/imago

Der nächste Bahnhof, an dem eine U-Bahn der BVG durchfährt. Der U-Bahnhof Seestraße ist seit heute Morgen um 3.30 Uhr stadteinwärts (U6 in Richtung Alt-Mariendorf) für mehr als eineinhalb Jahre gesperrt. Was hier passiert und wo es sonst noch überall Störungen im Berliner U-Bahnnetz gibt, lesen Sie hier.

Regelmäßige Fahrgäste der U6 sind seit Jahren Kummer am U-Bahnhof Seestraße gewohnt. Schon seit 2019 wird der 101 Jahre alte Bahnhof (eingeweiht am 8. März 1923) saniert und barrierefrei ausgebaut. Zunächst war der östliche Bahnsteig dran – für Züge, die stadtauswärts unterwegs sind. Jetzt wird der westliche Bahnsteig zur Dauerbaustelle.

U-Bahnhof Seestraße: So kommen Sie trotzdem ans Ziel

Der U-Bahnhof Seestraße ist in die Jahre gekommen. Der Bahnsteig sowie die Treppen müssen komplett abgerissen und dann wieder neu gebaut werden. Außerdem wird die Deckenkonstruktion saniert. „Ein Aus- und Einstieg für Fahrgäste ist für keines der beiden Gleise an diesem Bahnsteig möglich“, teilte die BVG dem lokalen Newsportal Weddingweiser mit.

Fahrgäste, die aus Richtung Tegel kommend am Bahnhof Seestraße aussteigen wollen, müssen bis zu den U-Bahnhöfen Leopoldplatz (mit Bahnsteigwechsel) oder Wedding fahren, umsteigen und dann wieder zurückgondeln. Und: Wer ab Seestraße stadteinwärts unterwegs ist, muss erst in umgekehrter Richtung (Alt-Tegel) bis zum U-Bahnhof Rehberge fahren und dann in die andere Richtung umsteigen. Oder man fährt mit dem Bus 120 bis Leopoldplatz.

BVG: Alle weiteren U-Bahn-Baustellen

Aber nicht nur Nutzer der U6 müssen kreativ sein, um ans Ziel zu kommen. Wo sonst überall bei der BVG gebaut wird.

U2: Schon seit August halten keine Züge Richtung Ruhleben am Bahnhof Senefelderplatz. Um den Bahnhof zu erreichen, muss man bis zum nächsten Bahnhof (Rosa-Luxemburg-Platz) fahren, umsteigen und von dort wieder zurückfahren. Am Wochenende wird es aber noch komplizierter: Seit dem 5. Januar (bis zum 21. März) ist hier eine Nachtbaustelle eingerichtet. Jeweils von Sonntag bis Donnerstag (22.30 bis 1.30 Uhr) gibt es überhaupt keinen durchgehenden Verkehr am U-Bahnhof Senefelderplatz. Die Züge aus Richtung Ruhleben fahren nur bis Alexanderplatz, die Züge aus Richtung Pankow stoppen am Senefelderplatz. Dazwischen fahren Busse.

U3: Bis zum 9. April ist auch auf dieser Linie eine Nachtbaustelle eingerichtet. Zwischen den Bahnhöfen Fehrbelliner Platz und Breitenbachplatz, jeweils von Sonntag bis Donnerstag, immer von 22.30 bis 1.30 Uhr. Zwischen Fehrbelliner Platz und Heidelberger Platz fahren Busse, zwischen Heidelberger Platz und Breitenbachplatz pendeln U-Bahnen im 10-Minuten-Takt.

U6: Die Dauerbaustelle im Norden Berlins. Schon seit November 2022 geht hier nichts mehr. Zwischen den Bahnhöfen Alt-Tegel und Kurt-Schumacher-Platz sind Fahrgäste auf Ersatzbusse angewiesen.

U8: Seit Montag bis zum 2. Februar ist die Linie aufgrund von Bauarbeiten zwischen den U-Bahnhöfen Paracelsus-Bad und Gesundbrunnen unterbrochen. Es fahren Busse als Schienenersatzverkehr. Angefahren werden zwischen den beiden Bahnhöfen die Stationen Pankstraße, Osloer Straße, Franz-Neumann-Platz und Residenzstraße. Die Busse Richtung Wittenau starten in Gesundbrunnen am Hanne-Sobek-Platz.