Am 9. November ist es 35 Jahre her, dass die Mauer fiel – und dieses halbrunde Jubiläum soll in der Hauptstadt natürlich gebührend gefeiert werden. Ausgerechnet der Jubel darüber, dass es die innerdeutsche Grenze nicht mehr gibt, wird aber begleitet von Sperrungen: Bereits am Wochenende macht Berlin dicht, weil der Aufbau für die Festveranstaltung beginnt. Wir haben den großen Überblick: Welche Straßen werden schon jetzt dicht gemacht, was blüht Autofahrern in den kommenden Tagen, wie krass wird es in der City?
Sperrungen zum Mauerfall-Jubiläum in Berlin: Die Stadt wird zur Stau-Falle!
Zum 35. Jahrestag des Mauerfalls soll es im Herzen Berlin natürlich eine große Festveranstaltung geben. Gefeiert wird am 8. Und 9. November mit einer großen Open-Air-Installation – sie soll an einem vier Kilometer langen Abschnitt der ehemaligen Mauer eingerichtet werden. Am 9. November wird dann auf dem gesamten Abschnitt mit Musik gefeiert. Die große Party hat allerdings ihre Tücken: Für Autofahrer in Berlin bringt sie gewaltige Einschränkungen mit sich! Wer mit dem Wagen unterwegs ist, muss sich auf einiges gefasst machen – und die Sperrungen beginnen schon am Wochenende, eine Woche vor der eigentlichen Feier!
Darüber informiert jetzt die Berliner Verkehrsinformationszentrale. Die Aufbauarbeiten für die große Feier sollen demnach bereits diesen Sonnabend um 6 Uhr am Morgen beginnen. In insgesamt sieben Phasen sollen dann Verkehrseinschränkungen erfolgen – und erst am 13. November, also vier Tage nach dem Fest, sollen die letzten Abschnitte wieder freigegeben werden.
Die erste Phase beginnt am Sonnabend (2. November) um 6 Uhr. Betroffen sind das Alexanderufer zwischen der Margarete-Steffin-Straße und Kapelle-Ufer, die Straße des 17. Juni Richtung Ernst-Reuter-Platz zwischen Ebertstraße und Großer Stern und die Ebertstraße in beiden Richtungen zwischen Scheidemannstraße und Platz des 18. März. Die Ebertstraße ist auch in Richtung Scheidemannstraße zwischen Behrenstraße und Platz des 18. März dicht – und die Yitzak-Rabin-Straße ist ebenfalls gesperrt. Die Sperrungen dauern jeweils bis zum 11. oder 13. November an.

Straßen in der City werden in sieben Phasen gesperrt! Was ist wann dicht?
In der zweiten Phase sind dann weitere Straßen und Straßenabschnitte betroffen: Ab dem 4. November wird der Pariser Platz gesperrt, außerdem gilt au der Stresemannstraße zwischen Niederkirchnerstraße und Potsdamer Platz sowie am Kapelle-Ufer zwischen Hugo-Preuß-Brücke und Reinhardtstraße Tempo 30. Die dritte Phase wird am 5. November eingeleitet: Die Zimmerstraße wird zwischen der Axel-Springer-Straße und der Wilhelmstraße gesperrt, außerdem sind die Jerusalemer Straße zwischen Schützenstraße und Zimmerstraße und die Friedrichstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße dicht.
In der vierten Phase wird die Sperrung am 6. November auf die Niederkirchnerstraße erweitert, Phase 5 beginnt am 7. November mit der Sperrung der Straße des 17. Juni in beiden Richtungen zwischen Großer Stern und Brandenburger Tor und dem abriegeln der Ebertstraße zwischen Scheidemannstraße und Behrenstraße. Richtig haarig wird es dann natürlich am Festtag selbst: Am Jahrestag des Mauerfalls sollen etliche weitere Straßen abgesperrt werden. Betroffen sind laut Berliner Verkehrsinformationszentrale unter anderem die Zimmerstraße auf der gesamten Länge, die Markgrafenstraße, die Charlottenstraße und die Friedrichstraße (jeweils zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße) und die Dorotheenstraße zwischen Ebertstraße und Wilhelmstraße.
Achtung, Berliner – diese Straßen sind am 9. November zusätzlich dicht!
- Markgrafenstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße
- Charlottenstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße
- Friedrichstraße zwischen Schützenstraße und Rudi-Dutschke-Straße
- Ebertstraße zwischen Scheidemannstraße und Potsdamer Platz
- John-Foster-Dulles-Allee und Scheidemannstraße auf der gesamten Länge
- Heinrich-von-Hagern-Straße auf der gesamten Länge
- Dorotheenstraße zwischen Ebertstraße und Wilhelmstraße
- Behrenstraße zwischen Wilhelmstraße und Ebertstraße
- Hannah-Arendt-Straße zwischen Cora-Berliner Straße und Ebertstraße
- Lennéstraße zwischen Auguste-Hauschner-Straße und Ebertstraße
Schon jetzt wird übrigens auch darauf hingewiesen, dass es vor allem rund um die Feierlichkeiten in den betroffenen Bereichen äußerst kritisch werden dürfte. Besucher und Besucherinnen, die zum Fest wollen, sollten in jedem Fall mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen, denn es stünden kaum Parkplätze zur Verfügung, heißt es. „Bei einem hohen Zustrom 8. und 9. November ist damit zu rechnen, dass einige U-Bahnhöfe geschlossen werden“, teilt die Verkehrsinformationszentrale mit. Betroffen sein könnten die U-Bahnhofe Brandenburger Tor, Potsdamer Platz und Kochstraße. ■