November 2023 beim 1. FC Union: Die Köpenicker trennten sich wegen der Krisensaison nach fünf Jahren von Trainer Urs Fischer (57). Die eisernen Fans hätten am liebsten Union-Ikone Steffen Baumgart (52) als Fischer-Nachfolger gesehen. Doch der war da noch beim 1. FC Köln beschäftigt. Seit Dezember nicht mehr. Nun winkt Baume ein neuer Job beim HSV. Dort wurde Tim Walter (48) gefeuert.
Die Ironie an den Gedankenspielen mit Baumgart, der von 2002 bis 2004 bei den Eisernen spielte: Er verlor seinen Trainerjob in Köln ausgerechnet nach der 0:2-Pleite beim 1. FC Union gegen den neuen eisernen Coach Nenad Bjelica (52). Der Kroate, der die Eisernen in die Erfolgsspur zurückgebracht hat, bleibt beim Klassenerhalt. Sein Vertrag verlängert sich dann automatisch um eine weitere Saison. Und Baumgart machte nie einen Hehl daraus, dass er nicht lange auf den nächsten Job warten will.
Baumgart: „Kein halbes Jahr Urlaub“
„Jeder, der mich kennt, weiß, dass ich nicht ein halbes Jahr Urlaub machen möchte“, erklärte Baumgart zuletzt. Und ein Engagement bei einem großen Traditionsklub reizt ihn immer. Der ist jetzt da! Zweitligist Hamburger SV schmiss Montag Trainer Tim Walter raus. Die 3:4-Heimpleite im Nordderby gegen Hannover 96 besiegelte das Schicksal Walters. Der Aufstieg ist in Gefahr, wie jedes Jahr ...

„Wir sind zur Entscheidung gekommen, dass wir eine Veränderung vollziehen müssen, um unsere Saisonziele nicht zu gefährden. Unsere Leistungsschwankungen in den zurückliegenden Spielen waren zu groß, und uns fehlt die volle Überzeugung, dass wir die nötige Balance und Stabilität in unserem Spiel in dieser Konstellation nachhaltig in den nächsten Wochen erreichen werden“, begründete HSV-Sportvorstand Jonas Boldt das Ziehen der Notbremse.
Als heißester Kandidat für die Walter-Nachfolge gilt jetzt Impulsiv-Trainer Steffen Baumgart. Schon 2021 fragten die Hanseaten bei Baume nach. Doch da hatte er schon in Köln zugesagt. Jetzt könnte er an der Elbe ganz schnell anheuern. ■